ALLIED GROUNDS · BG 2023 Projekt · Textserie, Konferenz und mehr · Aktuell: Einladung zu Public Talks · Call for Papers noch offen

I. INTRO

Thema

Mit Jahresprojekten wie “Wasserwissen” (2009), “More World” (2019) und “After Extractivism” (2022) hat die BG begonnen, verschiedene Fragen der politischen Ökologie zu untersuchen und dabei Probleme wie Umweltverschmutzung, Kommodifizierung von Ressourcen und Klimakollaps mit den toxisch verflochtenen und sich gegenseitig anheizenden ökonomischen und ökologischen Krisen zu verknüpfen, die durch Imperialismus und Kapitalismus verursacht worden sind.

Das Projekt “Allied Grounds” (BG 2023) will diese Erkundung aus einem neuen, frischen Blickwinkel betrachten und die so genannten “Opferzonen” und “Übergangsländer” weiter erforschen, die Kämpfe für Arbeit und Umweltgerechtigkeit näher beleuchten und schließlich die organisatorischen Praktiken und Möglichkeiten eben dieser Kämpfe untersuchen.

Erkundungen

Im Mittelpunkt des explorativen Charakters des “Allied Grounds”-Projekts steht eine Reihe von Texten. Sie erkunden die Politik und die Möglichkeiten von Internationalismus, Gemeingütern und (Re-)Organisation und sind durch ein gemeinsames Anliegen miteinander verbunden: Verbindungen zwischen Umwelt- und Arbeitskämpfen zu erforschen und zu konstruieren.

Die übergreifende Frage lautet: Da die Produktionsmittel zu Mitteln der Klimaproduktion geworden sind, wie können wir – alle Arten von ausgebeuteten Arbeiter*innen auf der ganzen Welt – eben diese Mittel in die Hand nehmen und sowohl die ökosoziale als auch die dekoloniale Frage der Klimakrise angehen?

Lesen Sie mehr über das Konzept in der einleitenden Skizze Gemeinsame Arbeitskämpfe? Die ökosoziale und dekoloniale Frage der Klimakrise.

Meilensteine

Forscher*innen, Aktivist*innen und Kulturschaffende werden eingeladen, gemeinsam Wissensressourcen in verschiedenen Medienformaten zu produzieren.

Call for Papers
Im Jahr 2023 werden wir etwa 50 Texte veröffentlichen. Die ersten “Allied Grounds”-Artikel finden Sie unten. Wenn Sie einen Beitrag einreichen möchten, schreiben Sie uns an info(at)berlinergazette(.)de

Konferenz
Die BG-Konferenz “Allied Grounds” wird am 5., 6. und 7. Oktober 2023 im Haus der Demokratie und Menschenrechte stattfinden. Infos zu den Workshops sind bereits verfügbar. Siehe unten.

Multimedia-Website
Wie schon bei “After Extractivism” werden wir alle Ergebnisse zusammenstellen und bis Ende 2023 auf dieser Website bereitstellen.

II. PUBLIC TALKS

Agents of System Change · 5.10.23

Jennifer Kamau, Florin Poenaru, Claudia Núñez.
Kamau, Poenaru, Núñez.

Die moralische Kraft der Umweltbewegungen im Globalen Norden scheint unbestreitbar: Sie haben Recht, was die Zerstörung des Planeten und deren desaströse Folgen für die Mehrheit der Weltbevölkerung anbetrifft. Aber sind diese Bewegungen tatsächlich in der Lage, zu Agenten eines grundlegenden Wandels zu werden, nämlich des Übergangs vom Kapitalismus zum feministischen Ökosozialismus? Die Eröffnungsveranstaltung der “Allied Grounds”-Konferenz am Donnerstag, den 5. Oktober, wird uns dazu einladen, 1) das kämpfende globale Proletariat als Akteur eines systemischen Wandels neu zu bewerten, insbesondere die informellen Arbeiter*innen und Subsistenzarbeiter*innen, die zu “flüchtenden Arbeiter*innen” geworden sind und 2) Ansätze zu diskutieren, die den für diesen Wandel notwendigen Boden für neue Allianzen bereiten.

Referent*innen: Jennifer Kamau, Florin Poenaru. Moderation: Claudia Núñez.

Resisting Green Jobs · 6.10.23

Svjetlana Nedimović, Francesca Gabbriellini, Paola Imperatore, Rositsa Kratunkova.
Nedimović, Gabbriellini, Imperatore, Kratunkova.

“Grüne Jobs” sind ein Projekt der herrschenden Klassen, um neue Möglichkeiten für exzessive Profitmacherei zu schaffen. Dagegen anzugehen bedeutet nicht zuletzt, einen Blick auf so unterschiedliche Arbeiter*innenorganisationen wie die großen Gewerkschaften und die Ableger des Anarchosyndikalismus zu werfen: Erliegen sie den Versprechungen des grünen Kapitals, oder kämpfen sie für wirklich nachhaltige Arbeitsplätze? Die zweite öffentliche “Allied Grounds”-Veranstaltung am Freitag, den 6. Oktober, wird die jüngsten Fälle einer ökologischen Politisierung innerhalb der Arbeiter*innenklasse in Süd- und Osteuropa erörtern und untersuchen, 1) wie Klimaaktivist*innen versuchen, den Boden für neue Allianzen mit Arbeiter*innen zu bereiten und 2) wie Forscher*innen in diesem Kontext einen Beitrag leisten können.

Referentinnen: Svjetlana Nedimović, Paola Imperatore, Francesca Gabbriellini. Moderation: Rositsa Kratunkova.

Politics of Translation · 7.10.23

Dario Azzelini, Lorenzo Feltrin, Brett Neilson, Anna Saave.
Azzelini, Feltrin, Neilson, Saave.

Arbeiter*innen aller Art übernehmen ihre Arbeitsplätze und organisieren sie nach horizontalen, nachhaltigen Prinzipien: ohne Chefs, ohne den Zwang, Profit zu machen, ohne die Trennung zwischen Produktion und Reproduktion. Gleichzeitig verändern und erweitern sich die Wertschöpfungsketten des Kapitals in einer Weise, die es schwieriger macht, aufbegehrende Arbeiter*innen zu identifizieren und zu vernetzen. Die dritte und letzte öffentliche Veranstaltung der “Allied Grounds”-Konferenz am Samstag, den 7. Oktober, wird der Frage nachgehen, wie eine Politik der Übersetzung aussehen könnte, die es ermöglicht, Kämpfe und Solidaritäten über verschiedene Räume, Maßstäbe und Subjektivitäten hinweg zu artikulieren und miteinander ins Gespräch zu bringen.

Referenten: Dario Azzelini, Lorenzo Feltrin, Brett Neilson. Moderation: Anna Saave.

Alle Veranstaltungen finden jeweils um 19.00 Uhr im Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin, statt. Der Eintritt ist frei.

III. WORKSHOPS

Setting

Die Workshops, die am 5., 6. und 7. Oktober stattfinden werden, sind das Herzstück der BG-Konferenz “Allied Grounds”. Sie bringen Forscher*innen, Aktivist*innen und Kulturschaffende aus mehr als 25 Ländern zusammen und initiieren Prozesse der Zusammenarbeit.

Die Workshops, die sich in fünf thematischen Clustern mit den Schlüsselfragen des Projekts “Allied Grounds” befassen (siehe Spalten auf der rechten Seite und unten), werden mit Gästen durchgeführt, die von den Organisator*innen der Konferenz eingeladen werden sowie mit weiteren Teilnehmer*innen, die sich über den Aufruf zur Anmeldung registriert haben. Für weitere Informationen zum Workshop-Zeitplan klicken Sie bitte hier.

(Un)Working Balkans

Der Balkan ist im vorherrschenden politischen Diskurs über Europa praktisch nicht präsent: aus den Augen, aus dem Sinn. Gleichzeitig konzentrieren sich zentrale wirtschaftliche und geopolitische Interessen der EU in dieser Region, nicht zuletzt im Zuge der Schaffung “grüner Zukunftsmärkte”. Hier hat die Logik des (grünen) Kapitalismus und Imperialismus eine spezifische Dimension – etwa aufgrund der post-“kommunistischen” Formation dieser Region – und gleichzeitig eine Dimension, die repräsentativ für die Peripherie des Weltsystems ist: Der Kapitalismus gedeiht auf der Grundlage von Spaltungen unter den Arbeiter*innen; diese Spaltungen sind der Schlüssel zur Entwicklung des kapitalistischen Produktionssystems und zur Aufrechterhaltung der Profitabilität des Kapitalismus selbst; um die Profitabilität zu gewährleisten, kann nur eine Minderheit der Arbeiter*innenklasse vor den nachteiligen Auswirkungen der Marktkräfte im Allgemeinen und der Schaffung neuer Märkte im Besonderen geschützt werden. Dies zu verstehen ist der Schlüssel zur Überwindung der Spaltung, die heute zwischen den Arbeiter*innen in den “alten” Kohlenstoffindustrien und den “neuen” Post-Kohlenstoff-Industrien entsteht. Wie können diese Spaltungen politisiert und in eine Grundlage für gemeinsame Kämpfe der Arbeiter*innenklasse und Bündnisse mit Umweltbewegungen verwandelt werden, die den grünen Imperialismus herausfordern?

Gäste: Zoë Aiano, Nidzara Ahematova, Lori Šramel Čebular, Nina Djukanović, Svjetlana Nedimović, mirko nikolić, Sofija Stefanović, Mihajlo Vujasin. Moderation: Adriana Homolova, Holger Kral.

Eco-Internationalism for All?

Wenn jede wirtschaftliche Aktivität einen ökologischen Fußabdruck hat, dann liegt es auf der Hand, dass wir als Menschen, die auf die eine oder andere Weise in einer kapitalistischen Wirtschaft arbeiten, einen bedeutenden Anteil an der Klimaproduktion haben, wenn auch weitgehend unbeabsichtigt und unbewusst. Die laufende Umstrukturierung der Arbeit im Namen eines grünen Übergangs reproduziert und verstärkt sogar diese zerstörerische Dimension des Kapitalismus. Die Reorganisation der Arbeit als bewusste und nachhaltige Klimaproduktion auf der Grundlage internationalistischer Allianzen impliziert daher die folgende Herausforderung: Auf der subjektiven Ebene müssen Fragen der (körperlichen und geistigen) Gesundheit angegangen werden, um eine Grundlage für das Wachstum unseres politischen Bewusstseins und unserer Handlungsfähigkeit als Klimaarbeiter*innen zu schaffen. Auf der kollektiven Ebene müssen wir uns mit der internationalen Arbeitsteilung auseinandersetzen, mit dem erzwungenen Gegensatz zwischen produktiver und reproduktiver Arbeit und mit der Abkopplung großer Teile der Weltbevölkerung von rechtlichen, wirtschaftlichen, politischen und gesundheitlichen Schutzsystemen. Wie können wir die Nachhaltigkeit von Arbeit in Abhängigkeit von unserer Gesundheit neu überdenken? Und wie können wir gemeinsam eine Öko-Internationale gründen, die im Namen einer wirklich gerechten und gemeinsamen Zukunft die Kluft zwischen Nord und Süd und zwischen West und Ost überbrückt?

Gäste: Carola von der Dick, Özgün Eylül İşcen, Rositsa Kratunkova, Angelina Kussy, Davide Gallo Lassere, Eliana Otta, Nicolay Spesivtsev, Alexandra Stefanescu, Anna Zett. Moderation: Max Haiven.

Jobs vs. Nature?

Die Zukunft der produktiven und reproduktiven Arbeit ist direkt mit der ökologischen Zukunft des Planeten und der unmittelbaren Umgebung der Arbeiter*innen verflochten. Im kapitalistischen System werden Lohnarbeit und Ökologie gegeneinander ausgespielt, zum Beispiel in Form der so genannten Umwelterpressung, die Arbeitsplätze in umweltverschmutzenden Industrien verspricht. Oder neuerdings auch umgekehrt: durch die Schaffung vermeintlich “grüner Arbeitsplätze”, um Massenentlassungen zu legitimieren. In diesem Zusammenhang macht das Arbeitsplatz-Umwelt-Dilemma nur Sinn, wenn wir die Grundannahmen des Kapitalismus nicht in Frage stellen. Das Problem muss daher neu formuliert werden: Nicht “Umweltschutz gefährdet Arbeitsplätze”, sondern das ökologisch zerstörerische oder bestenfalls ökologisch modernisierte “business as usual” (auch: fossiler oder grüner Kapitalismus), dessen klassenspezifische Folgen auch die Lebens- und Arbeitsbedingungen vieler Arbeitnehmer*innen betreffen. Wie wollen wir jetzt und in Zukunft arbeiten? Was wollen wir produzieren und unter welchen Bedingungen? Wie können wir Arbeit geschlechtergerecht umdefinieren? Wie können wir die Arbeit in einem internationalistischen Kontext umverteilen und die tiefen Ungleichheiten der internationalen Arbeitsteilung überwinden?

Gäste: Sana Ahmad, Angelina Davydova, Aslı Dinç, Daniel Gutiérrez, Paola Imperatore, Marina Milanović, Janus Petznik, Tanja Potezica. Moderation: Abiol Lual Deng, Cristina Pombo.

Dismantling Eco-Fascism

Die Kräfte des Kolonialismus, des Kapitalismus und des Imperialismus verursachen oder schaffen sogar Katastrophen im Globalen Süden (Überschwemmungen, Dürren usw.), die Millionen von Menschen vertreiben, sie arbeitslos machen und dazu führen, dass sie als Vertriebene, die Volkswirtschaften auf der ganzen Welt unterstützen, nicht zuletzt die Zentren des Kapitals im Globalen Norden. Hier werden die Schwächsten zu den am wenigsten Geschützten und zu den am meisten Ausgebeuteten. Schlimmer noch: Mit der Drohung, “durch billigere Arbeitskräfte ersetzt zu werden”, werden Arbeiter*innen erpresst, die über mehr Rechte oder Schutz verfügen. “Wenn du dich fügst, halten wir die Eindringlinge in Schach und sichern deinen Arbeitsplatz und dein Ökosystem”. Ein solcher Ökofaschismus ist neben dem grünen Kapitalismus auf dem Vormarsch, als der andere große kapitalkonforme Ansatz zur Eindämmung von Arbeiter*innen- und Klimakämpfen, zur Sabotage von Bündnissen zwischen Arbeiter*innen und zur Verhinderung von Umweltgerechtigkeit. Die Anliegen des migrantischen Proletariats liegen also näher am Kern der Gesellschaftsordnung und an der Quelle der Bedingungen, die das Schicksal der “primären menschlichen Bedürfnisse” und der “universellen Güter” bestimmen, als viele der (überwiegend weißen) Umweltbewegungen, die diese Bedürfnisse und Güter auf ihre Protestagenda gesetzt haben. Wie sieht ein Öko-Internationalismus aus, der sich auf die Kämpfe von migrantischen Proletariats stützt?

Gäste: Jennifer Kamau, Marta Peirano, Florin Poenaru, Kübra Tokuç, Niloufar Vadiati, Manuela Zechner, Dzina Zhuk. Moderation: Katrin Kämpf, Claudia Núñez.

Working-Class Environmentalism

Im Laufe der Geschichte haben die Arbeiter*innen die Kontrolle über die Industrie übernommen und die Kapitalistinnen als Organisatorinnen der gesellschaftlichen Arbeitsteilung abgelöst, wie in den Sowjets von St. Petersburg 1917, unter den Anarchist*innen von Barcelona 1936, in den cordones industriales von Chile 1972 und zuletzt in den Fabrikbesetzungen von Argentinien, Griechenland und Italien zu Beginn des 21. Jahrhundert. Diese Kämpfe werfen andere Fragen auf als jene, bei denen es nur um Sicherheit (in der Regel durch den Staat) oder um höhere Löhne und mehr Kontrolle innerhalb einer Fabrik geht. Solche Kämpfe stellen in Aussicht, dass die Arbeiter*innen die gesellschaftliche Arbeitsteilung im Sinne universeller Ziele gestalten. Dies scheint in einer Zeit besonders wichtig zu sein, in der der Traum von der einfachen Erhöhung des Lebensstandards durch Produktivitätssteigerung – das Versprechen der Staaten der Rechten und der Linken im 20. Jahrhundert – an der ökologischen Realität scheitert. Können Arbeiter*innen eine Rolle bei der direkten Gestaltung dessen spielen, was produziert wird, wie es produziert wird und nicht nur, wer was bekommt? Kann dies zu einem Wiederaufleben der Umweltschutzbewegung in der Arbeiter*innenklasse führen, wie der jüngste Fall der ehemaligen GKN-Fabrik in Italien zeigt? Und wie können internationalistische, klassenübergreifende Bündnisse in diesem Zusammenhang aufgebaut werden?

Gäste: Alistair Alexander, Dario Azzelini, Antje Dietrich, Lorenzo Feltrin, Francesca Gabbriellini, Nelli Kambouri, Gorana Mlinarevic, Jaron Rowan. Moderation: Sotiris Sideris.

IV. TEXTE

Dario Azzellini · Kapitalismus optimieren oder abschaffen? Nachhaltige Arbeit und Just Transition statt Arbeitsgesellschaft und Klimakatastrophe · URL

Sita Balani · Den Planeten reparieren oder polizeilich überwachen? Kämpfe für soziale und ökologische Gerechtigkeit an den Rändern der Demokratie · URL

Alexander Behr · Planetarische Bündnispolitik und solidarische Arbeitsteilung: Notizen zur Überwindung der imperialen Lebensweise · URL

Slave Cubela · Kommunismus des Körpers: Wie wir Arbeits- und Umweltkämpfe verbinden können · URL

Antje Dieterich · Daniel Gutiérrez · Zur Strategie der Öko-Gewerkschaften: Wir brauchen eine sozial-ökologische Rationalisierung von Arbeit und natürlichen Ressourcen · URL

Lorenzo Feltrin · Emanuele Leonardi · Konvergierende Kämpfe: Ökologische Politik, technologische Entwicklung und die Zusammensetzung der Arbeiter*innenklasse · URL

Francesca Gabbriellini · Paola Imperatore · Eine Öko-Revolution der Arbeiter*innenklasse? Was wir von der ehemaligen GKN-Fabrik in Italien lernen können · URL

Rahul Goswami · Gegen die Internationale des Kapitals: Warum die Finanzialisierung von Land und Arbeit im globalen Süden falsch ist · URL

Max Haiven · Klima-Arbeiter*innen aller Länder: Vereinigt euch!? Die Suche nach affektiven Verbindungen und gemeinsamen Narrativen · URL

Marc Herbst · Politiken der Prefiguration: Die Überschneidung von Arbeits- und Umweltkämpfen erfinden · URL

Özgün Eylül İşcen · Nach dem Erdbeben: Klassenkämpfe und Allianzen gegen Katastrophenkapitalismus in der Türkei · URL

Boris Kagarlitsky · Internationalistische Bewegungen? Klimakrise, Arbeiter*innenklasse und Produktionsmittel · URL

Ela Kagel · Nachhaltige Klimaproduktion: Vom Nichtstun, über das universelle Grundauskommen, bis hin zu Kooperativen · URL

Nelli Kambouri · Mobile Wissensarbeit: Alternative ökologische und soziale Theorien der Pflege konstruieren – aber unfähig, sie zu leben? · URL

Muskaan Jagadish Khemani · Ethik der Liebe: Ein radikaler Weg zur Revolution in einer Welt ausgebeuteter und gespaltener Arbeiter*innen · URL

Angelina Kussy · Arbeit neu denken, einen Postwachstumsweg aufbauen: Wie wir das hegemoniale System durch Pflege knacken · URL

Sydney Lang · Merle Davis Matthews · Politik des gerechten Übergangs in Ontario und das Potenzial für eine antikoloniale, antikapitalistische Arbeiter*innenbewegung · URL

Davide G. Lassere · For an Internationalist Ecologism: Can We, the Multiplicity of the World’s Exploited Workers, Reinvent the Politics of Alliances? · URL

Svjetlana Nedimović · Die Feuer der Zukunft in den Öfen der Vergangenheit: Aufbau von sozial-ökologischen Allianzen in Südosteuropa · URL

Brett Neilson · Elektrifizierung und infrastrukturelle Solidarität: Warum der Klimakampf die Neuerfindung des Internationalismus erfordert · URL

mirko nikolić · Die Monokulturen des Kapitals abschaffen: Wie Verbindungen zwischen ländlichen und städtischen Gemeinden zur Neuerfindung der Arbeitskämpfe führen könnten · URL

Jörg Nowak · Multiple Krisen? Warum der postfossile Übergang eine sozialistisch-ökologische Planung braucht · URL

Alex Pazaitis · Der Wert der Ausbeutung: Wie wir unser Leben und unseren Lebensunterhalt gemeinsam zurückgewinnen · URL

Florin Poenaru · Politisierung des Niedergangs: Auf der Suche nach den Agent*innen eines grundlegenden Wandels · URL

Salma Rizkya · Jenseits von Gesundheit und Sicherheit: Der Kampf des entfremdeten Körpers und das Entstehen neuer Formen der Arbeiter*innenorganisation auf der Palmölplantage · URL

Anna Saave · Politiken des Gemeinsamen: Wie ökofeministische Auffassungen von Arbeit helfen, den Boden für neue Allianzen zu bereiten · URL

Shuree Sarantuya · Klimaproduktion in Bewegung? Die Überschneidungen von nomadischem Land und nomadischer Arbeit im Zeitalter des Sesshaftwerdens · URL

Tatjana Söding · Gegen das Ende der Geschichte: Warum wir uns gegen die Umwandlung von fossilem in grünes Kapital wehren sollten · URL

John Szabo · Verkehr als “Klimaproduktion”: Treiben Elektroautos die Kommodifizierung von Arbeit und Natur voran? · URL

Stoyo Tetevenski · Dein Job oder dein Klima: Wie der gerechte Übergang in Bulgarien von Kapitalist*innen gekapert wurde · URL

Harsha Walia · Für internationalistische und multirassische Arbeiter*innenkämpfe gegen Öko-Apartheid · URL

Manuela Zechner ·Kämpfe für Arbeit jenseits des Lohns: Andere Vorstellungen von Arbeit möglich machen · URL

V. INFO

Veranstalter*innen

Die Berliner Gazette (BG) ist ein gemeinnütziges und überparteiliches Team von Journalist*innen, Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Programmierer*innen, das neue kulturelle und politische Praktiken analysiert und mit ihnen experimentiert. Seit 1999 veröffentlichen wir berlinergazette.de unter einer Creative Commons Lizenz mit mehr als 1.500 Mitwirkenden. Im Dialog mit unserem internationalen Netzwerk entwickeln wir Jahresprojekte, die sich mit den jeweiligen Jahresthemen auseinandersetzen, nicht nur in Form von Textreihen, sondern auch in Form von Konferenzen und Büchern. Zu unseren jüngsten Projekten gehören After Extractivism (2022), Black Box East (2021), Silent Works (2020), More World (2019), Ambient Revolts (2018), Signals (2017), A Field Guide to the Snowden Files (2017), Friendly Fire (2017), Tacit Futures (2016), UN|COMMONS (2015), BQV (2012), und McDeutsch (2006).

Kurator*innen

Die Kurator*innen des Projekts “Allied Grounds” sind Magdalena Taube und Krystian Woznicki. Magdalena ist Chefredakteurin der Internet-Zeitung Berliner Gazette und Professorin für Digitale Medien und Journalismus an der Hochschule Macromedia in Berlin. Sie ist Autorin von “Disruption des Journalismus” (2018), erschienen im Institute of Network Cultures, Amsterdam und Mitherausgeberin zahlreicher Reader, darunter “Invisible Hand(s)” (2020), erschienen im Multimedijalni institut, Zagreb. Krystian ist Kritiker, Fotograf und Mitbegründer der Berliner Gazette. Er erforscht das Gemeinsame an der Schnittstelle von Globalisierung und Digitalisierung und hat Bücher kreiert, die Texte und Fotos miteinander verbinden, zuletzt “Fugitive Belonging” (2018) und “Undeclared Movements” (2020).

Newsletter

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Soziale Medien

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Die BG-Konferenz “Allied Grounds” ist eine Kooperation mit dem Haus der Demokratie und Menschenrechte und wird von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, der Schwingenstein Stiftung und der Rosa-Luxemburg-Stiftung gefördert. Outreach-Partner: Arts of the Working Class, AthensLive, Common Ecologies, Critical Data Lab, Furtherfield, Harun Farocki Institut, Kuda.org, LeftEast, NON, Supermarkt, TNI und Undisciplined Environments.

Alle Texte und Fotos dieser Website von BG; Artworks von Colnate Group. Impressum und Datenschutzbestimmungen siehe unten.