Die Berliner Gazette (BG) ist ein gemeinnütziges und überparteiliches Team von Journalist*innen, Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Programmierer*innen. Seit 1999 betreiben wir berlinergazette.de unter einer Creative Commons Lizenz mit mehr als 1.500 Mitwirkenden. Im Dialog mit unserem internationalen Netzwerk entwickeln wir Jahresprojekte, die sich mit den jeweiligen Themen in Form von Textreihen, Konferenzen und Büchern auseinandersetzen.
Über uns · 300 Wörter
Die Berliner Gazette (BG) erscheint seit 1999 im Internet. Die experimentelle Plattform lebt vom Dialog mit Offline-Formaten und vom Austausch mit Graswurzelbewegungen und Forschungsinitiativen. Die herkömmliche Grenze zwischen Redaktion und Publikum wird im Zuge dessen aufgehoben.
Jenseits der üblichen Grenzen… Bei uns stehen Themen im Vordergrund, nicht Nachrichten. Seit 2002 legen wir ein besonderes Augenmerk auf Jahresthemen. Auf Deutsch und Englisch. Dabei untersuchen wir Macht-, Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnisse im Kapitalismus und die verschiedenen Krisen, Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten, die dieses auf Profitstreben ausgerichtetes Wirtschaftssystem in unseren Gesellschaften verursacht hat.
Hier arbeiten wir mit Leuten zusammen, die bereit sind, Fehlentwicklungen kritisch zu reflektieren, ohne sich mit der eigenen Ohnmacht abzufinden und deshalb ihre Stimme erheben: mit Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Künstler*innen; mit bereits erfahrenen Autor*innen und mit solchen, die ihre ersten Schreibversuche machen und bisher vielleicht primär ‘nur’ Leser*innen der BG gewesen sind.
…gemeinsam Feuilleton machen So erkunden wir Praktiken der solidarischen Zusammenarbeit und Formen des kollektiven Kampfes und machen das Wissen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Dabei rücken wir ins Blickfeld, was langfristig relevant ist. Was online im Feuilleton aufblüht, geht offline weiter: Wir organisieren Konferenzen, Festivals, Ausstellungen und Seminare im Geiste einer umfassenden kulturellen und politischen Bildung.
Verwirklicht werden unsere Projekte mit Kooperationspartner*innen. Das können Schulen, Kulturinsitutionen oder Graswurzelnetzwerke sein. Wir begreifen den jeweiligen Veranstaltungsort als erweiterte Redaktionszentrale. Von dort fließen Ideen und Inhalte zurück in unsere Internet-Zeitung. Bisweilen auch in unsere Bücher.
So erweitern wir weiter die Grenzen des Feuilletons. Was dabei herauskommt, ist schöpferisches Gemeingut. Folglich stellen wir alle Inhalte unserer vernetzten Zeitung zur öffentlichen Weiterverwendung frei – unter einer Creative Commons Lizenz. Unser über mehrere Städte verstreutes Team arbeitet an der Internet-Zeitung ehrenamtlich. Wir verdienen mit den Inhalten und mit dem (Online-)Publishing im allgemeinen kein Geld. Stattdessen erproben wir Modelle der Finanzierung für unsere Projekte.
Unsere Referenzprojekte sind “More World” (2019) und “BQV” (2012). Zu unseren Publikationen zählen “Komplizen” (2014) und “Modell Autodidakt” (2011). Im Auftrag der Kulturstiftung des Bundes haben wir die Internationale Konferenz “Einbruch der Dunkelheit” (2014) kuratiert.