Mülltrennen im Netz: Was ist digitaler Umweltschutz?

Mülltrennen – das gibt den meisten ein gutes Gefühl: Man tut etwas für die Umwelt. Neuerdings geht das auch im Internet. Dabei geht es allerdings nicht ums Bäumeretten per Mausklick. Nein: digitaler Umweltschutz sorgt sich um das Öko-System Internet. Wirtschaftswissenschaftler Leonhard Dobusch untersucht für uns die Akteure und Ziele und fragt: WAS BLEIBT im Internet von der ursprünglichen Sprengkraft der Umweltschützer? Ein Essay über Mülltrennen im Netz, Kreativität und Urheberrecht.

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Woher kommen eigentlich die guten Ideen? In seinem 2010 erschienenen Buch analysiert Steven Johnson die Entstehungsgeschichte von 300 der einflussreichsten Innovationen der Menschheitsgeschichte. Sein Fazit: Entscheidend für Entstehung und Realisierung neuer Ideen ist die Umgebung, in der sich kreative Individuen bewegen. Auch die größten Erfinder konnten sich immer nur jener Komponenten bedienen, sich von den Artefakten und Gedanken inspirieren lassen, die in ihrer Umwelt existierten und für sie zugänglich waren.

So adaptierte Gutenberg eine Weinpresse für den Buchdruck mit beweglichen Lettern. Diese neue Form des Buchdrucks machte in der Folge Wissen in ungekannter Breite verfügbar und die Welt zur Gutenberg-Galaxis. Binnen weniger Jahre wandelten sich die Rahmenbedingungen für kreatives Handeln völlig. Ein besserer Zugang zum Weltwissen erlaubte mehr Menschen das bekannte Wissen durch kreative Rekombination zu vermehren oder auch in Frage zu stellen.

Technik – der Buchdruck damals genausowenig wie das Internet heute – ist allerdings nicht alleine ausschlaggebend dafür, wie groß das Potential für kreative Rekombination ist und inwieweit es auch ausgeschöpft wird. Soziale Faktoren wie ein durchlässiges Bildungssystem sind ebenso entscheidend wie gesetzliche Bestimmungen.

Raubdrucke setzen Kreativität frei

Eindrucksvoll belegt hat das der Wirtschaftshistoriker Eckhard Höffner. Während in England bereits seit 1710 ein strenges Copyright etabliert war, dominierten in Deutschland Kleinstaaterei und die von Kant und Fichte beklagten „Raubdrucke“. Ein Urheberrecht gab es beispielsweise in Preußen erst ab 1837.

Ergebnis dieser Situation war aber keineswegs, dass in England mehr veröffentlicht wurde. Im Wettbewerb mit Raubdruckern waren Verleger gezwungen, so günstig wie möglich neue Werke zu veröffentlichen und möglichst schnell möglichst breit zu vermarkten. Was eine Explosion des Wissens in Deutschland zur Folge hatte, die maßgeblich dessen wirtschaftlichen Aufholprozess gegenüber England befeuerte.

Mehr urheberrechtlicher Schutz bedeutet also nicht automatisch mehr Anreiz für kreativ-schöpferische Tätigkeiten. Und so stellt die Stärkung und Ausdehnung von Urheber- und Patentrechten, vorangetrieben von Lobbyisten einer kleinen Minderheit finanzkräftiger Rechteinhaber, schon immer ein Problem dar.

Die Verlängerung urheberrechtlicher Schutzfristen hat beispielsweise dazu geführt, dass ein immer größerer Teil von Werken verwaist – Bücher und Filme, deren Rechteinhaber nicht oder nur zu prohibitiven Kosten ausfindig gemacht und die deshalb nicht mehr zugänglich gemacht und produktiv genutzt werden können.

Die Inflation bei der Vergabe von Trivial- und Softwarepatenten hat dazu geführt, dass Inhaber großer Patentportfolios quasi automatisch an Erfolgen kleinerer und innovativer Unternehmen mitverdienen. Was genau ist damit gemeint? Heute kann Microsoft jedem Hersteller von Android-Smartphones mit der Drohung kostspieliger Patentklagen Zahlungen abpressen, auch ohne zur Entwicklung des Open-Source-Betriebssystems selbst beigetragen zu haben. Informationsfeudalismus nennen die Wirtschaftssoziologen Peter Drahos und John Braithwaite diese Situation.

Das Internet ist da: Plötzlich haben alle BürgerInnen mit dem Urheberrecht zu tun

Mit der Digitalisierung und dem Internet sind die Probleme der Immaterialgüterrechte im Alltag der Bevölkerung angekommen. Eigentlich sollen digitale Technologien altbekannte Formen des kreativen Schaffens erleichtern – und ermöglichen darüber hinaus auch völlig neue Formen.

Die Bandbreite reicht dabei von aufwändig-künstlerischen Performances, über humoristische Entfremdung und politische Parodien, bis hin zu transformativem Konsum: zur Musik tanzen heißt immer öfter auch, sich dabei zu filmen und die Aufnahme mit anderen in sozialen Online-Netzwerken zu teilen.

Diese Beispiele haben drei Dinge gemeinsam: Erstens sind sie kreative Ausdrucksweisen ohne unmittelbare Verwertungsinteressen ihrer Urheber, die über das Internet eine große Öffentlichkeit erreichen. Zweitens verwenden sie alle dabei in unterschiedlichem Ausmaß existierende Werke (z.B. als Hintergrundmusik). Drittens ist die Veröffentlichung dieser kreativen Werke im Internet zumindest im europäischen Urheberrechtssystem unzulässig.

Denn die einschlägige EU-Urheberrechtsrichtlinie und deren Umsetzung in nationales Recht erlauben nur in wenigen, abschließend aufgezählten Ausnahmefällen („Schranken“) die Verwendung urheberrechtlich geschützter Werke ohne Nachfrage bei den Rechteinhabern. Für die Online-Veröffentlichung von kreativen Remixes und Mash-ups, sei es auf der eigenen Homepage oder sei es in sozialen Netzwerken, ist keine derartige Ausnahme vorgesehen.

Dass das nicht nur weltfremd, sondern auch kreativitätsfeindlich ist, realisieren mittlerweile sogar Teile der CDU und haben die Initiative „Faires Urheberrecht“ gestartet. Und auch die jüngsten Wahlerfolge der Piratenpartei sind nicht in einem Vakuum entstanden, sondern im Kontext einer sich formierenden, digitalen Umweltschutzbewegung.

So fragte bereits 1997 der US-Rechtsprofessor Jamie Boyle in einem Aufsatz, ob es nicht eines „Environmentalism for the Net“ bedürfe, um die digitale Kreativitätsumwelt zu beschützen.

Eine Umweltbewegung für das digitale Zeitalter?

Seit damals ist eine Menge passiert. Wie bei der klassischen Umweltbewegung auch, gibt es nicht „die“ sondern viele Umweltschutzbewegungen, die sich auf ein Thema spezialisieren. Das Pendant zur Arbeitsteilung zwischen Anti-Atom-, Tierschutz- und Gentechnikbewegungen sind dabei die verschiedenen „Open“-Bewegungen.

Während sich die Free/Open-Source-Software-Bewegung um freien Zugang zu Softwarequellcode und damit auch zur Internetinfrastruktur sorgt, kümmern sich andere um Zugang zu Lehr- und Lernunterlagen („Open Educational Ressourcen“), die bessere Verfügbarkeit von Forschungsergebnissen („Open Access“) oder die Offenlegung von Regierungsdaten und -handeln („Open Government Data“).

Und es gibt noch weitere Parallelen. Wenn eine größere „Umweltkatastrophe“ droht, bilden sich quer über diese verschiedenen Open-Bewegungen hinweg ad-hoc-Koalitionen. Das war so bei der erfolgreichen Kampagne gegen die Einführung von Softwarepatenten auf EU-Ebene und das ist derzeit wieder so beim Kampf gegen das Anti-Piraterie-Abkommen ACTA.

Selbst zur Praktik des Mülltrennens, der symbolischen Verankerung von Umweltbewusstsein in unserem Alltag schlechthin, gibt es mittlerweile eine Entsprechung im digitalen Bereich: die Verwendung von Creative-Commons-Lizenzen für die eigenen Inhalte.

Markus Beckedahl von der NGO Digitale Gesellschaft, einer Art Greenpeace für das Internet, erklärt das wie folgt: „Beim Mülltrennen wissen die Leute auch meist nicht, warum genau sie das machen, verbinden damit aber das diffuse Gefühl, der Umwelt etwas Gutes zu tun. Bei der Verwendung von Creative-Commons-Lizenzen ist es ähnlich. Blogs oder Fotos auf Flickr unter so eine Lizenz zu stellen ist irgendwie gut für unsere digitale Kreativitätsumwelt.“

Creative Commons – Das Gütesiegel in der digitalen Welt

Der Hauptgrund dafür ist, dass Creative-Commons-lizenzierte Inhalte ohne Rückfrage bei den Rechteinhabern weiterverbreitet und, je nach Lizenzmodul, auch verändert und in eigene Werke eingebaut werden dürfen. Creative Commons macht so das Urheberrecht kompatibel mit Tauschbörsen und Remix – den Kulturtechniken der digitalen Revolution.

Der größte Unterschied zur klassischen Umweltschutzbewegung ist deshalb wohl jener, dass die verschiedenen Teilbewegungen noch sehr selten in ihrer Gesamtheit als digitale Umweltschutzbewegung adressiert werden. Es fehlt das „Master-Frame“, das auch innerhalb der einzelnen Bewegungen als gemeinsame thematische Klammer akzeptiert ist. Und hier liegt wohl auch die größte Schwäche im Begriff digitaler Umweltschutz: er ist erklärungsbedürftig. Im Gegensatz zu Alternativen wie beispielsweise „Access to Knoweldge“ (A2K) oder „Free Culture Movement“ ist er aber zumindest allgemein genug, um die bereits existierende Vielfalt an Themen und Akteuren zu fassen.

Einen derart umfassenden Anspruch verbindet auch jetzt.de-Chefredakteur Dirk von Gehlen mit dem Begriff „digitaler Umweltschutz“. In seinem kürzlich erschienen Buch „Mashup – Lob der Kopie“, argumentiert von Gehlen nämlich nicht ohne Pathos, dass es ähnlich wie im Umgang mit den endlichen Ressourcen der Natur auch bei digitalem Umweltschutz am Ende um die Frage gehe „welche gesellschaftliche Zukunft uns vorschwebt und was wir dafür tun wollen.“

Anm. d. Red.: Das Foto RGB stammt von Rafa from Brazil (by-nc-sa 2.0).

22 Kommentare zu “Mülltrennen im Netz: Was ist digitaler Umweltschutz?

  1. ich bin bei so etwas hin- und hergerissen. ich fürchte einfach den Verlust von Innovativität und breiter Auswahl von Musik und anderer Medien. Den Raubdruck des 18. und 19. Jhd kann mann meiner Meinung nach damit nicht vergleichen. erstens hatte die anzahl der kopien ganz andere dimensionen, sowohl in Zahlen, als auch in Möglichkeiten. zum anderen glaube ich, haben viele das Gefühl für ein gesundes Maß am Original bzw. der “Raub”-kopie verloren.

  2. Es ist dringend nötig, dass unsere Generation legalisiert wird. Sie kopiert sowieso die Kunst und das Wissen, das sie haben will. Durch die Kriminalisierung schneidet die etablierte Politik nur den Zugang zu uns weg und wundert sich dann, das wir sie nicht mehr wählen und uns nicht mehr in die Parteien kommen.

  3. danke für diesen Essay. Das erklärungsbedürftige wird in nicht allzu vielen klar nachvollziehbaren Worten erklärt. Doch muss es mich ein wenig wundern. Die Aktivisten, die sich um die digitale Umwelt sorgen, tun dies im Grunde seit den 1980er Jahren — und sie haben bis heute nicht diesen Master Frame gefunden? stimmt das wirklich? ist diese Open-Sache nicht so ein Master Frame?

    dann habe ich noch die folgende Frage, es geht um diese Aussage:

    “Mehr urheberrechtlicher Schutz bedeutet also nicht automatisch mehr Anreiz für kreativ-schöpferische Tätigkeiten.”

    Dieses Argument wird historisch belegt. Aber es geht doch gerade in den aktuellen Diskussionen darum, die Situation jetzt zu verstehen und Kreativität spielt auch bei den Leuten vom Leistungsschutz-Recht eine Rolle (die für sich vielleicht auch eine Art digitale Umweltschutz-Bewegtsein reklamieren): die Leistungsschützer wollen die Kreativität mit einer neuen Spielart des Informationsfeudalismus schützen und fördern.

    Die Frage wäre: Wie kann man Ihr Argument in der Gegenwart stichhaltig belegen? Das, was in den sozialen Netzwerken passiert, kann sehr leicht als Spielerei abgetan werden, wohingegen die seriösen Kreativen eben in den klassischen Medien unterwegs sind. Hier, in diesem Kontext, müsste meiner Meinung nach das Argument angesetzt sein.

  4. fyi
    gruesse aus dem mobilisiertem finnenland

    >> Dear friends,
    >>
    >> Right now, the US Congress is debating a law that would give them the power to
    >> censor the world’s internet — creating a blacklist that could target YouTube,
    >> WikiLeaks and even groups like Avaaz!
    >>
    >> Under the new law, the US could force internet providers to block any website
    >> on suspicion of violating copyright or trademark legislation, or even failing to
    >> sufficiently police their users’ activities. And, because so much of the
    >> internet’s hosts and hardware are located in the US, their blacklist would clamp
    >> down on the free web for all of us.
    >>
    >> The vote could happen any day now, but we can help stop this — champions in
    >> Congress want to preserve free speech and tell us that an international outcry
    >> would strengthen their hand. Let’s urgently raise our voices from every corner
    >> of the world and build an unprecedented global petition calling on US decision
    >> makers to reject the bill and stop internet censorship. Click below to sign and
    >> then forward as widely as possible – our message will be delivered directly to
    >> key members of the US Congress ahead of the crucial vote:
    >>
    >> http://www.avaaz.org/en/save_the_internet/?cl=1393071729&v=11162
    >>
    >> For years, the US government has condemned countries like China and Iran for
    >> their clampdown on Internet use. But now, the impact of America’s new censorship
    >> laws could be far worse – effectively blocking sites to every Internet user
    >> across the globe.
    >>
    >> Last year, a similar Internet censorship bill was killed before reaching the US
    >> Senate floor, but it’s now back in a different form. Copyright laws already
    >> exist and are enforced by courts. But this new law goes much further — granting
    >> the government and big corporations enormous powers to force service providers
    >> and search engines to block websites based just on allegations of violations –
    >> without a trial or being found guilty of any crime!
    >>
    >> US free speech advocates have already raised the alarm, and some key Senators
    >> are trying to gather enough support to stop this dangerous bill. We have no time
    >> to lose. Let’s stand with them to ensure American lawmakers preserve the right
    >> to a free and open Internet as an essential way for people around the world to
    >> exchange ideas, share communication and work collectively to build the world we
    >> want. Sign below to stop US censorship, and save the internet as we know it:
    >>
    >> http://www.avaaz.org/en/save_the_internet/?cl=1393071729&v=11162
    >>
    >> In the past months, from the Arab Spring to the global Occupy Movement, we’ve
    >> seen first hand how the Internet can galvanize, unify and change the world. Now,
    >> if we stand together, we can stop this new attack on Internet freedom. We’ve
    >> done it before — in Brazil and Italy, Avaaz members have won major victories in
    >> the fight for a free Internet. Let’s take the fight global, and mobilize to
    >> defeat the most powerful censorship threat that the Internet has ever seen.
    >>
    >> With hope,
    >>
    >> Luis, Dalia, Diego, Emma, Ricken, Aaron, Antonia, Benjamin and the rest of the
    >> Avaaz team
    >>
    >
    >
    >

  5. Von Creative Commons gab es vor Monaten die Publikation “The Power of Open“. In der 47 Seiten langen Broschüre, die man wahlweise kostenfrei downloaden oder bei Lula on-demand drucken lassen kann, werden die offenen Lizenzen beschrieben und zahlreiche Projekte und Personen vorgestellt. Das beschriebene Spektrum reicht von Flickr über Arduino bis Global Voices. Mittlerweile gibt es auch eine deutschsprachige Ausgabe als PDF zum Download, dank der Übersetzungshilfe von Oliver Huf. Die CC-BY-Lizenz machts möglich.

    http://netzpolitik.org/2011/creative-commons-the-power-of-open-in-deutsch/

  6. Griffige Metaphern zu finden, ist eine schöne Sache, doch was mich ein wenig stört, ist die 1:1-Übertragung von Real Life aufs Internet. Für viele Internetnutzer ist das Netz vor allem Werkzeug und nicht in erster Linie eine Umgebung (environment), vielleicht lohnt es sich zu klären, welches Verständnis von Internet diesen Gedanken hier zu Grunde liegen, und dann wird auch die Übertragung “soziale Bewegung” in der offline-Welt auf “soziale Bewegungen” im Netz, deutlicher, was denkst du darüber Leonhard und was denken die anderen?

  7. @Magdalena: das mit dem Werkzeug ist ein guter Punkt; ich wollte aber gar nicht 1:1 übertragen, sondern vor allem Parallelen aufzeigen. Und natürlich ist es erstmal eine Analogie, die man nicht überstrapazieren sollte.

    Ein Unterschied ist aber sicherlich, dass der Anteil an Performativität mancher Internet-Bewegungen (viel) höher ist als er bei klassischen Ökologiebewegungen je war: die Freie-Software-Bewegung kämpft eben nicht nur für freien Zugang zu Softwarquellcode, indem sie programmiert erschafft sie ebendiesen auch. Und das hängt sicher mit dem Werkzeugcharakter vieler auf diese Weise erschaffenen Tools zusammen. Für die Wikipedia gilt ähnliches: sie steht für und ist freies Wissen.

  8. ‎1000 echte Fans reichen einem Musiker, dass er gut leben und in Ruhe Musik produzieren kann. Wenn ihm tausend Leute im Monat 3,00 € schicken oder ein- bis zweimal auf ein Konzert pro Jahr gehen, hat er das Geld. Wenn er 10 000 Fans hat, müssens nur 30 Cent sein. Dann kann er für seine treuen zahlenden Fans auch mal exklusive familiäre Konzerte geben oder ihnen z.B. eine toll gestaltete Schallplatte verkaufen, die dann mehr bringt als ein MP3-Download. Bei Büchern ist es ähnlich. Die echten Fans kriegen z.B. toll gestaltete Bücher, der Rest darf sich das eBook laden.

    Bei wissenschaftlichen Werken ist die derzeitige Lage pervers. Studenten können teilweise Bücher und Artikel nur kaufen, die ihre eigenen Professoren geschrieben haben. Die sind aus Steuergeldern entstanden und Gewinn machen private Verlage, die den Uni-Bibliotheken Geld für Beck Online oder Springer Link etc abknöpfen.

    Bei Filmen weiß ich auch keine richtige Lösung, weil sie sehr teuer sind. Vielleicht großartige Soundkulissen, die man nur im Kino genießen kann oder durchgängiges 3D möglichst ohne Brillen für Kinobesucher. Allerdings bin ich auch nicht dafür zuständig, der Filmwirtschaft ein Geschäftsmodell zu schreiben.

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