Wir haben Ali Chaer im Rahmen des Berliner Gazette Seminars Lebenskünstler kennengelernt: Er ist 17 und wird in diesem Sommer die Schule beenden. Dann will er Berlin den Rücken kehren und in seine Heimat, den Libanon gehen. Für unseren aktuellen Jahresschwerpunkt haben wir ihn gefragt: WAS BLEIBT? Für ihn sind Familie und Freunde am wichtigsten – das wird auch so bleiben, ob er nun in Berlin oder Beirut lebt.
Um mit allen in Kontakt zu bleiben und um Freunden immer seine neusten Grafiken zeigen zu können, bleiben Computer und Internet für ihn extrem wichtig.
Anm.d.Red.: Hier zeigen wir eine seiner Grafiken, die Ali im Rahmen des Projekts Lebenskünstler gestaltete. An anderer Stelle haben wir bereits Ali Chaers Selbstportrait “Boten der Zukunft” als Bild der Woche sowie das von ihm entworfene Albumcover Musik veröffentlicht.
eine echte Inspiration! danke!
aber das mit dem Traum in die Armee zu gehen, verstehe ich nicht, ehrlich gesagt: sein Land verteidigen, schön und gut, aber in den Krieg ziehen, ist doch schrecklich!
die jungen Leute von heute sind schon erstaunlich.
Kickboxen, Fußball, Grafikenmachen, Berlin, Beirut, alles ganz easy.
Von Zukunftsangst steht in diesem Gesicht nichts geschrieben…
Stellt sich nur die Frage: Reguläre libanesische Armee oder Hisbollah?
keine armee der welt könnte mich haben!
okay: ausnahme wäre die army of lovers : )
schön hier ein junges Gesicht zu sehen und jemanden mit einer Haltung; Haltung ist heute nicht mehr selbstverständlich; die Menschen werden doch eher dazu erzogen, zu ducken, sich anzupassen, etc.
es gibt zwischen Berlin und Beirut eine schöne Geschichte von direkten und indirekten Verbindungen, die viel mit der Teilung der beiden Städte zu tun hat.
Man sollte dazu mal den Film “berlinbeirut” sehen:
http://shop.shortfilm.com/product_info.php?products_id=191