Who Claims Borderlessness? Resisting Mobility or Emancipating Movement from the Grip of Capital

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Die Verheißungen sozialer Mobilität werden zur Bedrohung, wenn sie von der Ideologie des Kapitalismus und der Geschichte des Kolonialismus nicht mehr zu unterscheiden sind. Das heißt, wenn Mobilität zu einer Verpflichtung wird, deren Bedingungen und Regeln von unterdrückerischen Kräften definiert werden. Welche Subjektivitäten, Sprachen oder Vorgeschichten werden vernachlässigt? Was ist mit Menschen, die sich eigentlich nicht bewegen wollen? Ist das globale Kapital grenzenlos? Können wir Grenzen vor und jenseits des Spiels des Kapitals denken? In diesem Public Talk ging die Konferenz “Tacit Futures” diesen Fragen mit Gayatri Chakravorty Spivak nach. Die Philosophin diskutierte über Gender, die Welt, den Globus und versuchte, das Wort “Planet” in der Schwere seiner vielen Imperative in Raum und Zeit zu betrachten. Spivak, die als eine der einflussreichsten postkolonialen Intellektuellen gilt, ist vor allem für ihren Essay “Can the Subaltern Speak?” bekannt, in dem sie bereits 1985 ihre eigene Tradition – das hinduistische Patriarchat – scharf kritisiert und dessen Komplizenschaft mit dem britisch inspirierten Reformismus aufzeigt. Dies ist einer der Gründe, warum Spivaks Werk zu einer wichtigen Inspirationsquelle für Widerstandsbewegungen und soziale Kämpfe in aller Welt geworden ist. Unter der Moderation des in Berlin lebenden Autors Guillaume Paoli wurde diese “Tacit Futures” mit einer Intervention von Harsha Walia von No One Is Illegal Vancouver eröffnet. Die Session wurde am 28. Oktober 2016 in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg Platz aufgezeichnet und kann durch Drücken des obigen Play-Buttons angehört werden.

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