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Wer sind die Arbeiter*innen im Osten, die die Gewinne des Westens schultern? Was sind die aktuellen Kämpfe innerhalb und außerhalb des gewerkschaftlichen Kontextes? Was sind die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Arbeitskämpfen in Ostdeutschland und Osteuropa insgesamt? Welche Rolle spielt dabei der Aufstieg der Plattformarbeit? Und, last but not least, da “Ost”-Arbeiter*innen im In- und Ausland gefragt sind (also doppelt gebraucht und doppelt ausgebeutet werden), was bedeutet es für mobile Arbeiter*innen, im In- und Ausland zu kämpfen? Auf der Konferenz “Black Box East” (23.-25.9.2021) suchten Sana Ahmad, Rutvica Andrijasevic, Miglè Bareikytè, Anna Calori, Stefan Candea, Slobodan Golušin, Adela Hincu, Holger Kral, Dunja Kučinac und Rena Raedle nach Antworten auf diese Fragen. Das Kernstück ihres daraus resultierenden Workshop-Projekts (hier verfügbar) ist ein Hörspiel, das in einem Bus spielt, der Arbeiter*innen (und Vermittler*innen) von Ost- nach West-Europa transportiert. Alle Figuren sind fiktiv, aber sie sind durch die kollektive Geschichte und das Wissen der Workshop-Teilnehmerinnen über Arbeitsmigration geprägt: persönlich, familiär, kollektiv sowie durch ihre jeweilige Arbeit vor Ort. Der Schauplatz des Busses, die verschiedenen Charaktere und die sich nähernde Grenze sind eine Vignette aus Rutvica Andrijasevics Feldforschungserfahrung, die die Workshop-Gruppe für das Hörspiel übernommen und umgestaltet hat. Das Hörspiel kann durch Drücken des obigen Play-Buttons angehört werden.