Kaum ist der Sommer wieder da, sehnen wir uns nach kaltem, klaren Wasser. Ein Wasserfall wäre ideal. In einem Seitenarm des Grand Canyon zum Beispiel. Da, wo sich einst die Havasupai-Indiander – übersetzt “Volk des blau-grünen Wassers” – ansiedelten, sprudeln noch immer die Havasu Falls. Heute ist der natürliche Pool ein beliebtes Ziel für erhitzte Städter. Berliner Gazette-Redakteurin Sarah Curth träumt.
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Die Havasu Falls sprudeln unaufhörlich den gleichnamigen Canyon hinab, einem Seitenarm des Grand Canyon.
Hinein in einen natürlichen Pool aus kristallklarem Wasser. Eine Fata Morgana? Eine reale Oase inmitten der Gesteinswüste.
Der Stamm der Havasupai lebt noch immer hier. Überleben kann er, weil er sein Idyll den Touristen öffnet.
Der Wasserfall rauscht, man kann sich kaum verstehen. Man muss sich nicht verstehen.
Auf den plattformartigen Steinstufen lässt es sich aushalten. Man liegt, sitzt, steht, quatscht – immer im Wasser, ständig umflossen.
Einfach nur mal abtauchen. Ungesehen von allen, vergessen die trockene Hitze der Stadt.
Den Kopf freigespült, fernab von allem, malt man sich die Zukunft aus. Havasu Falls, ich träum von dir.
Anm.d.Red.: Alle Fotos wurden ca. 1972 von Terry Eiler aufgenommen und stammen aus den US National Archives.
Traumhaft schön, danke!