Nichts ist schwieriger als in diesen unseren Tagen den Überblick zu behalten darüber, was wichtig ist in der Welt. Die “5 Links” versuchen Licht ins Dunkel zu bringen mit Hinweisen auf Artikel und Stories, die interessant und lehrreich sind. Diesmal: All-Jewish-Edition!
I. Happy Birthday Kvetch
A freylekhn gebortstag, Woody Allen! Der als Allan Stewart Konigsberg geborene Regisseur und Schauspieler wurde heute vor 75 Jahren geboren. Nach einer Karriere als Gagschreiber und Stand-Up-Comedian etablierte sich Allen Mitte der Siebziger als Meister der Tragikomödie. Seitdem dreht er mit schöner Regelmäßigkeit fast jedes Jahr einen neuen Film, mit wechselndem Erfolg. In der “New York Times” stellt A.O. Scott anläßlich des Starts seines neuen Film “You Will Meet A Tall Dark Stranger” fest: “Mr. Allen has both mastered his craft and grown indifferent to it.” Morgen startet die Komödie als “Ich sehe den Mann deiner Träume” in den deutschen Kinos.
II. Didion über Allen über das Leben
Indifferenz und Distanz – zwei Vorwürfe, die Allen schon auf dem vermeintlichen Höhepunkt seines Schaffens gemacht wurden. Non-Fiction-Königin und New-Journalism-Ikone Joan Didion schrieb 1979 über seine Filme: “The message that large numbers of people are getting from them is that this kind of emotional shopping around is the proper business of life’s better students, that adolescence can now extend to middle age.”
III. Die Ewige Prinzessin
So oder so: Der Einfluss von Woody Allen auf die Comedy der letzten Jahrzehnte, koscher und treyf zugleich, ist unermesslich. Eine seiner geistigen Enkelinnen ist Sarah Silverman, die heute unfassbare 40 Jahre alt wird. Mit ihrer Fernsehshow “The Sarah Silverman Programm”, ihren Stand-Up-Auftritten und ihrem Buch “The Bedwetter” dekonstruiert Silverman das Klischee der JAP und entblößt viel ihrer abgefuckten Psyche. Auch ihr: A freylekhen gebortstog!
IV. Richtungswechsel beim ZdJ?
Das 50. Jubiläum der Gründung des Zentralrats der Juden in Deutschland ist schon ein bisschen her. Am Montag ist der neue Präsident Dieter Graumann seinen Posten angetreten. Dem Verfasser dieser Zeilen ist er vor allem durch seinen Auftritt bei Maybritt Illner zum Thema “Neuer deutscher Patriotismus” in Erinnerung, bei dem er fragte, ob er eigentlich nur zu Gast sei, um deutsches Fahnengeschwinge für koscher zu erklären. “Ein Land lieben, das finde ich komisch. Ich liebe meine Frau und meine Kinder.” Jetzt will er ein “putzmunteres” Judentum vertreten.
V. Dreydl dreydl ladidah
Und all das in der Woche, in dem das Lichterfest Hanukkah beginnt. Acht Abende lang werden wir Latkes und Sufganiyot essen, über Seinfeld lachen und dreydeln. Manchmal hat man eben Glück. Also: Happy Hanukkah!
endlich!
Achso…verstehe…gibts das Ganze dann auch bald mit 5 interessanten Links zu Ostpreussen? Oder Nagorny-Karabach? Jumbies oder Sraswathi? Fragen über Fragen…
Ah, ist das jetzt ne neue Kategorie? Find ich gut!
Cunt-cunt-cunt cunt-cunt-cunt cunt-cunt-cunt cunt-cunt!
Danke für die Joan Didion-Erwähnung!