Der ganz persoenliche Geldautomat

Zugegeben: Zu den architektonischen Blickfaengern a la Eiffelturm, Golden Gate oder Neuschwanstein, die man sich gern im Kleinformat fuers heimische Regal nachbasteln moechte, zaehlt ein solcher Apparat eher nicht. Und ganz so slick und schick wie ein Designer-Papertoy kommt er auch nicht daher. Dennoch stellt er ja fuer manche eine Pilgerstaette dar. Und eine Art Objekt des Begehrens – mindestens mittelbar, wobei ja eigentlich nur eine Station auf dem Weg zum wie auch immer vermeintlichen Ziel.

Wen es nun nach einem kleinen Hausaltaerchen im Eigenbau geluestet, sollte gelegentlich mal bei Christoph Tempel und Christine Kriegerowski vorbeischauen. Fuer ihr Projekt >Umzaeunte Gemeinschaft< haben die beiden naemlich einen tollen Bankomaten entworfen, der bis vor kurzem zusammen mit einem nicht minder attraktiven Jobcenter-Automaten im GEHAG-Forum Berlin zu bewundern war. Und fuer besagten Bankomaten gibt es eben Ausschneidebogen zum Selberbasteln. Das finden wir natuerlich super. Auch wenn uns dann vom Display, huch, irgendwie eine ganz seltsame Botschaft entgegenwinkt. Die Steilvorlage in Lebensgroesse im Originalformat ist uebrigens seit vergangenen Freitag und noch bis zum 26.04.09 in Hamburg bei white trash contemporary zu sehen. Im Rahmen der Ausstellung >Cash Cow Flow< - was ja vielleicht noch Hoffnung auf eine wie von Zauberhand veraenderte Display-Meldung zum Kontostand macht... Wir haben uns erstmal freestyle einen kleinen Geld-Kontoauszugsautomaten gebastelt. Am Resultat der Ausgabe aendert das aber offenbar leider nichts...

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