Energie, jedoch keine Materie, wird durch den Raum transportiert. Manchmal ist sie an ein Medium gebunden, manchmal auch elektromagnetisch, sich auch im Vakuum ausbreitend. Kinetische Energie und potentielle Energie, direkt wahrnehmbar. In einem Medium, das Zonen mit Ueberdruck bzw. Druckspannung beinhaltet, pflanzen sie sich fort bzw. verschieben oder breiten sich in der Ausbreitungsrichtung aus. Meist werden sie durch periodische Schwingungen erzeugt, die die einzelnen Teilchen im Ausbreitungsmedium, Atome oder Molekuele, in Bewegung versetzen. Manchmal kommt es zu einer Ueberlagerung. Danach wieder Ruhestellung. Die Gleichgewichtslage.
Vom Publikum ausgefuehrte Massendarbietung in Stadien. In einer vorgegebenen Richtung werden nacheinander kurz die Arme hochgerissen. Der optische Effekt wird gelegentlich durch ein kurzes Aufstehen und Wiederhinsetzen verstaerkt und akustisch mittlerweile oft mit einem lauten Johlen untermalt. Dadurch bemerkt der Zuschauer auch leichter ihr Herannahen und damit seinen Einsatz fuer den beschriebenen Bewegungsablauf. Viele halten sie fuer den Inbegriff der Begeisterung, andere denken, dass sie vom eigentlichen Geschehen ablenke und der Anfeuerungseffekt fuer die Spieler gering sei.
Sie bilden die Grenzflaeche zwischen Wasser und Luft, gekennzeichnet durch ausladende Taeler und spitze Kaemme. Die dominierende Anregungskraft stellt der Wind dar, der verantwortlich ist fuer den Seegang. Ins Wasser geworfene Steine und Stroemungshindernisse erzeugen sie, fahrende Schiffe begleitet sie. Sie koennen durch Seebeben ausgeloest werden, wobei sie sich durch sehr grosse Laenge und auf hoher See durch kleine Amplituden von weniger als einem Meter auszeichnen. Sie breiten sich [bei einer mittleren Meerestiefe von 5 km] mit einer Geschwindigkeit von 800 km/h aus. In Kuestennaehe sinkt die Geschwindigkeit, waehrend gleichzeitig die Hoehe steigt. Verheerend sind die Schaeden, die sie beim Auflaufen auf flache Kuesten hervorrufen.