Traeume auf’m Spiel

Frueher – da war alles besser! Meine Kindheit war gluecklicher als die der verzogenen Goeren von heute, die suechtig nach allem sind, was digital oder gleich HDReady ist. Oder glaube ich das nur… und bin vielleicht nur neidisch auf die verzogenen Kids, die heute eine Playstation II haben, wo ich vor zehn Jahren nur mit einem Gameboy aufwarten konnte? So geht es mir staendig. Frueher, heute, Zukunft. Staendiges reflektieren macht einen wahnsinnig, aber man macht es trotzdem und es ist auch gut so. Zum Beispiel um festzustellen, dass man Stueck fuer Stueck seine Ideale und Traeume >verspielt<. Frueher - da war manches besser und vieles einfacher. Die Erwachsenen waren die Boesen, die immer nur arbeiteten und sich ueber den hausgemachten Stress aufregten. Ich selber wollte nie so werden... ein Workoholic..., der seine Traeume vergisst ueber den vielen Aufgaben, die ihm das Leben und er sich selbst jeden Tag stellt. Jetzt mit 23 bin ich der, der ich nicht sein wollte: erfolgreich, beschaeftigt, dem Prekariat entkommen; Eventmanager bei Multitask und ehrenamtlicher Redakteur bei der Berliner Gazette. Jemand, der sich vor allem ueber seine Arbeit definiert. Oder wollte ich das alles doch sein – nur ohne den Faktor Arbeit?

Wieder ein Jahr aelter und nicht schlauer. Nur mit mehr Fragen beschaeftigt. Ich sollte mir einen Mentor suchen, der mir buddhistische Weisheiten einfloesst und damit ich wieder mehr Spass am Leben habe. Ich glaube mein sechs oder sieben Jahre alter Neffe kann mir die Antworten geben, die ich suche. In seiner Sprache. Und danach battlen wir uns auf seiner neuen Playstation II.

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