Der Übergang zu einer besseren Welt erfordert grundlegende Veränderungen: wirtschaftlich, politisch, technologisch und erkenntnistheoretisch. Aber er erfordert auch neue Träume, die Klimagerechtigkeit zu einer Selbstverständlichkeit machen, wie die Forscher*innen Sanja Bojanic und Marko Luka Zubcic in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” argumentieren, indem sie den Ausverkauf der Kvarner-Bucht in Kroatien entschlüsseln. weiterlesen »
Der Showdown zwischen Carbon-Kapitalist*innen und Post-Carbon-Kapitalist*innen ist nicht zuletzt auch ein Kampf um die kollektive Wahrnehmung der Klimakatastrophe. Ein Spektakel, das darauf abzielt, uns mit schnellen Antworten abzuspeisen und uns daran zu hindern, den herrschenden Wirtschaftsmodus – lies: Kapitalismus – schonungslos zu hinterfragen, wie der Medienwissenschaftler Paul Schütze in seinem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” mit Blick auf die gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) argumentiert. weiterlesen »
Ein Streifzug durch Technologieparks in Deutschland offenbart: Wie die Wolken am Himmel befinden sich die urbanen Infrastrukturen der sogenannten „Cloud“ in ständiger Transformation. Anders jedoch als die Wolken am Himmel hinterlassen sie jedoch eine immobile Materialität: versiegelte Flächen und Beton, sowie ein undurchschaubares Geflecht an privaten Besitzverhältnissen, wie der Autor und Aktivist Christoph Marischka in seinem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” zu denken gibt. weiterlesen »
Nachdem der Golfboom das Wachstum sowohl der Region als auch der ölverschlingenden Volkswirtschaften im Westen vorangetrieben hat, werden im Namen von “Smartness” neue Bereiche der kapitalistischen Expansion erschlossen, die letztlich die dauerhafte Systemkrise reproduzieren, für die Dubai in gewisser Weise repräsentativ ist, argumentiert die Wissenschaftlerin Özgün Eylül İşcen in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism”. weiterlesen »
Welzow, eine provinzielle Kohlebergbaustadt im Lausitzer Revier nahe der Grenze zu Polen, ist ein exemplarischer Fall dafür, wie der Übergang vom Extraktivismus zum Postextraktivismus an die Grenzen des anthropozentrischen technologischen Solutionismus stößt. Dabei offenbart sich, dass ein radikal neuer Ansatz erforderlich ist, wie die Anthropologin Friederike Pank in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” argumentiert. weiterlesen »
An den Rändern der Metropolen entstehen die häufig unbeachteten Energiezentralen dieser Welt, um Ökonomien, die sich dem Wachstumszwang unterworfen haben und deshalb unaufhörlich Strom verbrauchen, mit ihrem Lebenssaft zu versorgen. Doch auch Alternativen und gelebte Gegenentwürfe werden in der sogenannten Energie-Peripherie im wahrsten Sinne des Wortes kultiviert, wie Aktivistin und Autorin Andrea Vetter in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” am Beispiel einer fürsorgenden Wirtschaft in der ehemaligen DDR zeigt. weiterlesen »
Angesichts Russlands Ukraine-Invasion werden wir daran erinnert, dass es dem grünen Kapitalismus gelungen ist, den technologischen Solutionismus in die Matrix des Krieges zu integrieren, wie das Drängen auf die Lieferung und Entwicklung von Waffen zeigt. Es handele sich um “pragmatische” Lösungen, wie die grünen Parteien in Frankreich, Deutschland und Bulgarien behaupten. Doch stellt diese Abkehr vom “Bekenntnis zur Gewaltlosigkeit” nicht zuletzt ein Ende der Welt in Aussicht, das sogar früher einsetzen könnte als es die Gewalt der Klimakatastrophe vorsieht, wie die Klimagerechtigkeitsaktivistin und Journalistin Rositsa Kratunkova in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” argumentiert. weiterlesen »
Wie einst das britische Empire, beruht auch der heutige globale, extraktive Kapitalismus auf einem System von Menschenopfern. Ein kritischer Blick auf die Palmölindustrie offenbart sowohl die Gewalt dieses Systems als auch die Herausforderungen für einen Übergang in eine gerechte Welt, argumentiert der Sozialwissenschaftler Max Haiven in seinem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism”. weiterlesen »
Das Kalkül imperialer Expansion widerspricht oft der Kosten-Nutzen-Analyse. Doch was wie irrationales Wirtschaften aussieht, für das kein Preis zu hoch und kein Umweltschaden zu groß ist, folgt dennoch einer politisch-ökonomischen Rationalität im Zeichen der Machtakkumulation, wie Mark Cinkevich und Anna Engelhardt in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” am Beispiel von Belarus und Russland im Kontext der Elektrizitätsgewinnung zeigen. weiterlesen »
Die Umbrüche, Übergangspläne und Verwerfungen der Gegenwart lassen uns vergessen, was in den postsozialistischen Ländern nach 1989 eigentlich passiert ist. Doch gerade die Aufarbeitung dieser Phase wäre von großer Bedeutung, um das Jetzt besser zu verstehen, argumentiert der Künstler, Autor und Kurator Stefan Tiron in seinem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism”. weiterlesen »
Der Rohstoffextraktivismus ist vom Kapitalismus vereinnahmt worden – nicht zuletzt als dessen Triebfeder. Doch gibt es nicht auch Alternativen an den Rändern des kapitalistischen Weltsystems, insbesondere dort, wo sozialistisch orientierte Staaten versuchen, gegen die kapitalistische Hegemonie anzukämpfen? Der kritische Geograf Salvatore Engel-Di Mauro sucht in seinem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” nach Antworten. weiterlesen »
Der Übergang zu einer “grünen” Welt wird als ein Anliegen im Sinne des Gemeinwohls gepriesen, deshalb seien auch Opfer notwendig, heißt es. Bezeichnenderweise sollen diese Opfer auch von denjenigen erbracht werden, die bereits zu den Ausgebeuteten und Leidtragenden gehören, wie die Wissenschaftlerin Amy Walker in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” zu denken gibt. weiterlesen »
Es gibt immer mehr Menschen, die ihr ganzes Leben im Katastrophenmodus verbracht haben. Das Versprechen eines Übergangs zu einer “grünen” Welt mag da wie eine eskapistische Droge wirken, aber der Kater ist unvermeidlich und es bleibt uns nichts anderes übrig, als kollektive Heilungsprozesse in Gang zu setzen, argumentiert die Forscherin Irina Velicu in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism”. weiterlesen »
Ist der aktuelle Hype um Post-Karbon-Kapitalismus (auch als “green capitalism” bekannt) nicht zuletzt ein Kampf um die gesellschaftspolitische Wahrnehmung der laufenden Klimakatastrophe? Die Berliner Gazette-Herausgeber*innen Magdalena Taube und Krystian Woznicki unternehmen eine Bestandsaufnahme. weiterlesen »