Ein Streifzug durch Technologieparks in Deutschland offenbart: Wie die Wolken am Himmel befinden sich die urbanen Infrastrukturen der sogenannten „Cloud“ in ständiger Transformation. Anders jedoch als die Wolken am Himmel hinterlassen sie jedoch eine immobile Materialität: versiegelte Flächen und Beton, sowie ein undurchschaubares Geflecht an privaten Besitzverhältnissen, wie der Autor und Aktivist Christoph Marischka in seinem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” zu denken gibt. weiterlesen »
Nachdem der Golfboom das Wachstum sowohl der Region als auch der ölverschlingenden Volkswirtschaften im Westen vorangetrieben hat, werden im Namen von Intelligenz und Nachhaltigkeit neue Bereiche der kapitalistischen Expansion erschlossen, die letztlich die dauerhafte Systemkrise reproduzieren, für die Dubai in gewisser Weise repräsentativ ist, argumentiert die Wissenschaftlerin Özgün Eylül İşcen in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism”. weiterlesen »
Welzow, eine provinzielle Kohlebergbaustadt im Lausitzer Revier nahe der Grenze zu Polen, ist ein exemplarischer Fall dafür, wie der Übergang vom Extraktivismus zum Postextraktivismus an die Grenzen des anthropozentrischen technologischen Solutionismus stößt. Dabei offenbart sich, dass ein radikal neuer Ansatz erforderlich ist, wie die Wissenschaftlerin Friederike Pank in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” argumentiert. weiterlesen »
An den Rändern der Metropolen entstehen die häufig unbeachteten Energiezentralen dieser Welt, um Ökonomien, die sich dem Wachstumszwang unterworfen haben und deshalb unaufhörlich Strom verbrauchen, mit ihrem Lebenssaft zu versorgen. Doch auch Alternativen und gelebte Gegenentwürfe werden in der sogenannten Energie-Peripherie im wahrsten Sinne des Wortes kultiviert, wie Aktivistin und Autorin Andrea Vetter in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” am Beispiel einer fürsorgenden Wirtschaft in der ehemaligen DDR zeigt. weiterlesen »
Angesichts des Ukraine-Kriegs befürworten die grünen Parteien in Frankreich, Deutschland und Bulgarien “pragmatische” Lösungen, die sich auf die Lieferung von Waffen und die Verhängung von Sanktionen beschränken. Dies führt ihr “Bekenntniss zur Gewaltlosigkeit” vollends ad absurdum und stellt sogar ein Ende der Welt in Aussicht, das früher einsetzt als es die langsame Gewalt der Klimakatastrophe vorsieht, wie die Autorin und Aktivistin Rositsa Kratunkova in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” argumentiert. weiterlesen »
Wie einst das britische Empire, besteht auch die heutige globale Form des extraktiven Kapitalismus, aus einem System von Menschenopfern, das verborgenen bleibt. Ein kritischer Blick auf die Palmölindustrie offenbart exemplarisch sowohl die Gewalt dieses Systems als auch die Herausforderungen für einen Übergang in eine gerechte Welt, argumentiert der Sozialwissenschaftler Max Haiven in seinem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism”. weiterlesen »
Das Kalkül imperialer Expansion widerspricht oft der Kosten-Nutzen-Analyse. Doch was wie irrationales Wirtschaften aussieht, für das kein Preis zu hoch und kein Umweltschaden zu groß ist, folgt dennoch einer politisch-ökonomischen Rationalität im Zeichen der Machtakkumulation, wie Mark Cinkevich und Anna Engelhardt in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” am Beispiel von Belarus und Russland im Kontext der Elektrizitätsgewinnung zeigen. weiterlesen »
Die Umbrüche, Übergangspläne und Verwerfungen der Gegenwart lassen uns vergessen, was in den postsozialistischen Ländern nach 1989 eigentlich passiert ist. Doch gerade die Aufarbeitung dieser Phase wäre von großer Bedeutung, um das Jetzt besser zu verstehen, argumentiert der Künstler, Autor und Kurator Stefan Tiron in seinem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism”. weiterlesen »
Der Rohstoffextraktivismus ist vom Kapitalismus vereinnahmt worden – nicht zuletzt als dessen Triebfeder. Doch gibt es nicht auch Alternativen an den Rändern des kapitalistischen Weltsystems, insbesondere dort, wo sozialistisch orientierte Staaten versuchen, gegen die kapitalistische Hegemonie anzukämpfen? Der kritische Geograf Salvatore Engel-Di Mauro sucht in seinem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” nach Antworten. weiterlesen »
Der Übergang zu einer “grünen” Welt wird als ein Anliegen im Sinne des Gemeinwohls gepriesen, deshalb seien auch Opfer notwendig, heißt es. Bezeichnenderweise sollen diese Opfer auch von denjenigen erbracht werden, die bereits zu den Ausgebeuteten und Leidtragenden gehören, wie die Wissenschaftlerin Amy Walker in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” zu denken gibt. weiterlesen »
Es gibt immer mehr Menschen, die ihr ganzes Leben im Katastrophenmodus verbracht haben. Das Versprechen eines Übergangs zu einer “grünen” Welt mag da wie eine eskapistische Droge wirken, aber der Kater ist unvermeidlich und es bleibt uns nichts anderes übrig, als kollektive Heilungsprozesse in Gang zu setzen, argumentiert die Forscherin Irina Velicu in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism”. weiterlesen »
Ist der aktuelle Hype um Post-Karbon-Kapitalismus (auch als “green capitalism” bekannt) nicht zuletzt ein Kampf um die gesellschaftspolitische Wahrnehmung der laufenden Klimakatastrophe? Die Berliner Gazette-Herausgeber*innen Magdalena Taube und Krystian Woznicki unternehmen eine Bestandsaufnahme. weiterlesen »