Je länger der Krieg andauert, der durch Russlands Invasion der Ukraine entfacht worden ist, desto größer die Zahl der Menschenopfer, desto wahrscheinlicher jedoch auch, dass die Eskalation nicht nur den Zerfall der beiden Staaten beschleunigt, sondern auch zu einer weiteren Destabilisierung des Weltsystems führt, wie Journalist und Krisentheoretiker Tomasz Konicz argumentiert. weiterlesen »
Der aktuell alles beherrschende Krieg, der nicht nur ein Krieg zwischen Russland und der Ukraine ist, sondern als inter-imperialer Stellvertreterkrieg zwischen Russland und dem Westen auch zu einem small world war ausgewachsen ist, der nicht zuletzt als Wirtschaftskrieg geführt wird – dieser Krieg wird nicht zuletzt von einem Durchhaltediskurs getragen, wie Jürgen Link in seiner Analyse zeigt. weiterlesen »
Inmitten der Panik auf den Energiemärkten – ausgelöst durch Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine und die Sanktionspolitik des Westens – werden alle Klimaziele und Forderungen nach Umwelt-, geschweige denn Transitionsgerechtigkeit über Bord geworfen, erinnert uns der Anthropologe, Aktivist und Autor Florin Poenaru in seinem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism”. weiterlesen »
Trotz oder gerade wegen der schockierenden Eskalation von Seiten der russischen Entscheidungseliten ist es von größter Bedeutung, Anti-Eskalationsstrategien stark zu machen. Schließlich hat die imperiale Eskalationspolitik (auch von westlicher Seite) zu einem erschütternden Kriegsgeschehen mit absehbar schweren Folgen und bereits in den ersten Tagen des völkerrechtswidrigen Einmarschs in die Ukraine zu einem seit 1914 nicht mehr gesehenen diskursiven Reduktionismus geführt. Der Raum des öffentlich Sagbaren wird massiv eingeschränkt und somit auch der Möglichkeitsraum beschnitten, in dem die Eskalation differenziert, kritisch und solidarisch erfasst und deseskaliert werden kann. Wir müssen also dafür kämpfen, diesen Möglichkeitsraum wieder zu öffnen, um über die Ursachen des Krieges nachdenken sowie Anti-Eskalationsstrategien entwickeln zu können, wie der Sozialtheoretiker Jürgen Link vorschlägt. weiterlesen »
Abibas-Sneaker, Ponosonic-Gadgets und Ducci-Taschen! Shanzhai-Kopien westlicher Produkte sind mehr als Kopien. In post-sowjetischen Staaten wie etwa der Ukraine, ermöglichen sie der Arbeiter*innenklasse, sich die Idee des Westens auf subversive Weise anzueignen. Die Autorin und Kuratorin Lesia Prokopenko unternimmt einen Streifzug durch Märkte und Basare. weiterlesen »
Der Krieg in der Ostukraine wirft nach wie vor viele Fragen auf: Wer hat den Krieg ins Land gebracht? Wer berichtet objektiv und wahrheitsgetreu darüber? All das einzuschätzen, fällt schwer. Umso wichtiger ist die Vielfalt der Stimmen. Der Journalist Nikolai Berdnik, der ursprünglich aus Horliwka kommt, übt scharfe Kritik an der Solidarisierung mit Kriegstreibern. weiterlesen »
Verbündet sich Tsipras jetzt mit Putin? Der hierzulande skandalisierte Besuch des griechischen Premiers in Moskau verdeckt einen blinden Fleck: Troikapolitik, Griechenland-Krise und der Ukraine-Konflikt hängen miteinander zusammen. Zeit für eine Zwischenbilanz und einen Blick hinter die medialen Kulissen. Welche Sprache formt die öffentliche Wahrnehmung der Krise? Was passiert indes politisch im Hintergrund? Der Diskursanalytiker und Sozialwissenschaftler Jürgen Link kommentiert. weiterlesen »
Wofür kämpfen die Leute eigentlich? In der Ukraine-Krise sind Motive und Frontverläufe nicht überall eindeutig geklärt. Für klare Verhältnisse setzt sich hingegen das Bataillon Donbass ein. Der freiwillige Kampfverband wurde im April 2014 gegründet, um die prorussischen Separatisten in der Ostukraine militärisch zu bekämpfen. Unsere Osteuropa-Korrespondentin Rebecca Barth mischt sich unter die Kombattanten. Eine Reportage. weiterlesen »
Seit knapp einer Woche sind die Kämpfe in der Ostukraine wieder ausgebrochen. Schlimmer als je zuvor. Das Pochen auf Einhalten der Waffenruhe erscheint unter diesen Umständen realitätsfern. Berliner Gazette-Autorin Rebecca Barth kommentiert. weiterlesen »
Der Krieg in der Ostukraine hat innerhalb der letzten Monate an globalpolitischer Bedeutung dazugewonnen und ist ein ständiges Thema in den Medien. Sich als Außenstehender eine Meinung zu bilden, fällt angesichts der sich rasch entwickelnden Ereignisse und der vagen Kenntnisse über die Ukraine schwer. Berliner Gazette-Autorin Rebecca Barth wagt es trotzdem. Dafür geht sie zurück zum Anfang der Geschichte, zur Maidanbewegung. weiterlesen »
Ist die Medienlandschaft in Deutschland gleichgeschaltet oder plural? Der Ukraine-Konflikt wirft auch diese Grundsatzfrage auf. Denn es gibt Anzeichen einer propagandistischen Positionierung der Leitmedien hierzulande. Und zwar gegen Russland. Osteuropa-Korrespondentin und Berliner Gazette-Autorin Rebecca Barth sagt: Alles Verschwörungstheorien. Eine Gegenposition. weiterlesen »
Kämpfen, Spenden, Versorgen: Die Hilfe von Freiwilligen scheint die letzte Chance der Ukraine zu sein, die aktuelle Krise zu bewältigen. Berliner Gazette-Autorin Rebecca Barth im Gespräch mit einer jungen Frau, die ihr altes Leben aufgab, um sich ganz und gar der Unterstützung der ukrainischen Armee zu widmen. weiterlesen »
Die Schlagzeilen über den Krieg in der Ukraine reißen nicht ab. Doch was ist eigentlich aus dem Volksaufstand in Kiew geworden? Berliner Gazette-Autorin Rebecca Barth spricht vor Ort mit den Leuten über die Krise und was vom Geist des Maidan übrig geblieben ist. weiterlesen »
Ein Recherchestipendium für die Ukraine, genauer gesagt für Kiew. Wo viele Leute gerade nicht mal die Spitze ihres kleinen Zehs hinsetzten würden, konnte Berliner Gazette-Autorin Rebecca Barth einfach nicht fern bleiben. Auch, wenn sie vorher tagelang mit Bauchschmerzen im Bett lag. Inzwischen hat sie “keine Angst mehr vor Kiew”. Ein Reisebericht. weiterlesen »