Werkstattgespräch mit Medienprofis

Am 13.6. trafen wir uns im Rahmen des internationalen Symposiums MEERGEMEINSCHAFT mit den Medienprofis Vettka Kirillova, Roman Schmidt und Wolfgang Knauff und anderen angehenden Medienmachern in den Berliner Sophiensaelen zum “Workshop Medien” . Paul Ohmert hat die Fragen und Ergebnisse des Workshops in einem Text für die Berliner Gazette festgehalten.

Hier kurz die wichtigsten Punkte der Diskussion: Neue Medien wie Blogs können aus sich heraus nicht die vierte Gewalt einer funktionierenden Demokratie sein, stärken aber die Gegenöffentlichkeit. So ist ihr Netzwerkmodell in der Lage, den investigativen Journalismus zu ergänzen. In Russland fungieren sie beinahe als jene Öffentlichkeit, welche die Medien nicht zu schaffen vermögen.

Ein Beweis dafür, dass Blogs eine demokratische Kontrollfunktion wahrnehmen können? Jedenfalls scheint es noch keine guten ökonomischen Modelle für diese neue Öffentlichkeit zu geben. Und das (die Finanzierung) ist ein entscheidender Faktor, wenn es darum geht, diese Kontrollfunktion tatsächlich zu erfüllen, so Roman Schmidt in seinem Redebeitrag. Außerdem: welche Kompetenzen braucht der Nutzer, will er ein aktiver, selbstbestimmter Teil dieser neuen Öffentlichkeit werden? Wie filtert er relevante Informationen? Und wie sichert er die Hoheit über die Informationen, die über ihn ins Netz gestellt werden?

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.