Was wird aus exCHEF Hartmut?

Nun, wo er doch etwas mehr Zeit hat kann er sich sicherlich neben seinen zahlreichen Hobbies wie Briefmarkensortieren und Kerzenleuchter schmieden auch um weitere draengende Probleme kuemmern. Natuerlich wird er keine hundert Tage brauchen wie dies bei Politikern ueblich ist, eine Woche wird dem umtriebigen Manager genuegen.

Mittwoch, 1. April 2009: KoelnCHEF Mehdorn beteuert auf einer eiligst einberaumten Pressekonferenz zu seiner Ernennung zum Oberbuergermeister von Koeln, dass er keine Kenntnisse habe zu jeglichen Vorgaengen in Koeln, auch bei der Gruendung der Stadt nicht nennenswert involviert gewesen sei, sich aber sicher sei, alles effektiver und effizienter zu organisieren was es auch sei. Eine fuehrende Unternehmensberatung sei bereits beauftragt das Ordnungsamt der Stadt in seinem Sinne zu reorganisieren.

Donnerstag, 2. April 2009: OrdnungsamtsCHEF Mehdorn kuendigt die baldige Privatisierung der Stadt Koeln an, hierzu sei es zwingend notwendig sich von nicht rentablen Stadtteilen wie etwa Chorweiler zu trennen und im Gegenzug dem Gedanken der Globalisierung und des Standortwettbewerbs folgend, sich um neue Stadtteile in China und der Schweiz zu bemuehen. Der Logistiker DHL sei bereits fuer die naechsten hundert Jahre mit dem weltweiten Aktentransport beauftragt worden. Auf dem Ordnungsamt berichten Wartende von Lautsprecherdurchsagen, dass sich die Bearbeitung von Antraegen wegen betrieblicher Stoerungen um ueber drei Stunden verspaetet und dass um Verstaendnis gebeten werde. Mehdorn versichert, dass er keine Kenntnis habe von jeglichen Vorgaengen und dass nach der Privatisierung alles besser werde.

Freitag, 3. April 2009: SeilbahnCHEF Mehdorn kuendigt auf einer eiligst einberaumten Pressekonferenz an, dass die Seilbahn ueber den Rhein am Montag ihren Boersengang plane. Dies sei zwingend notwendig um die Investitionen zu taetigen die durch die Anbindung der neuen Stadtteile in China und der Schweiz entstuenden. Im Ordnungsamt der Stadt werden neue, nachfrageorientierte Tarife mit sofortiger Wirkung in Kraft gesetzt: Alle Gebuehren erhoehen sich pauschal um 30 Prozent, wer morgens zwischen zwei und vier Uhr mit drei Familienmitgliedern zur Antragstellung erscheint bekommt im Gegenzug zwoelf Prozent Rabatt wenn er eine gueltige Koelncard25 im Internet erstanden hat. Die Sachbearbeitung verzoegert sich wegen Personenschadens um mehrere Stunden.

Samstag, 4. April 2009: ZooCHEF Mehdorn kuendigt auf einer eiligst einberaumten Pressekonferenz an, man habe nun vergeblich sechs Stunden intensiv nach einem Investor der am Aufkauf des Zoos interessiert sei gesucht und habe daher beschlossen die Tiere einzeln zu privatisieren um Bauplatz zu schaffen fuer das neue Ordnungsamt. Ein Pferdemetzger aus Bocklemuend meldete Interesse an der Zebraherde an, der ehemalige Buergermeister Schramma erwirbt einen Koalabaeren der ihm zum Verwechseln aehnlich sieht und kuenftig seine Interviewtermine wahrnimmt. SeilbahnCHEF Mehdorn fliegt nach Afghanistan um selbst die geplante Trasse der Seilbahn nach China zu besichtigen und mit Vertretern der TaliBAHN ueber den Transport von Opiumprodukten zu verhandeln. Auf einer eiligst einberaumten Pressekonferenz kuendigt er an, kuenftig auch die Versorgung der Deutschen Soldaten am Hindukusch durch die Rheinseilbahn sicherstellen zu wollen und versichert, dass er keine Kenntnis habe von jeglichen Vorgaengen.

Sonntag, 5. April 2009: OpelCHEFMehrdorn fliegt nach Detroit um mit der Fuehrung von GM den Ankauf von Opel durch die Stadt Koeln zu verhandeln um sicherzustellen, dass die Stadt auch kuenftig ueber ausreichend Dienstfahrzeuge verfuege. Auf einer eiligst einberaumten Pressekonferenz versichert er, dass dies aus wirtschaftlichen Gruenden zwingend notwendig sei um das Unternehmen wieder privatisieren zu koennen. Nachmittags fragt er fernmuendlich bei Papst Benedict nach, ob Interesse an einer Job-Rotation bestehe und versichert, dass auch kuenftig keine Mails aus dem Vatikanstaat von der Stadt Koeln geloescht werden. Die geplante Schulung der Bediensteten des Ordnungsamts in Serviceorientierung wird verhindert durch eine Schafherde auf den Gaengen.

Montag, 6. April 2009: StrassenbahnCHEF Mehdorn kuendigt an, dass die Strassenbahn Koelns auf den Boersengang vorbereitet werde. Hierzu sei es zwingend notwendig, die veralteten Wagen durch Transrapidloesungen zu ersetzen. Die Haltestellen sollten mit VIP-Lounges ausgestattet werden, im Gegenzug werde die Anzahl der Haltestellen in Koeln von tausendzweihundert auf drei reduziert. Im Ordnungsamt ereignet sich ein Radbruchs des Aktenwagens; alle Aktenwagen werden in der Folge fuer mehrere Wochen in die Werkstadt zurueckgerufen, die Sachbearbeitung wird auf Notfallplaene umgestellt und verzoegert sich um mehrere Monate.

Dienstag, 7. April 2009: U-BahnCHEF Mehdorn kuendigt die Wiederaufnahme der Grabungsarbeiten am U-Bahntunnel im Koelner Sueden an. Dies sei angesichts des Boersengangs der U-Bahn zwingend notwenig versichert er und kuendigt auf einer eiligst einberaumten Pressekonferenz an, die geplante Trasse unterirdisch bis Neapel fuehren zu wollen. Dies sei aus rein wirtschaftlichen Gruenden zwingend notwenig denn nur so koenne man gleich den Muell von Sueditalien zur Verbrennung nach Koeln transportieren. Das Ordnungsamt stuerzt kurz nach der Wiederaufnahme der Arbeiten in einen 30 Meter tiefen Schacht. OrdungsamtsCHEF Mehdorn versichert, dass er zum fraglichen Zeitpunkt an Tunnelbohrungen in den Nordalpen teilgenommen habe und der Einsturz aus wirtschaftlichen Gruenden das Beste sei weil sich Sachbearbeitung heutzutage nicht mehr lohne und er im Uebrigen keine Kenntnis habe von jeglichen Vorgaengen.

Mittwoch, 8. April 2009: Ratzinger und Beckenbauer werden von Bundeskanzlerin Merkel als neue Doppelspitze der Bahn AG vorgestellt. Die Enkel Konrad Adenauers stuermen das Koelner Rathaus und proklamieren vom Balkon die Einfuehrung der konstitutionellen Adenauer-Monarchie. DomCHEF Mehdorn tritt der Pius-Bruederschaft bei, wird von Kardinal Meisner als Papst eingesetzt und erhebt auf einer eiligst einberaumten Pressekonferenz Anspruch auf die Kaiserkrone des Heiligen Roemischen Reiches Deutscher Nation.

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