Oh Gott, das Internet bedroht den Journalismus – mal wieder. Die Apokalypse wird dieses Mal von Markus Reiter in Worte gekleidet und zwischen zwei Buchdeckel gepackt. Leider hat der Profi-Journalist selbst keinen Überblick und bekämpft die bösen Blogger mit exakt jenen Mitteln, die er selbst verpönt. weiterlesen »
Jeff Jarvis hat keine Angst vor Google. Das wissen wir spätestens seit der Veröffentlichung seines Buchs What Would Google Do?. Der populäre Journalismusprofessor und Blogger aus New Jersey hat es sich zum Ziel gesetzt, Verleger und Journalisten in aller Welt davon zu überzeugen, dass das Internet im Allgemeinen und Google im Besonderen eine Chance ist – wenn man sie zu nutzen weiß. weiterlesen »
Die Krise der Zeitung ist auch eine Krise des Journalismus. Die Herausgeber von Alpha-Journalisten 2.0 konstatieren: “Bei dem derzeitigen Abschmelzen der publizistischen Pole ist das Ende des Journalismus vielleicht näher als wir glauben.” Die Berliner Gazette glaubt jedoch dies: Der Medienwandel lässt nicht zuletzt eine völlig neue Journalismuskultur entstehen. Vor diesem Hintergrund starten wir einen Aufruf, der sich mit der folgenden Frage an alle Interessierten wendet: Wie sieht Journalismus in Zukunft aus? weiterlesen »
Verlage und Zeitungshäuser legen große Hoffnungen in das iPad. Aber das neue Gadget ist keine Lesemaschine für Zeitungen und Bücher. Vielmehr ist es eine neue Öffnung für den Einbruch von Multimedia-Anwendungen in unseren Alltag. Ein Leben ohne iPad wird bald nicht mehr denkbar sein. Wir müssen Zeitungen und Bücher noch einmal neu erfinden. weiterlesen »
In den letzten zwei Jahren wurde für alle Style-Addicts und Sex and the City-Fanatiker ein neuer Traumberuf geboren: Modeblogger! Statt Sklave einer aggressiven Chefredakteurin in einer oberflächlichen Mode-Redaktion sein zu müssen, kann man dank WordPress endlich sein eigener Chef sein. Mehr noch: Obwohl die Medienwelt eine Zwei-Klassen-Gesellschaft ist (Journalisten vs. Blogger), kann man bei Fashion Shows in der ersten Reihe sitzen. weiterlesen »
Als Musikbesessener besaß ich schon früh einen iPod, der mir ein treuer Begleiter wurde. Abgesehen davon, darf ich kein Apple-Produkt mein Eigen nennen, trotz iPhone-Hype vor ein paar Jahren. Und jetzt ist das nächste große Ding da, das iPad, ab morgen auch in Deutschland. Die Verlagswelt jubelt schon, soll der Tablet-PC doch endlich den Einstieg ins digitale Geschäft ermöglichen. Ganz so einfach wird es nicht. weiterlesen »
Die BILD-Zeitung gab ihrer Meldung über den Alternativen Medien- preis den folgenden Titel: Blogger bekommt Alternativen Medienpreis. Dies ist für die Medienkrise bezeichnend. Es gibt acht Preisträger, nur einer davon ist Blogger. Es hätten somit auch sieben andere Titel gepasst. Etwa: Zeitung mit Zukunftskonzept bekommt… oder Qualitätsjournalismus von unten bekommt…. Doch der Titel “Blogger bekommt Alternativen Medienpreis” scheint Gewissheit in Zeiten der Krise zu verschaffen – die Gewissheit, dass die Ordnung der Nuller Jahre noch immer gilt. weiterlesen »
Die Berliner Gazette hat den Alternativen Medienpreis in der Sparte Internet gewonnen; die Preisverleihung findet am 30. April in Nürnberg statt. Die in Deutschland einzigartige Auszeichnung würdigt “Medienprodukte und Medienschaffende abseits des allgegenwärtigen Mainstreams”. Unter den Nominierten, darunter nette Nachbarn wie netzpolitik.org, erhielt die Berliner Gazette die besten Noten: alle Mitglieder der Jury gaben die höchste Punktzahl. weiterlesen »
Zuerst ein Geständnis: Ich liebe das Internet und Facebook ist mein liebstes Spielzeug. Doch eines kann das Netz nie vollständig ersetzen: Die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht. Ich lerne nur im Umgang mit realen Menschen. Ich lerne aus dem Zusammenspiel ihrer Gestik und Mimik, ich lerne aus der Schnelligkeit, mit der unser reales Gespräch im Gegensatz zum textbasierten Chatten vonstatten geht. weiterlesen »
Wir sind irgendwo in Paris und in einem Teil der Roman-Trilogie The Rosy Crucifixion: Der Ich-Erzähler, angelehnt an Henry Miller himself, befindet sich bei einer öffentlichen Lesung, einem Vortrag oder einer Diskussion. Plötzlich meldet er sich zu Wort, steht auf und beginnt unvermittelt zu sprechen. Als er sich nach einigen Minuten wieder setzt und seinen Blick wieder nach vorne richtet, hat er kaum noch eine Erinnerung daran, was er gesagt hat, geschweige denn, was ihn dazu bewegt hat, sich so gehen zu lassen. Nur eines ist ihm im Gedächtnis geblieben: Seine Rede war rauschhaft, eloquent und elektrisierend. weiterlesen »
Ihr Gesicht schimmert blau in der nächtlichen Dunkelheit, sie ist allein. Schnelle Schnitte: Tasten, Monitor, erste Buchstaben auf dem Bildschirm. “Taylor und ich hatten einen Streit.” Sie schürzt die Lippen und beginnt in die Tasten zu hauen. Coole Klänge von Norah Jones setzen ein. Eine Bloggerin bei der Arbeit. weiterlesen »
“Axolotl Roadkill” ist in aller Munde. Aus dem Hype um diesen Roman gehen Fragen hervor, die die junge Generation betreffen. Nämlich: Wie werden Jugendliche durch die Schnelllebigkeit und Vernetzung unserer globalen Gesellschaft geprägt? Was sind die Folgen von offenen Familienverbänden, Großstadtsozialisation und Wohlstand? Diese Fragen und die daraus folgenden Diskussionen werden derzeit auf tiefgründige Weise im klassischen Feuilleton behandelt. Für Anton Scholz Grund genug, um die “Axolotl Roadkill”-Debatte zum Anlass zu nehmen, über das Feuilleton an sich nachzudenken. weiterlesen »