Die Volksbühne in Berlin ist in den letzten Jahren zum umkämpften Symbol geworden – zwischen City-Marketing und Gentrifizierung sowie politischen Widerstand und alternativen Kulturschaffen. Mit der Benennung von René Pollesch als zukünftigen Leiter des Hauses bekommt der Kampf um die umkämpfte Plattform nun einen neuen Drall, der auch am vergangenen Wochenende beim alternativen Volksbühnengipfel zu spüren war. Die Kulturkritikerin und Autorin Luise Meier sprach dort über den Stand der Bewegung erklärte, warum wir mehr als nur eine Volksbühne brauchen. weiterlesen »
Am 9. Oktober tagte der Ausschuss für Kulturelle Angelegenheiten des Berliner Parlaments. Der öffentliche Protest gegen die stillschweigende Umwidmung der Volksbühne wurde ignoriert. Entsprechend konnten die umstrittenen Passagen im Haushaltsplan ohne Änderungsantrag die 2. Lesung passieren. Der Debattenbeitrag von Evelyn Annuß, einer der Initiator_innen der Petition „Zukunft der Volksbühne neu verhandeln“, nimmt die Kulturausschusssitzung vor dem Hintergrund der zuvor stattgefundenen polizeilichen Räumung der Volksbühnenfoyers zum Anlass für eine Bestandsaufnahme. weiterlesen »
Die Dercon-Intendanz an der Berliner Volksbühne hat offiziell angefangen. Der Streit um den Intendantenwechsel, die Neuausrichtung des Theaters und die Kulturpolitik der Hauptstadt hat sich jedoch nicht beruhigt. Was wird aus dem Theater unter dem neuen Chef? Der Software-Entwickler und Berliner Gazette-Autor André Rebentisch gibt die Hoffnung nicht auf: Auch Scheitern kann man mit Anmutung. Eine Polemik. weiterlesen »
Unter dem Theater-Genie Frank Castorf war die Berliner Volksbühne nicht zuletzt eine Meme-Maschine, die es geschafft hat, linke Ideen viral zu verbreiten. Jetzt, da diese Ära zu Ende geht, gibt es eine neue Petition, die fordert, alles neu zu verhandeln. Doch worum kann es noch gehen? Der Theatermacher und Berliner Gazette-Autor Alexander Karschnia geht der Sache nach. weiterlesen »
Fremde und Einheimische, Innen und Außen: Der rechtspopulistische Diskurs überformt auch die Debatte um die Volksbühne. Neue Sprachfiguren wie “Welthaltigkeit” könnten aus der Sackgasse führen. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki kommentiert. weiterlesen »
Während einmal mehr das Ende der Geschichte besungen wird, scheint es drängender denn je, ein Geschichtsbewusstsein zu entwickeln, das nicht zuletzt ein politisches Bewusstsein ist – für die sozialen Kämpfe um Gerechtigkeit sowie Gleichheit und für die Erfahrungen der Verliererinnen und Verlierer. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki unternimmt eine Bestandsaufnahme und formuliert drei Thesen. weiterlesen »
Das Gesamtkunstwerk Volksbühne – was hat es bedeutet und bedeutet es immer noch? Was hat es ausgelöst? Warum wurde es zu einem Identifikationsort für Künstler und Kreative von überall her? Stephanie Carp, Dramaturgin und Intendantin der Ruhrtriennale, unternimmt eine Bestandsaufnahme. weiterlesen »
Der Intendantenwechsel an der Berliner Volksbühne sorgt für neue Unruhe. Die Fronten verhärten sich: Auf der einen Seite die Belegschaft der Volksbühne, die sich in einem offenen Brief gegen den neuen Chef wandte, auf der anderen Seite der designierte Intendant und seine UnterstützerInnen, die den Streit ebenfalls an die Öffentlichkeit tragen. Wohin soll das alles noch führen? Thomas Martin, Hausautor der Volksbühne, berichtet aus dem Inneren. weiterlesen »
Berlin will London werden – darauf deutet nicht zuletzt der angestrebte Intendantenwechsel an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz hin. Die Autorin Ruth Herzberg kommentiert die Ereignisse und nimmt dabei eine kritische Perspektive auf die Kulturpolitik Berlins ein. weiterlesen »
Das Drama unserer historischen Erfahrung besteht darin, tiefere Wertschätzung, Respekt und Liebe immer häufiger nur noch im Zustand des Abschiednehmens kennen zu lernen. Besonders anfällig dafür sind Diskurs-Hipster und eine Generation, die gelernt hat, sich über Grenzen hinweg mit allem und allen zu verbinden. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki nimmt den von der Politik verordneten Abschied von der Volksbühne zum Ausgangspunkt für seine Überlegungen. Ein Essay. weiterlesen »
Mit dem “Marsch der Entschlossenen” hat das Zentrum für politische Schönheit zuletzt Aufmerksamkeit erregt. Der Höhepunkt der Kampagne stellte eine Demonstration vor dem Kanzleramt – inklusive Buddeln von Gräbern. Ist das politsche Aktionskunst mit absoluter moralischen Reinheit? Künstler und Berliner Gazette-Autor Wolfgang Müller kommentiert. weiterlesen »
Der angestrebte Intendantenwechsel an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg Platz ist ein Politikum, das die Grenzen des Kulturbetriebs übersteigt: Welchen Raum bietet unsere Gesellschaft jenen Kulturen, die nach der Wende in ehemaligen DDR-Szenen geprägt worden sind? Allgemeiner gefragt: Gibt es Platz für das Widerspenstige? Was ist Kosmopolitismus? Der Philosoph und Berliner Gazette-Autor Guillaume Paoli denkt nach. Ein Essay. weiterlesen »
Der Streit um die Zukunft der Volksbühne am Rosa-Luxemburg Platz ist auch eine Auseinandersetzung darüber, was Kunst ist und was Kunst darf. Wollen wir, dass sie uns herausfordert und schockt? Oder, dass sie zum Weichspüler des globalen Kapitals wird? Die Grenzen der Kunst werden immerfort neu vermessen. “Der angstlose Freiraum wird kleiner”, wie Hausautor Thomas Martin konstatiert. Teil drei des Interviews. weiterlesen »
Berlin im Jahr 1991. Die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz wird nach dem Mauerfall neu geboren. Hier kommt ein Bastard zur Welt: weder Ost, noch West können die Elternschaft bestätigen. Thomas Martin, der Hausautor, denkt über die jüngste Geschichte seines Theaters und den Beitrag zur Nachwende-Kultur in Deutschland nach. Ein mehrteiliges Interview. Hier der zweite Teil. weiterlesen »