Smelly Arts: Für eine Kultivierung des Geruchssinns in der post-coronalen Gesellschaft

Der Verlust des Geruchssinns – bis vor kurzem noch ein Randphänomen – ist heute ein mögliches Covid-19-Symptom. Der Philosoph und Berliner Gazette-Autor Kilian Jörg stellt das Riechen in den Mittelpunkt seiner Überlegungen und fragt, welche Rolle riechende, ja stinkende Kunst in der post-coronalen Gesellschaft einnehmen kann. Eine Spurensuche.

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Wie könnte eine Kunst aussehen, die sich an der Nase orientiert? Was für Konsequenzen könnte eine forcierte Kultivierung des Olfaktorischen haben? Sollten wir uns in der postcoronalen Zeit bei der Nase nehmen, um der Ausweglosigkeit unserer ökologisch katastrophalen Lebensweise zu entgehen und mit diesem Sinn neue Kulturen der Nachhaltigkeit und Umweltverbundenheit zu erschaffen?

In dieser Miniaturensammlung möchte ich mich diesen und verwandten Fragen nähern. Da das Ideal des logisch-stringenten Arguments, welches auf eine bestimmte Einsicht in den Lesenden zielt, visuell inspiriert ist (wie ich später ausführen werde), werde ich von dieser klassischen Textstrategie absehen und viel eher in Duftwolken schreiben: Kleine Miniaturen von Ideen, die miteinander mannigfaltig und non-hierarchisch verwoben sind und in einem stetigen Austausch und Wechsel stehen. Natürlich werden Sie, liebe Leser*in weiterhin mit offenen Augen lesen müssen, doch empfehle ich eher, in die Gedanken und Ideen schnüffelnd einzutauchen, anstatt ihnen rational zu folgen. Ich werde in diesem Text wohl viel weniger überzeugen, als Verwirrungen stiften – Verwirrungen, die neue Denkweisen inspirieren können.

Riechen und Sehen

Wenn man sich einem Nashorn nähert, muss man darauf achten, dass es einen nicht riecht.

In seinem Buch Last Chance to See schildert Douglas Adams seine Begegnung mit einem vom Aussterben bedrohten weißen Rhinozeros im heutigen Kongo und wie wichtig es war, nur ja nicht in dessen Riechbereich zu kommen. Zwar schienen die kleinen Augen des behornten Tieres den Engländer auf der Lichtung schon längst wahrgenommen zu haben, doch führte dies nicht zu einer Reaktion seitens des Nashorns. Das Tier schnüffelte verunsichert nach links und rechts, konnte den peinlich genau auf die Windrichtung achtenden Menschen aber nicht wirklich ausmachen, obwohl er sich kaum 10m entfernt – und in offener Sichtlinie – bewegte. Die visuelle Information allein war scheinbar nicht genug.

Über diese kontraintuitive Begegnung findet Adams folgende Analogie: wenn wir Menschen einen beunruhigenden Geruch wahrnehmen, wie z.B. den von Gas, sehen wir uns um und versuchen die Quelle des Geruchs zu erspähen. Wir blicken unter den Küchentisch, schauen in die Winkel um die Gefahr zu sehen.

Beim Nashorn – wie bei vielen anderen Tieren – ist dies genau umgekehrt: es sieht etwas Beunruhigendes, aber alleine reicht diese visuelle Information nicht aus – so wie es bei uns alleine nicht ausreicht, eine Gefahr nur zu riechen: das Tier riecht sich um und muss den Geruch zum Bild haben, um Gewissheit über die Bedrohung zu erlangen. Während wir etwas für evident halten, sobald wie es sehen, ist für das Tier die Nase das entscheidende Sinnesorgan.

Abgasgeruch im städtischen Alltag

Man sagt, der Geruch ist der animalischste Sinn und tatsächlich orientiert sich die Mehrzahl der Tiere primär mit der Nase im Leben.

Dem stark entgegengesetzt baut das moderne Menschenleben auf ganz andere Sinne: im urbanen Raum hört und sieht man die relevanten Informationen des Alltagsleben in Form von Schildern, Wörtern, Hupen, Kleidungscodes etc. Gerüche werden oftmals nur unbewusst wahrgenommen oder gar unterdrückt, wenn sie entweder erotisch (Parfüm, etc.) oder negativ (Schweiß. Scheiße, Pisse, Abgase) konnotiert sind.

In einer vom fossilen Brennstoff geprägten Stadt kann man ohne Unterdrückung der Nase den Alltag kaum bestreiten: Riechen Sie nach dem nächsten Waldspaziergang mal genau hin, wie penetrant der Abgasgeruch von bereits einem Auto nach temporärer Entwöhnung ist und forschen Sie dann in Ihrer Erinnerung, warum Ihnen dies auf stark befahrenen Straßen im städtischen Alltag so selten auffällt. Der Verbrennungsgeruch von uralten Tierleichen (=fossiler Brennstoff) prägt so stark die gegenwärtige Realität, dass wir ihn kaum unsere Wahrnehmung dominieren lassen können, sofern wir uns als vernunftbegabter Teil dieser Gesellschaft begreifen wollen.

Rein ist nur, was nicht riecht

Diese Vernunft des Menschen ist visuell verfasst und baut auf der Unterdrückung des Geruchs auf. Für Kant, den großen Kritiker und Architekten der modernen, reinen Vernunft, ist der Geruch der „asoziale Sinn“. Die ideale Gesellschaft vernunftbegabter Menschen lässt sich demnach nur ohne den Geruchssinn verwirklichen. Rein ist nur, was nicht riecht – das hygienische Paradigma reicht weit aus den Semmelweiß‘schen Kliniken hinaus und dominiert auch unsere Metaphysiken. Der Geruch ist das Dreckige, das Animalische, gar Bestialische und vernünftige Menschen müssen sich von diesem abtrennen, um vollwertige Mitglieder einer aufgeklärten Gesellschaft zu sein. Zwar kann man sich privat in der Erinnerung den Gerüchen hingeben, doch als Mitglied einer demokratischen Menschengesellschaft sollte man das Schnüffeln ablegen und mit klareren Sinnen hantieren.

Auch die moderne Psychoanalyse (wie bei Lacan) befindet, dass unsere Zivilisation nur durch die Unterdrückung der Nase entstehen und weiterhin funktionieren könne. Der Begriff des Anderen ist für Lacan nur durch eine Unterdrückung des Geruchs zu erzielen – nur durch das Sehen kann man die Andere soweit von sich abtrennen, um sie als unabhängiges Subjekt zu begreifen. Riechen, das tun demnach nur die Tiere und jene, die ihnen gleich kommen: die “Lüstlinge”, “Weibischen” und “primitiven Völker”, so der Tenor. Man kann sich nicht für voll und unabhängig nehmen, wenn man riecht – im Geruch kommt viel mehr das Verwobene, das Non-Intentionale und Vermengte zum Zug – er markiert unsere prozessuale Interaktion und superjektive Co-Konstitution. Die starken Subjekte der aufgeklärten Menschheit brauchen aber klare Meinungen, klar abgegrenzte Positionen: die visuell orientierte Gesellschaft ist eine atomistischer Individuen, die frei und unberührt ihren egoistischen Interessen nebeneinander nachgehen. Freier Fluss der Waren und Individuen. Die Absetzung von Tierischen und Irdischen passiert über die Nase. Will man ein*e Vernunftbegabte*r sein, packt man sich bei der Nase.

Sehen und Distanz

Mit dem Auge muss man sich distanzieren, um wahrnehmen zu können: Nur aus einer gewissen Distanz funktioniert das Sehen – bei zu viel Nähe verschwimmt der Blick. Die klar abgegrenzten Objekte der visuellen Information muss man von sich fern halten – nur dann sind sie Objekte, über die das Subjekt Kontrolle hat: Und wenn sie einem gar nicht passen, kann man auch einfach die Augen schließen.

So verschlossen wir auch lange die Augen vor der ökologischen Katastrophe, die manche als Anthropozän bezeichnen. Die planetare Krise ist nicht zuletzt auch eine Krise unserer Ordnungskategorien: Wo die moderne Kultur in Natur und Kultur schied, entpuppt sich die Klimakrise als naturkulturelles Mischwesen: ob das Ozonloch, die Klimaerwärmung oder das Abschmelzen der Polkappen – keines dieser Probleme lässt sich als rein kulturell, oder als rein natürlich fassen. Da die klassische Vernunft auf klar getrennten Objekten und reinen Kategorien fußt, konnte sie mit diesen Mischwesen lange nichts anfangen: Man sah die messy entanglements (Donna Haraway), die schmutzigen und diffusen Vermischungen und Co-Abhängigkeiten einer sich rasant verändernden Biosphäre viel zu lange nicht, weil unsere Vernunft auf die reine und klare Sicht der Dinge aufgebaut ist. Diese reine Vernunft riecht den Verbrennungsgeruch der Tierleichen und verwesten Gewesenen nicht, der unsere Atmosphäre langsam aber stetig anheizt.

Kann man die ökologische Krise riechen?

In der Nähe eines Flugfelds, einer Autobahn oder eines anderen Kulminationspunktes des fossilen Kapitalismus würden die meisten diese Frage mitunter bejahen.

Der Philosoph Michel Serres geht in seinem Buch Die fünf Sinne sogar noch einen Schritt weiter. Er argumentiert, dass die gesamte abendländische Metaphysik auf dem Primat des Sehsinns aufbaut und argumentiert für eine radikale Reformulierung anhand einer Demokratisierung der Sinne. Wo bislang das Auge alleine am Thron der Vernunft saß, sollen sich von nun an die fünf (oder mehr?) Sinne gleichberechtigt begegnen können. Serres nennt dies eine „Philosophie der Gemenge und Gemische“ – hier ist nichts mehr rein und sauber, sondern alles ist unscharf [fuzzy] und miteinander auf mannigfaltige Weisen verwoben.

Wo im Bereich des Visuellen die Distanz und klare Abtrennung bestimmend ist, ist im Hören, Fühlen und insbesondere Riechen das Vermengte die Grundform: Kein Geruch kommt jemals distinkt alleine. Alles ist diffus: Wenn man sich auf ihn einlässt, entdeckt man immer unzählige Nuancen und Teilaspekte wo ursprünglich nur ein Begriff war. Riecht man hinter den reinen Begriff von „Olivenöl“, findet man Thymian, Rosmarin, mediterranes Salzwasser, das Rauschen der Küste und vieles mehr. Gerüche sind immer vieles und verwoben – sie treten nie in Reinform und Klarheit auf. Könnte eine Metaphysik auf Basis des Geruchs uns helfen, die mannigfaltige Verwobenheit unserer Ökosysteme besser zu verstehen? Wie sähe eine solche riechende Vernunft aus? Serres legt uns Duftmarken in diese Richtung.

Das Festival Osmodrama – Storytelling with Scents, welches 2016 in Berlin statt fand, begeht im Bereich der Kunst neue Wege, den Geruchssinn zu kultivieren. Die Geruchsorgel Smeller 2.0 von Wolfgang Georgsdorf, welche im Mittelpunkt des Festivals stand, erlaubt es, hunderte von Gerüchen zu synthetisieren und in schneller Abfolge hintereinander einem Publikum darzubieten. Während synthetische Kompositionen im Klangspektrum spätestens seit den 70er Jahren allerseits bekannt sind, ist dies im Bereich der Nase eine gänzlich neue Erfahrung. Diverse, internationale Künstler_Innen bespielten das Publikum olfaktorisch und nahmen es so auf eine gänzlich neue Sinnesreise mit. Man saß in einem futuristisch anmutenden weißen Zelt, umringt von schweren, silbernen Metallröhren und ließ sich mitnehmen auf eine Reise der Geruchserzählung: aus dem Muskat entwickelt sich langsam der Geruch von feuchter Erde, der sich dann subtil in jenen von Pferdemist entwickelt. Plötzlich sticht die süße Note von Erdbeere aus dem Braun, oder handelt es sich um Himbeere, gar Apfel? Dann findet man plötzlich auch die Note von frisch gemähten Gras und dann kommt die Idee von Wassertropfen.

Geschichten im Olfaktorischen

Während wir mit der künstlerisch gestalteten Abfolge von Bildern und Tönen als Film, Musik, Soundscape, etc. wohlvertraut sind und ihren narrativen Techniken ganze Einzelwissenschaften gewidmet sind, berührt die meisten die bewusste Komposition von Gerüchen gänzlich unvorbereitet. Gerüche triggern in unserer Kultur am direktesten die Erinnerung und so surft man im Osmodrama durch Wellen und Wogen der Gefühle und Erinnerungen, sich kaum irgendwo anhalten könnend. Mein Gehirn war nach exzessivem Besuch der Osmodramen stets stark ermüdet, so viel hatte es zu verarbeiten und sich davor zu erarbeiten: Denn dass man Geschichten im Olfaktorischen erzählen kann, das war für mich so neu, dass es stets an der Grenze des Wahrnehmbaren schwang.

Soviel sichtlich intentional angeordnete Information für die man kaum ein Vokabular, so gut wie keine Begrifflichkeiten als normaler Mensch hat. Mir wurde klar, auf dieser Piste lassen sich gänzlich neue Landschaften und Metaphysiken erspüren. Hier bemerkt man, wie das Olfaktorische den Bereich des Privaten und Unbewussten verlassen kann und vermittels Kunst eine gesellschaftliche Kultivierung erleben kann. Auf eine seltsam vertraute Art erschnüffelt man im Osmodrama eine Kommunikationsform, die fast alle Tiere kennen. Hier erinnern wir uns, was die reine Vernunft lange übersehen wollten: dass wir Teil dieser tierischen Gemeinschaft sind, die die Biosphäre unseres Planeten ausmacht. Hier riecht man Spuren einer post-anthropozentrischen Gesellschaft, die das Olfaktorische als Kommunikations- und Interaktionsmedium (wieder)einzusetzen versteht.

Wo also das Auge der Distanz bedarf, verlangt das Riechen die Nähe – die Internalisierung. Riechen ist zugleich auch immer Atmen. Einatmen: Man muss sich auf seine Umwelt einlassen, sie akzeptieren, sie in sich einladen. Nur als Teil der Umwelt riechen wir. Viel weniger können wir intentional und in voller Kontrolle riechen: Gerüche durchdringen und überfallen uns, sie weisen uns auf die Grenzen unserer Macht und Abgrenzungen hin und können dabei auch Schwindel bereiten.

Meine Imagination. Eine Vision. Klar ersichtlich. Etwas einsehen. Eine wissenschaftliche Betrachtung. Eine Theorie, eine Anschauung. Das leuchtet mir ein. Strahlend, brillant, ein Blickfang.

Unsere Begriffe entspringen dem Sehsinn. Da man nur aus Distanz sehen kann, sind unsere Begriffe darauf ausgelegt, die Dinge von uns fernzuhalten. Wenn ich „Olivenöl“ zum Geruch sage, muss ich gar nicht mehr genau hinriechen, was da eigentlich sich alles drin tummelt. Noch mehr trifft dies bei Gerüchen zu, die negativ konnotiert sind: Schweiß in der U-Bahn, Scheiße auf der Straße, Abgase in der Luft: Kaum nimmt man sie wahr, stößt man sie wieder ins Begriffliche – man hat eingesehen, dass sie einen sonst nur im vernünftigen Alltagsleben stören.

Die Schleimigkeit und Dreckigkeit der Welt einatmen

Auch in der wenigen Kunst, die sich bislang dem Olfaktorischen gewidmet hat, hat man sich so gut wie ausschließlich den positiven Gerüchen gewidmet: Die Parfumkünstler*innen, die Sommeliers erweitern ihre Nüstern dem Wohlgeruch – mit der Scheiße und den ganzen Abgasen wollen auch sie nichts zu tun haben.

Kann eine ökologisch motivierte Kunst da hinriechen? Sollte sie das? Um endlich nicht nur einzusehen, sondern voll und ganz zu spüren, in was für einer katastrophalen Misere wir uns da befinden: Sollten wir unsere Nasen den Gestänken und Abgasen öffnen? Kann man im seltsam anziehenden Benzinduft unsere tödliche Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen erahnen? Verbirgt der beißende Geruch von brennendem Plastik eine tiefere Wahrheit über unsere Konsumkultur? Kann man jenseits der instinktiven Ablehnung von Morastgeruch die lebensnotwendige Schleimigkeit und Dreckigkeit der Welt einatmen?

So wie die Kultivierung des Lärm (z.B. als Noise-Musik) die Musik radikal erweitert hat, könnte eine Kultivierung des Gestanks unsere kulturellen Normen und ihre Ausschlussregime aus neuen Winkeln präsentieren und auch verhandelbar machen. So lange wir nur unbewusst riechen, wird sich an diesen schwerlich was ändern.

Der Geruch bettet uns in unserer Umwelt ein, ob wir wollen oder nicht. Wir konnten uns zwar über die letzten Jahrhunderte vom Tierreich und der Erde losgelöst betrachten, faktisch waren wir aber nie so frei wie vorgestellt (auch eine visuelle Metapher). Bruno Latours Ausspruch „Wir sind nie modern gewesen“ heißt auch: Wir sind nie geruchslos gewesen. Unsere Gesellschaft hat immer mannigfaltige Gerüche von sich gegeben und war stets vom Riechkolben beeinflusst. Doch hat sich unsere Kultur vom bewussten Riechen abgewandt und es ins Unterbewusste und Private verbannt – hin zu einer Kultur der reinen Formen und Gestalten, wo nichts riecht.

Auch im Kunstbetrieb sieht man hauptsächlich diese klaren, geruchsfreien Objekte: Wenn etwas riecht, durchdringt es die individuell ausgelegte Präsentation von künstlerischen Positionen. Folglich wird jenes so von vielen Galerien von vornherein ausgeschlossen. Gegenüber einem riechenden Kunstwerk kann man nicht der unbeteiligte, schöngeistige Beobachter bleiben: Man tritt in einen Austausch mit dem Kunstwerk – lässt sich von ihm verführen und vermengen. Man wird sich seiner irreduziblen Verwobenheit mit der Umwelt bewusst – egal ob diese eine toxische oder saubere ist: Der Geruch zeigt uns an, wie wir in der Welt stehen.

In dieser Bewusstseinswerdung der sich drastisch verändernden Biosphäre kann eine Kultivierung des Geruchssinns den Weg weisen. Wenn wir uns bislang durch eine Kultivierung vom Sehen von der Umwelt abgekapselt haben, könnte ein Öffnen und Entwickeln des Geruchssinn die gegenteilige Richtung andeuten. Wo wir uns – durch eine Abwertung der Nase – die so genannte Krone der Schöpfung aufgesetzt haben, können wir durch genaueres Hinriechen unsere Verwobenheit und untrennbare Co-Abhängigkeit mit all den anderen Tieren erspüren. Eine Kultur, die mehr riecht, wird in Richtung einer ökologisch nachhaltigeren Gesellschaft treiben. Wo die coronale Krise ein gänzliches Ende des Riechens bedeute, sollte die postcoronale Welt sich mehr bei der Nase nehmen und gängige wie zukünftige Verwobenheiten mit dieser toxischen Welt erschnüffeln.

Anm. d. Red.: Der Beitrag ist im Rahmen des postcoronal lab “Uncrowned Hope – Zu einer postcoronalen Gesellschaft” entstanden, an dem der Autor mitgewirkt hat. Das Manifest dieses Projekts können Sie hier lesen.

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