Die durch die Pandemie COVID-19 ausgelöste Krisenwelle hat zusammen mit den steigenden Mieten auf dem Immobilienmarkt zu einem raschen Anstieg der Zahl der Obdachlosen geführt, die mit extremen Wetterbedingungen wie Hitzewellen konfrontiert sind. Höchste Zeit, über die Boden- und Wohnungsfrage nachzudenken, wie Ela Kagel in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” am Beispiel Berlins argumentiert. weiterlesen »
Die imperialen Beziehungen im Bereich der geostrategischen Ressourcen, insbesondere der Kohlenwasserstoffe, sind heute mit einem scheibar umgekehrten Extraktivismus verbunden. Das Ergebnis ist jedoch letztlich eine Ausweitung der imperialen Beziehungen und eine Einschränkung der Energiesouveränität und der ökologischen Gerechtigkeit für die Staaten des Globalen Südens, wie Anna Zalik in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” zeigt. weiterlesen »
Die ökonomischen und ökologischen Krisen des Kapitals greifen längst ineinander. Dies zeigt sich nicht zuletzt am hitzebedingten Massensterben unter armen und gefährdeten Bevölkerungsschichten – nicht nur im globalen Süden. Der Autor Tomasz Konicz unternimmt in seinem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” eine Bestandsaufnahme. weiterlesen »
Wer im Teufelskreis des ökologisch-ökonomischen Komplexes kämpft, wird immer wieder daran erinnert, dass es ein inhärenter Widerspruch ist, innerhalb von Systemen zu arbeiten, um den von ihnen verursachten Ungerechtigkeiten und Schäden entgegenzuwirken. Von den Carceral Abolitionists in den USA können wir lernen, diesem Dilemma mit “nicht-reformistischen Reformen” zu begegnen, wie J. Mijin Cha in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” argumentiert. weiterlesen »
Die Enteigneten sind sozial zersplittert, geografisch verstreut und sprechen viele Sprachen. Um das kapitalistische Regime politischer und wirtschaftlicher Enteignung zu bekämpfen, bedarf es daher einer Konzeption von Alternativen, die diese Gleichzeitigkeit und Vielfältigkeit im Geiste einer Politik der Relationalität produktiv macht, wie Agata Lisiak in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” argumentiert. weiterlesen »
Wer die Geschichte der Ausbeutung von Arbeit und Umwelt auf dem Balkan untersucht, stößt auf ein enormes Ausmaß an Zerstörung und Enteignung. Doch selbst dort, wo die Maschinerie des Extraktivismus als totalisierendes System zu wirken scheint, regt sich immer wieder Widerstand von unten, wie mirko nikolić in seinem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” am Beispiel Serbiens zeigt. weiterlesen »
Die Ideologie des rechtspopulistischen Aufstands gegen die grüne Energiewende – wie er sich etwa im Leugnen des Klimawandels manifestiert – sollte genauer untersucht werden, will man zu den Ursachen vordringen, auf die eine allgemeine, weit über die Reihen der Rechten hinausgehende gesellschaftliche Unfähigkeit zurückgeht, die notwendige Transformation des kapitalistischen Systems anzugehen, wie die Humanökologin und Aktivistin Tatjana Söding in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” zeigt. weiterlesen »
Die herrschende Klasse der Mongolei hofft, eines Tages das nächste Saudi-Arabien zu werden, denn Kupfer ist das “neue Öl” im Zeitalter des “grünen Kapitalismus” – und davon hat das Land eine ganze Menge. Die Umwälzungen, die das Land im Zuge des kapititalistischen Raubbaus durchläuft, treffen nicht zuletzt die zahlreichen Nomad*innen, deren bedrohte Existenz zu einem Ausgangspunkt für Kämpfe gegen den ökonomisch-ökologischen Komplex werden kann, wie die Künstlerin und Aktivistin Shuree Sarantuya in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” zeigt. weiterlesen »
Antikapitalistische Kämpfe im Globalen Süden wurden von Anfang an von der Frage begleitet, wie die über die Grenzen hinweg geteilte Erfahrung der Ausbeutung in eine gemeinsame Politik des Widerstands und der Emanzipation umgewandelt werden kann. Impulse dazu finden sich nicht zuletzt in künstlerischen Beiträgen, wie Christine Okoth in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” argumentiert, indem sie ästhetische Strategien diskutiert. weiterlesen »
Angesichts der Klimakatastrophe ist es an der Zeit, alles in Frage zu stellen, was uns an diesen Punkt geführt hat – und damit auch die vorherrschenden Systeme, in denen wir Produktion organisieren und denken. Weil sie längst als unbrauchbar, ja katastrophal entlarvt worden sind, müssen sowohl der Kapitalismus als auch die Denkweisen im Zeichen des Fortschritts gegen Alternativen ausgetauscht werden, wie der politische Theoretiker Lukas Stolz in seinem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” argumentiert. weiterlesen »
Der “grüne” Übergang eröffnet neue Räume für die Akkumulation. Die Kosten dafür sind von der Gesellschaft zu tragen, insbesondere von den Arbeitnehmer*innen in den alten Industrien. Es geht also nicht nur um die Frage, wie die Post-Carbon-Ära vorangebracht werden kann, sondern auch um den Post-Kapitalismus selbst, wie Stoyo Tetevenski in seinem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” argumentiert, indem er die Kohlefrage in Bulgarien analysiert. weiterlesen »
Der Übergang zu einer besseren Welt erfordert grundlegende Veränderungen: wirtschaftlich, politisch, technologisch und erkenntnistheoretisch. Aber er erfordert auch neue Träume, die Klimagerechtigkeit zu einer Selbstverständlichkeit machen, wie die Forscher*innen Sanja Bojanic und Marko Luka Zubcic in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” argumentieren, indem sie den Ausverkauf der Kvarner-Bucht in Kroatien entschlüsseln. weiterlesen »
Der Showdown zwischen Carbon-Kapitalist*innen und Post-Carbon-Kapitalist*innen ist nicht zuletzt auch ein Kampf um die kollektive Wahrnehmung der Klimakatastrophe. Ein Spektakel, das darauf abzielt, uns mit schnellen Antworten abzuspeisen und uns daran zu hindern, den herrschenden Wirtschaftsmodus – lies: Kapitalismus – schonungslos zu hinterfragen, wie der Medienwissenschaftler Paul Schütze in seinem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” mit Blick auf die gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) argumentiert. weiterlesen »
Ein Streifzug durch Technologieparks in Deutschland offenbart: Wie die Wolken am Himmel befinden sich die urbanen Infrastrukturen der sogenannten „Cloud“ in ständiger Transformation. Anders jedoch als die Wolken am Himmel hinterlassen sie jedoch eine immobile Materialität: versiegelte Flächen und Beton, sowie ein undurchschaubares Geflecht an privaten Besitzverhältnissen, wie der Autor und Aktivist Christoph Marischka in seinem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” zu denken gibt. weiterlesen »