Heute knüpfen rechte Verschwörungstheorien wie QAnon an den Antisemitismus des 19. Jahrhunderts an und die Medien- und Kulturwissenschaftlerin Katrin Kämpf erklärt anhand von Pädophilie-Diskursen, warum dies nicht nur ein Echo vergangener Diskurse ist, sondern teilweise auch ein Rückgriff auf faschistische Strategien der Ermächtigung und Selbstermächtigung zur Gewalt. Ein Interview. weiterlesen »
Verbindungen zwischen Arbeits- und Umweltkämpfen könnten aus der Leiderfahrung der globalen Arbeiter*innenklasse hergestellt werden. Warum? Die Naturalisierung dieses Leids im Kapitalismus geht schließlich Hand in Hand mit der Normalisierung der exzessiven Ausbeutung von Arbeit und Natur. Deshalb kann in der großen ökologisch-ökonomischen Krise unserer Zeit die Arbeiter*innenklasse nur dann zu einer plausiblen und wirkungsvollen gesellschaftlichen Kraft avancieren, wenn wir proletarisches Leid entschieden politisieren und, wie Slave Cubela in seinem Beitrag zur BG-Textreihe “Allied Grounds” argumentiert, einen Kommunismus des Körpers konstruieren. weiterlesen »
The intersection between labor and environmental struggles can be constructed not least from the experience of suffering of the global working class. Why? How proletarian suffering is made natural in capitalism goes hand in hand with how the excessive exploitation of labor and nature is normalized. Thus, in the great ecological-economic crisis of our time, the working class can only advance to become a plausible and effective social force if we effectively tackle proletarian suffering, as Slave Cubela argues in his contribution to the BG text series “Allied Grounds,” advocating a communism of the body. weiterlesen »
The difficulty of situating the working class in the context of climate breakdown is not least that any ecological transition has to cope with multiple crises unfolding with different velocities and at different scales. If democratic structures are to enable the organization of the process, then we should explore socialist ecological planning, as it could meet the related challenges, as Jörg Nowak argues in his contribution to BG’s “Allied Grounds” text series. weiterlesen »
Die Schwierigkeit, die Arbeiter*innenklasse im Kontext des Klimazusammenbruchs zu verorten, besteht nicht zuletzt darin, dass jeder ökologische Übergang mehrere Krisen bewältigen muss, die sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und in verschiedenen Größenordnungen entfalten. Wenn demokratische Strukturen die Organisation dieses Prozesses ermöglichen sollen, dann sollten wir sozialistisch-ökologische Planung als Modell erkunden, da es den Herausforderungen gerecht werden könnte, wie Jörg Nowak in seinem Beitrag zur BG-Textreihe “Allied Grounds” argumentiert. weiterlesen »
The nexus of political and economic dispossession, vulnerability, and exploitation has become the norm in capitalism. This creates the adverse conditions for systemically conditioned ‘natural’ disasters, as evidenced by the recent earthquake in Turkey. In light of this, the transnational working class is challenged to reboot environmental struggles in order to contest existing power structures, as Özgün Eylül İşcen argues in her contribution to BG’s “Allied Grounds” text series. weiterlesen »
Im heutigen Kapitalismus ist die Verflechtung von Enteignung, Vulnerabilität und Ausbeutung zur Norm geworden. Dies schafft die ungünstigen Bedingungen für eine Ära systemisch-bedingter Naturkatastrophen, wie das jüngste Erdbeben in der Türkei gezeigt hat. Vor diesem Hintergrund ist die transnationale Arbeiter*innenklasse herausgefordert, Umweltkämpfe neu zu formieren um die bestehenden Machtstrukturen anzufechten, wie Özgün Eylül İşcen in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “Allied Grounds” argumentiert. weiterlesen »
Das “Manifest für Frieden” der Zeitschrift Emma hat kontroverse Diskussionen ausgelöst. Eigentlich ein gutes Zeichen, oder? Schließlich wird es im zunehmenden Maße wichtiger, dass es eine gesamtgesellschaftliche Auseinandersetzung über den Krieg gibt und dass die politische Vorstellungskraft nicht weiterhin auf Eskalationsszenarien reduziert bleibt, sondern schnellstmögliche Auswege denkbar werden lässt. Der Diskursanalytiker Jürgen Link, der zu den Unterzeichner*innen des Manifests gehört, sondiert die zentralen Einwände der Zweifler*innen und Gegner*innen und antwortet darauf. weiterlesen »
The moral force of today’s environmental movements seems undeniable. But the very qualities that give them their particular strength and appeal seem to make them resistant to becoming agents of fundamental change, namely the transition from capitalism to eco-socialism, argues anthropologist, activist, and author Florin Poenaru in his contribution to the BG’s “Allied Grounds” text series, urging us to reassess the potential of the global proletariat. weiterlesen »
Die moralische Kraft der heutigen Umweltbewegungen scheint unbestreitbar. Doch gerade die Eigenschaften, die ihnen ihre besondere Stärke und Anziehungskraft verleihen, machen sie resistent dagegen, zu Agent*innen eines grundlegenden Wandels zu werden – des Übergangs vom Kapitalismus zum demokratischen Öko-Sozialismus – argumentiert der Anthropologe, Aktivist und Autor Florin Poenaru in seinem Beitrag zur BG-Textreihe „Allied Grounds“, indem er uns dazu auffordert, das Potenzial der globalen Arbeiter*innenklasse neu zu bewerten. weiterlesen »
„Du sollst nicht töten!“ Dieses Gebot gilt weltweit als hohes Gut. Sieht ein Staat in seiner Rechtsordnung aber die Todesstrafe vor, gilt die Tötung als legitimiert. Ein Grundwiderspruch, der besteht, solange es die Todesstrafe gibt. Doch die historischen Legitimations-Argumente verlieren – zumindest in der westlichen Welt – an Zustimmung, wie der Autor und Journalist Helmut Ortner herausgefunden hat. weiterlesen »
80 researchers, cultural workers, journalists, and activists from 25 countries call on event organizers throughout “Europe” and beyond: Stand together against the EU border regime and publicize the occasions when borders sabotage our efforts to build spaces of transnational conversation and cooperation! weiterlesen »
Eine Auseinandersetzung mit der Balafon-Musik des Lobi-Volkes ist mit verschiedenen Herausforderungen verbunden. Als Ausgangspunkt kann eine Sammlung von Stücken dienen, die von Dirk Dresselhaus während eines zweiwöchigen Aufenthalts in und um Gaoua, Burkina Faso, aufgenommen wurden. Ein subjektiver Streifzug. weiterlesen »
Die herrschende Klasse benutzt die Vorstellung von “unserem gemeinsamen Feind” – der Klimakrise – um einen neuen Zyklus der schöpferischen Zerstörung zu legitimieren. Die daraus resultierende Enteignung der Mittelklasse, die zunehmende (Über-)Ausbeutung der Arbeiter*innen im Namen der “Weltrettung” und die wachsende ökonomisch-ökologische Belastung des Globalen Südens könnten und sollten neue internationalistische Bewegungen auslösen, argumentiert der marxistische Sozialtheoretiker Boris Kagarlitsky in seinem Beitrag zur BG-Textreihe “Allied Grounds”. weiterlesen »