• Call me ISTANBUL ist mein Name

    Ich wurde in Odessa geboren und in Oesterreich sozialisiert. So hatte ich stets einen Blick auf Osteuropa und fuer die Leistungen, die von Osteuropa fuer die Kultur ausgegangen sind [von Kasimir Malewitsch bis zu Johann von Neumann Istanbul spielt in diesem Zusammenhang eine besondere Rolle: Mir erscheint die Stadt ein Prototyp fuer die Entwicklung anderer europaeischer Grossstaedte zu sein. weiterlesen »

  • Schicht fuer Schicht

    Seit 2001 leite ich die Abteilung Istanbul des seit 1829 bestehenden Deutschen Archaeologischen Instituts, das seinen Hauptsitz in Berlin hat. Von meiner Ausbildung her bin ich Architekt und Bauforscher und habe mich wissenschaftlich vor allem mit historischer Architektur der hellenistischen und roemisch-kaiserzeitlichen Epochen beschaeftigt. Bis zu meinem Wechsel nach Istanbul habe ich an der Architekturfakultaet der Brandenburgischen Technischen Universitaet in Cottbus allgemeine Baugeschichte gelehrt – was kann man sich Interessanteres vorstellen, als in einer Stadt wie Byzanz-Konstantinopel-Istanbul zu leben und zu forschen, die hervorragende Bauwerke aus fast allen Phasen ihrer Existenz in grosser Zahl zu bieten hat. Das Forschungsfeld des Instituts reicht freilich weit ueber Istanbul hinaus und umfasst Gesamtanatolien sowie den europaeischen Teil der Tuerkei. weiterlesen »

  • Im Niemandsland

    Zur Zeit bereite ich eine Reise nach Tschetschenien vor, in ein Land, in dem seit Jahren ein Voelkermord stattfindet, und die Weltoeffentlichkeit schaut weg. Meine eigene Stiftung Zusammen-Leben in Duisburg ist zum Selbstlaeufer geworden. Wir erproben dort im Kleinen Modellprojekte, die das Zusammenleben von Immigranten und Deutschen foerdern. Ausserdem werden Asylbewerber beraten und betreut. weiterlesen »

  • Die Herausforderung

    Wir leben in einer sich weiter und weiter oeffnenden Gesellschaft, in der die unterschiedlichsten Kulturen, Traditionen und auch Religionen aufeinander treffen. Die Zuwanderung und die Integration der auslaendischen Buerger in unsere Gesellschaft bilden heute eine der groessten Herausforderungen. weiterlesen »

  • Europaeische Meridiane

    Nach meinem Studium der Malerei erschien mir diese bald nicht mehr als zeitgemaess. So schloss ich mich der WochenKlausur an, einer internationalen Kuenstlergruppe, mit Basislager in Wien, die seit 1995 auf Einladung renommierter Kunst- und Kulturinstitutionen sozialpolitische Interventionen durchfuehrt. Mitte der 1990er Jahre begann ich zusaetzlich als Journalistin fuer den oesterreichischen Hoerfunk zu arbeiten. Zur Zeit arbeite ich vorwiegend als Redakteurin fuer die Neue Musik Redaktion in OE1, dem Kultursender des ORF. weiterlesen »

  • Hinauswachsen – ueber sich selbst

    Wenn ich nichts zu tun habe, mache ich mir Arbeit: ich miete mir ein Studio und versuche irgendwen zu produzieren oder mach fuer mich selber Tracks. Die letzte Zeit war ich nonstop unterwegs. Seit mein Album und meine Single raus gekommen sind, war ich nicht mehr am Chillen. Irgendwann, wenn ich innerlich befriedigt bin und meine Position verteidigt habe, gehe ich in Urlaub, was uebrigens auch schon fuenf Jahre her ist. Ich gehoere auf jeden Fall nicht zur Spassgesellschaft. Ich bin sehr ehrgeizig und nehme mein Leben ernst, weil ich was erreichen will. weiterlesen »

  • Bei Flut werden alle Boote angehoben

    Die Sage vom Klau der Europa durch Zeus war fuer mich immer ein Leitmotiv fuer Europa, eine Geschichte, die alle Europaer – auch wenn nur als Mythos – vereinen kann. Europa sucht eine Identitaet, die es von Krieg und Hass abtrennt, und die es in seinen humanistischen Idealen wieder findet. Durch die Osterweiterung der EU stellt sich die Frage neu. weiterlesen »

  • Eine Stimme der Vielfalt

    Ich leite seit vier Jahren die Sophiensaele, ein Produktionszentrum fuer zeitgenoessische Theater-, Tanz- und Musikveranstaltungen. Daneben bin ich derzeit Vorsitzende des Vereins Zwischen Palast Nutzung, der sich zum Ziel gesetzt hat, den Palast der Republik zwischenzunutzen. weiterlesen »

  • Das Methusalem-Komplott

    Ich bin am 10. November 1966 in Muenster (Westfalen) geboren und somit 37 Jahre alt. Nach dem Besuch der allgemein bildenden Schulen, habe ich eine Ausbildung zum Fernmeldehandwerker bei der damaligen Deutschen Bundespost absolviert. Danach habe ich in verschiedenen Bereichen der Deutschen Telekom AG gearbeitet, bevor ich 1998 Bundesjugendsekretaer der Deutschen Postgewerkschaft und ab 1999 auch der IG Medien geworden bin. Seit 2001 bin Bundesjugendsekretaer der ver.di. weiterlesen »

  • Was bist du eigentlich wert?

    Die Kulturinitiative Kulturattac wurde 2002 innerhalb von Attac Duesseldorf auf lokaler Ebene gegruendet, dann auf eigene Fuesse gestellt und ist seit Juni 2003 offizielles Mitglied des Attac-Netzwerkes . Bundesweit hat Kulturattac derzeit ca. 180 Mitglieder, hier in Berlin haben sich bislang knapp 30 Kulturschaffende aus den unterschiedlichsten Richtungen zusammengefunden. Die Liste reicht von MusikerInnen, Komponisten, RegisseurInnen, JournalistInnen, Bildenden KuenstlerInnen und KulturwissenschaftlerInnnen bis zu Werbetextern und Grafikdesignerinnen. Bundesweit sind die verschiedenen Professionen in eigenen Netzwerken organisiert, die den Kontakt herstellen und die Arbeit koordinieren. weiterlesen »

  • Transfaire Perspektiven

    Ich heisse Anna Luehrmann und bin 20 Jahre alt. In Hessen habe ich im Jahr 2002 Abitur gemacht, anschliessend wurde ich fuer die Partei Buendnis 90 / Die Gruenen in den Bundestag gewaehlt. Parallel dazu fing ich ein Studium der Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universitaet zu Berlin an, wofuer ich mich schon vorher beworben hatte. Jetzt habe ich an die Fernuniversitaet Hagen gewechselt, weil sich ein fester Stundenplan, wie ich ihn an der normalen Hochschule hatte, schwer mit der Arbeit als Bundestagsabgeordnete vereinbaren laesst. Jetzt kann ich flexibel lernen. weiterlesen »

  • Metamorphosen einer Ich-AG

    Meine Wohnung ist in Friedrichshain und mein Studio ist gleich um die Ecke. Ich lebe gern in Berlin, denn Berlin ist fuer mich die elektronische Welthauptstadt. Du hast hier alles, was du brauchst. Du kannst Dich in den verschiedensten Szenen bewegen. Du kannst Dich bedienen wie auf einer grossen Blumenwiese, jeden Morgen aufs neue. Alles was ich in den letzten Jahren in Berlin aufgesaugt habe, war elementar um mich zu einem Musiker machen, der seine alten Rockwurzeln mit dem elektronischen Einfluss paart. weiterlesen »

  • Tor zum Westen

    Berlin ist für Immigranten weniger ein Tor zum Osten als eins zum Westen, sagt taz-Redakteur Uwe Rada und beschäftigt sich mit dem deutsch-polnischen Grenzgebiet. weiterlesen »

  • Verschenkte Zeit

    Alles fing damit an, dass ich an einem Mittwoch im letzten Oktober in die Zeitung schaute um nach Jobanzeigen zu suchen. Es war eine Telefongesellschaft, die einen jungen Mitarbeiter suchte, bei der ich anrief. Am anderen Ende der Leitung meldete sich eine temperamentvolle Dame. Schoenen Guten Tag, Sie melden sich bestimmt wegen der Anzeige in der Zeitung, oder? fragte sie. Ja das ist richtig! war meine Antwort. Dann fragte ich sie, ob die Stelle noch zu haben sei. Daraufhin meinte sie: Ja, da hast Du Glueck, Du bist der Erste der daraufhin anruft. Pass auf, wir brauchen dringend einen neuen Mitarbeiter, haettest Du ab Sonntag schon Zeit? >Ja klar<, sagte ich prompt. Daraufhin sagte die Frau am anderen Ende der Leitung: Dann holen wir Dich um 18 Uhr vom Bahnhof in Brandenburg ab und bringen Dich dann zur Unterkunft. Ist das okay fuer Dich?Dann bis Sonntag. Und das Gespraech war beendet. Ich war danach so happy, endlich eine Arbeit gefunden zu haben, bei der man auch noch 300 bis 400 Euro pro Woche verdienen konnte. weiterlesen »