Während die globalen ökonomisch-ökologischen Krisen sich verschärfen, beschleunigt sich die Ausbreitung des rassistischen Nationalismus. Die dadurch verstärkten Spaltungen der Arbeiter*innenklasse in weiße und nicht-weiße Arbeiter*innen stellt uns alle vor eine große Herausforderung, da die Kämpfe multirassischer Arbeiter*innen gedämpft und sogar in Kämpfe der Arbeiter*innen untereinander umgelenkt werden, anstatt gegen unterdrückerische Strukturen, wie die Wissenschaftlerin und Aktivistin Harsha Walia in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “Allied Grounds” argumentiert. weiterlesen »
As global economic-ecological crises aggravate, the spread of racist nationalism accelerates. The reinforced divisions of the working class into white and non-white workers pose a great challenge to all of us, as scholar-activist Harsha Walia argues in her contribution to the BG’s “Allied Grounds” text series. weiterlesen »
Je länger der Krieg andauert, der durch Russlands Invasion der Ukraine entfacht worden ist, desto größer die Zahl der Menschenopfer, desto wahrscheinlicher jedoch auch, dass die Eskalation nicht nur den Zerfall der beiden Staaten beschleunigt, sondern auch zu einer weiteren Destabilisierung des Weltsystems führt, wie Journalist und Krisentheoretiker Tomasz Konicz argumentiert. weiterlesen »
Er schrie, tobte und erniedrigte Angeklagte mit Spott und Hohn: Roland Freisler, Adolf Hitlers fanatischer Blutrichter und Präsident des „Volksgerichtshofes“. Mit seiner Verhandlungsführung machte er den Gerichtssaal zu einer Bühne der blanken Gewalt. Über 5200 Todesurteile sprach das nationalsozialistische Sondergericht, rund 2600 davon verhängte Freislers Senat. Der Journalist und Buchautor Helmut Ortner blickt kritisch zurück. weiterlesen »
The means of production have become the means of climate production, so how can we – all kinds of exploited workers around the world – seize these very means and address both the eco-social and decolonial question of the climate crisis? “Allied Grounds,” the Berliner Gazette project 2023, will explore this bundle of issues, as Magdalena Taube and Krystian Woznicki explain. weiterlesen »
Die Produktionsmittel sind zu Mitteln der Klimaproduktion geworden. Wie also können wir – alle Arten von ausgebeuteten Arbeiter*innen auf der ganzen Welt – uns eben dieser Mittel bemächtigen und sowohl die ökosoziale als auch die dekoloniale Frage der Klimakrise angehen? “Allied Grounds”, das Projekt der Berliner Gazette 2023, wird dieses Themenbündel untersuchen, wie Magdalena Taube und Krystian Woznicki erklären. weiterlesen »
Als “The Berlin School and Ist Global Contexts: A Transnational Art Cinema” im Juni 2018 erschien, war in Deutschland eine verstärkte Tendenz zum Nationalismus spürbar, nicht zuletzt erkennbar an der den Diskurs bestimmenden Rolle der AfD – all das legitimiert durch den vermeintlichen Kontrollverlust souveräner Staatlichkeit im Sommer der Migration 2015. Jetzt, da das Buch unter dem Titel “Die Berliner Schule im globalen Kontext. Ein transnationales Arthouse-Kino” in deutscher Übersetzung erschienen ist, haben sich im Schatten der Ukraine-Invasion durch Russland diese nationalistischen Tendenzen weiter verschärft. Ein Interview mit Marco Abel und Jaimey Fisher, den Herausgebern des Buches. weiterlesen »
Als Hybrid zwischen Existential- und Kriminalroman im Format des Mockumentary fordert uns Benjamin Heisenbergs “Lukusch” heraus, die Selbstverständlichkeit der Welt zu hinterfragen. Dabei legt er nahe, dass das Verhältnis von Ich und Welt als Konstruktion eines brüchigen Zusammenhangs lesbar ist – und somit nicht zuletzt als eine Erzählung, die nicht immer zuverlässig und eindeutig ist. Ein Interview. weiterlesen »
Der aktuell alles beherrschende Krieg, der nicht nur ein Krieg zwischen Russland und der Ukraine ist, sondern als inter-imperialer Stellvertreterkrieg zwischen Russland und dem Westen auch zu einem small world war ausgewachsen ist, der nicht zuletzt als Wirtschaftskrieg geführt wird – dieser Krieg wird nicht zuletzt von einem Durchhaltediskurs getragen, wie Jürgen Link in seiner Analyse zeigt. weiterlesen »
Seit 1984 ist sie Schauplatz einer der bedeutendsten internationalen Veranstaltungen für bildende Kunst Lateinamerikas: die Bienal de La Habana. Das Besondere an der letzten Ausgabe: sie wurde von zahlreichen internationalen Künstler:innen boykottiert. Die Autorin und Kommunikationswissenschaftlerin Vera Dünninger hat mit Yaily Martínez Molina, Bildhauerin und Malerin aus Kuba, über die Herausforderungen einer solchen Schau sowie über das künstlerische Schaffen als Frau und junge Mutter auf Kuba gesprochen. Ein Interview. weiterlesen »
Die Welt steht in Flammen, real und virtuell. Was läge näher als Weltflucht? Eskapismus – dieses tendenziell unpolitische, reaktionäre und verantwortungslose Verhalten – ist in Zeiten des Umbruchs immer wieder zu beobachten gewesen. Nichts Neues im Westen, also? Der Autor Kilian Jörg schlägt vor, sich nicht mit Diagnosen des Zeitgeists zu begnügen, sondern die Frage nach den politischen Lektionen zu stellen. weiterlesen »
Die Tourismusindustrie trägt in Kroatien einen höheren Anteil zum BIP bei als in jedem anderen Land der EU. Insofern entfalten sich hier die sozialen und politischen Konflikte, die im Zeitalter des forcierten Umweltschutzes entstehen, wie unter einem Brennglas, und die Kunst kann ein Instrument zur Untersuchung und Vermittlung sein, argumentieren Manca Bajec und Robertina Šebjanić in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism”. weiterlesen »
Corona, Ukrainekrieg, Energienotstand, Inflation: Die mediale Aufbereitung der jüngsten Krisenserie lenkt sowohl von der Großkrise unserer Zeit – der Klimakatastrophe – als auch von den gemeinsamen Ursachen ab. Dies legt nicht zuletzt eine genaue Betrachtung der Zusammenhänge zwischen der winterlichen Witterung mit der aktuellen Repression gegen die Klimabewegung nahe. Tomasz Konicz zeichnet in seinem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” nach, wie das Wetter zum politischen Faktor geworden ist. weiterlesen »
Im württembergischen Heidenheim steht ein Denkmal für den NS-Generalfeldmarschall Erwin Rommel – allerdings versehen mit einer Gegen-Skulptur, die einen Schatten auf ihn wirft. Hitlers Lieblingsgeneral: war er ein stiller Widerstandskämpfer oder ein gehorsamer Elite-Soldat? Der Journalist Helmut Ortner meint, der Streit über seine Rolle sei exemplarisch für viele Orte. weiterlesen »