Mehr Geld fuer die richtige Sprache

Mit dem Goethe-Institut hat sich die Bundesrepublik Deutschland viel Ansehen in der Welt erworben. 129 Zweigstellen in 80 Laendern sind beauftragt, die Kenntnis der deutschen Sprache zu foerdern und ein umfassendes, zeitgemaesses Deutschlandbild zu vermitteln. Doch die erwuenschte Staatsferne des Instituts hat im Laufe der Zeit auch mancher Deutschland-Verdrossenheit Vorschub geleistet. Deutschland? Das wollten manche Institutsleiter in fernen Laendern nicht mehr vertreten muessen und seine Sprache nicht mehr sprechen. Finanziell arg gerupft wurde das Goethe-Institut in den vergangenen Jahren. Damit soll jetzt Schluss sein. Doch das Auswaertige Amt gibt nicht einfach mehr Geld. Die Rueckkehr zu den Kernaufgaben des Goethe-Instituts wird gefordert. Deutsche Sprache und Identitaet, so in schoenster Uebereinstimmung Peter Gauweiler [CSU] und Monika Griefahn [SPD] als Verfasser einer entsprechenden Bundestagsvorlage, werden draussen nachgefragt. Europas Staerke ist seine Vielfalt – was im Umkehrschluss bedeutet, die eigene Besonderheit zu betonen und zu vermitteln. Spracherwerb ist eine unabdingbare Grundlage fuer lang anhaltende gute Beziehungen, zwischen Menschen wie zwischen Staaten, zumal inmitten des rasanten globalen Wandels. Nur gut, wenn sich das Goethe-Institut darauf besinnt, wer sein Namenspatron ist: einer der groessten Dichter und Denker deutscher Sprache.

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