Heute um 20 Uhr: Strukturfieber

Globalisierung – dieser Prozess zeitigt nicht zuletzt einen tiefgreifenden Wandel der Gesellschaft im Innersten ihrer Strukturen. An der Tagesordnung steht die Aufloesung und Umstrukturierung von Institutionen: vom Staat, ueber die Partei bis hin zur kulturellen Einrichtung wie dem Stadttheater. Taugen Institutionen heute noch als soziales Bindemittel? Welche Initiativen innerhalb etablierter Strukturen sind vonnoeten, um Gemeinschaft auf Augenhoehe einer immer kleinteiliger werdenden Welt zu stiften?

Auch die losen Strukturen der Subkultur und so genannten >Freien Szene< stecken zu Beginn des 21. Jahrhunderts in einer Krise – sie erschoepfen sich und verschwinden immer schneller. Die einzige ueberlebenschance scheint darin zu bestehen, nachhaltige Strukturen aufzubauen. Stehen diese Bemuehungen in Konkurrenz zum Krisenmanagement des Establishments oder ist eine unerhoerte Zeit der Allianzen angebrochen? Wie ist Selbstinstitutionalisierung zu betreiben und gleichzeitig der Forderung nach zeitgemaesser Gemeinschaftsbildung nachzukommen? Vor diesem zugleich vielschichtigen und provokanten Hintergrund hat die Berliner Gazette Intellektuelle eingeladen, die sich mit dem Strukturwandel innerhalb von Institutionen beschaeftigen oder aber aus der Freien Szene heraus darum bemueht sind, nachhaltige Strukturen aufzubauen. In Zeiten, da Gemeinschaft zu einem Schlagwort populistischer Meinungsmacher geworden ist, nehmen sie die Herausforderung an, einen alternativen Begriff von Gemeinschaft auf der Basis ihrer Arbeit zu entwickeln. Heute um 20 Uhr im General Public, der Eintritt ist frei.

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.