Heute abend: Wir-Maschine ’68

Staendig kommen neue Polemiken in Umlauf, die dazu aufrufen, sich gegen die ’68er-Generation zu verbuenden oder aber das genaue Gegenteil zu tun, naemlich das Datum als identitaetsstiftendes Moment fuer ein Wir-Gefuehl zu mobilisieren.

Diese betriebsame >Wir-Maschine< setzt noch immer Massstaebe fuer jedwede Konzeption von Generation und Gemeinschaft. Hoechste Zeit, die Attraktivitaet und Aktualitaet von Generationen-Konzepten zur Diskussion zu stellen. Und zwar als Katalysatoren der gemeinschaftlichen Sinnstiftung. Die Podiumsdiskussion >Wir-Maschine ’68< [19:30 Uhr, Amerika Haus] wagt es.

Generation 89, Generation X, Generation Nintendo, Generation iPod, Generation Praktikum, Generation Global, etc. Neue Generationen-Labels entstehen am Fliessband und damit auch neue Gemeinschaften? Oder loest die Konjunktur des Generationen-Marketings noch den letzten Sinn von Gemeinschaft auf? Es gilt der Sache auf den Grund zu gehen. Ein Unterfangen, bei dem die Berliner Gazette die Fragen ihres Jahresschwerpunkts >minimum – Die Suche nach dem Gemeinsamen< in den Kontext der Ausstellung >68–Brennpunkt Berlin< stellt. Eine Kooperation mit der Bundeszentrale fuer politische Bildung [bpb.de/1968].

Was aber gilt es eigentlich bei der Suche nach dem Gemeinsamen aufzuspueren? Nichts weniger als das, was uns gleichermassen verbindet, unterscheidet und politisiert. Und zwar grenzuebergreifend. Dies waere das minimum. Ausgehend von dieser Hypothese befragt die Redaktion der Berliner Gazette im Jahr 2008 Intellektuelle aus der ganzen Welt. Die Protokoll-Serie, die im Zuge dessen entsteht, erscheint bis zum 31.12. unter berlinergazette.de.
An der Podiumsdiskussion >Wir-Maschine ’68< nehmen Antje Majewski [Kuenstlerin und Kuratorin], Kolja Mensing [Schriftsteller und Kritiker], Ulrike Vedder [Literaturwissenschaftlerin] teil.

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