Frustkiller deluxe

Mein Lieblings-Frustkiller heisst Schokolade. Am besten Zartbitter und mit ganz vielen geroesteten Haselnuessen. Jede andere Form ist aber auch denkbar, ausser vielleicht zu suess und zu klebrig mit zu viel Creme-Fuellung in Girlie-Glitzer-Geschmacksrichtungen wie Minz-Erdbeer oder Johannisbeer-Blutorange. Dann schon lieber mit echtem Kakao und mit echtem Schmelz im Mund und mit echten Kalorien.

Schokolade ist super. Und in Koeln ist der zartschmelzenden Versuchung sogar ein eigenes Museum gewidmet. Ein Palast aus Schokolade? Ein Haeuschen wie bei Haensel und Gretel? Doch in Wirklichkeit: ein Glaspalast mit dem sagenumwobenen Schokoladenbrunnen, einer Miniatur-Schoki-Produktion und einer ganzen Kollektion alter Liebesbekundungen mit Pralinenschachteln.

Die lila Kuh steht in Lebensgroesse und Plastik herum, alte Reklamespots zeigen, dass Schoko gerade wegen seiner Kalorien mal gefragt war und die Hueftgold-Produktionsanlage packt automatisch kleine Schokostueckchen in goldenes Papier ein. Das Museum ist schick, keine Frage. Doch die sieben Euro Eintrittspreis sind wohl in ein knappes Kilo Zartbitter besser investiert.

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