Facebook-Punk: “Du brauchst nur einen Freund.”

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Während seine Klassenkameraden aus der 10. Klasse der Röntgenschule in Berlin-Neukölln eifrig Freunde auf Facebook sammeln, begnügt sich Okan mit nur einem richtig guten Freund. “Mehr brauchst du nicht”, meint der 17-Jährige. Und davon, dass es keine Privatsphäre mehr geben soll, hält Okan nichts. Genausowenig wie vom Datensammeln – er löscht all seine Daten grundsätzlich vom Computer und hebt nur ein bis zwei Bilder auf. Im Video-Portrait spricht Okan darüber WAS BLEIBT und was wirklich wichtig ist. Die überraschende Botschaft eines “Digital Native”: Weniger ist mehr!

Nachtrag: Das Video-Portrait ist im Rahmen eines Berliner Gazette-Seminars zum Thema Selbstdarstellung zwischen Facebook und Job-Interview entstanden. Der Schüler wurde zu seinem Alltag und zu Facebook befragt – die (meisten) Fragen wurden dann rausgeschnitten.

9 Kommentare zu “Facebook-Punk: “Du brauchst nur einen Freund.”

  1. @andi: ich kann dir nur zustimmen. Die Aussagen von Okan sind für mich auch sehr überraschend – wenn Schirrmacher ermüdet ist von der digitalen Welt ist das ja eine Sache, aber bei einem 17-Jährigen ist das mal eine erfrischende Einstellung :)

  2. ich weiß nicht, was das mit facebook zu tun haben soll. der gute bezieht sich kein einziges mal darauf. text und video haben kaum miteinander zu tun und lediglich seine aussage zur vision kommunikation und zur datenspeicherung passt zum thema. mir scheint er nicht ermüdet sondern einfach nicht an der materie interessiert. und das das noch geht finde ich eigentlich am interessantesten.

  3. @sieben: hm, ich finde das liegt doch total auf der hand, nur weil er nicht das wort facebook sagt, kommt es dir vieleicht so vor. aber im subtext geht es darum: ich brauche nicht viele freunde, ich brauche nur einen (oder keinen). da klingelt bei mir jedenfalls sofort die facebook-glocke… dass der schüler desinteressiert wirkt, finde ich auch. aber das ist auf jeden fall auch pose.

  4. Der Fall ist nicht so ungewöhnlich und mit Facebook-Punk habt Ihr einen schönen Begriff dafür geprägt. Wir hatten früher auch immer so zwei-drei Punks in der Klasse :-)

  5. Finde das ziemlich gut. Bin selbst 21 Jahre alt und habe mich vor kurzem bei sämtlichen Anbietern wie Schuelervz, Schuelercc, Studivz etc. gelöscht.
    Unsere Generation wächst zunehmend zur digitalen Gruppe heran, d.h. man trifft sich nicht mehr draußen, sondern im Internet, “sammelt” Freunde. Sowas finde ich ziemlich schade. Es gibt mehr, als nur den ganzen Tag vorm Rechner zu sitzen, aber das haben die meisten Menschen bereits verlernt, dass es noch etwas anderes gibt, als sich im Internet zu profilieren.
    Die meisten Leute, die ich kenne, wissen gar nichts mehr mit sich anzufangen ohne Rechner und das ist traurig. Dabei gibt es die digitale Welt noch gar nicht so lange….

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