WAS BLEIBT?
Die Berliner Gazette fragt im Jahresschwerpunkt 2011: WAS BLEIBT? Und das meint immer auch: WAS BLEIBT zu tun, um Dinge zu erhalten, die uns wichtig sind? Zum Editorial.
Was können wir von Japan lernen? Seit der Katastrophe in Japan ist man in Deutschland schnell dazu übergegangen, eine intensive Nabelschau hinsichtlich Atomkraft zu betreiben. Aber langsam. Wir sollten zuerst verstehen, was in Japan passiert ist. Verstehen, wie dort die Nuklearindustrie funktioniert, was für Fehler sie gemacht hat und was einem Paradigmenwechsel hin zu erneuerbaren Energien im Wege steht. Die Berliner Gazette hat einen Experten eingeladen, dazu Stellung zu nehmen. Im Rahmen unseres Schwerpunkts WAS BLEIBT? äußert sich der international renommierte Historiker Yuki Tanaka zu den nachhaltigen Lektionen der Katastrophe – für Japan und die Weltgemeinschaft. weiterlesen »
Digitale Enthüllungsplattformen sind in aller Munde. Im Rahmen unseres Schwerpunkts WAS BLEIBT? wenden wir uns dem Pionier dieser Bewegung zu: John Young. Seit den frühen 1990er Jahren betreibt er mit Cryptome.org eine Webseite, die nicht zuletzt Vorbild für WikiLeaks war. Wir veröffentlichen an dieser Stelle ein Portrait. Es ist vor vier Jahren in einem US-amerikanischen Magazin erschienen und bis heute der umfangreichste Text über Leben und Werk des John Young. Der Beitrag bietet heutigen LeserInnen die einzigartige Möglichkeit nachzuvollziehen, wie diese einflussreiche Figur im Medien-Mainstream eingeführt wurde. weiterlesen »
Wer vor zehn Jahren ein Blog führte, wagte ein Experiment. Bloggen hieß damals vor allem eines: Basteln. Doch: WAS BLEIBT von diesem kreativen Geist, wenn mit dem Siegeszug von Software wie WordPress für alles nur noch ein Knopfdruck genügt? Blog-Pionier Benjamin Birkenhake schaut zurück und nach vorn. weiterlesen »
Das Ereignis, das als “Cablegate“ in die Geschichte eingegangen ist, ruht inzwischen auf einem erstaunlichen Konsens: Kommentatoren, so unterschiedlich wie der linksradikale Philosoph Slavoj Žižek und der Pressesprecher der US-Botschaft in Berlin, sind sich darüber einig, dass die US-Depeschen eigentlich nichts enthüllt hätten. Diese Grundstimmung lässt uns darüber hinwegsehen, dass bislang nur ein ausgewählter Kreis von JournalistInnen eine ausgewählte Anzahl der Dokumente ausgewertet hat – wohlgemerkt mit dem hochgradig selektiven Kriterienkatalog der Massenmedien. Es ist an der Zeit, einen neuen Anlauf zu nehmen, meint die Journalistin und Medienwissen- schaftlerin Christiane Schulzki-Haddouti. Wir fragten sie mit Blick auf die 251.287 internen Berichte und Lagebeurteilungen der US-Botschaften: WAS BLEIBT? weiterlesen »
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass in unserer christlich geprägten Schimpfwortkultur die schlimmsten Ausdrücke aus dem Bereich der Sexualität kommen? “Fuck!” oder “Fuck you!” zum Beispiel. WAS BLEIBT?, wenn die Spielregeln der monotheistischen Religion im Zuge der Globalisierung ihre Strahlkraft verlieren. Wir haben Noritoshi Hirakawa gefragt – einen in Japan geborenen und seit 20 Jahren in New York lebenden Konzeptkünstler, Fotografen sowie Filmproduzenten. Hirakawa sieht Asien zu einer wichtigen Inspirationsquelle werden. Im Bereich der Sexualität erblickt er besonderes Potenzial. Was durch das Christentum negativ besetzt wurde, kann unter dem Einfluss Asiens neu aufgeladen werden. By the way: In der asiatischen Schimpfwortkultur bezieht sich die Negativität nicht auf die Sexualität, sondern auf Tiere.
Wir haben Ali Chaer im Rahmen des Berliner Gazette Seminars Lebenskünstler kennengelernt: Er ist 17 und wird in diesem Sommer die Schule beenden. Dann will er Berlin den Rücken kehren und in seine Heimat, den Libanon gehen. Für unseren aktuellen Jahresschwerpunkt haben wir ihn gefragt: WAS BLEIBT? Für ihn sind Familie und Freunde am wichtigsten – das wird auch so bleiben, ob er nun in Berlin oder Beirut lebt. weiterlesen »
Auf seiner Winterreise hat Dirk Dresselhaus alias Schneider TM über unseren Jahresschwerpunkt WAS BLEIBT? nachgedacht. Zu Hause wieder angekommen, lagen Puzzle-Stücke eines Weltbilds vor ihm, die der Musiker und Berliner Gazette-Autor hier zu einem Multimedia-Beitrag aus Bild, Text und Ton arrangiert hat. weiterlesen »
In der bisherigen Berichterstattung über WikiLeaks und Cablegate wird eine entscheidende Frage noch nicht gestellt: Hat dieser Fall eine nachhaltige Dimension? Und wenn ja, welche? Die Antwort auf diese Frage, so Christoph Bieber, ist nicht in den Inhalten der Depeschen zu suchen. In seinem Beitrag zu unserem Jahresschwerpunkt WAS BLEIBT? zeigt der Politikwissenschaftler: Die nachhaltige Wirkung von WikiLeaks liegt in der Neu-Organisation öffentlicher Kommunikation. weiterlesen »
Die mobilen Technologien sind die Zukunft der digitalen Gesellschaft in Südafrika, so Nicola Jones. Die Journalistin und Medienwissenschaftlerin von der University of KwaZulu-Natal spricht in diesem Videoprotokoll darüber, wie Medien in Südafrika funktionieren und warum das Handy eine nachhaltige und positive Auswirkung auf die Entwicklung der jungen Demokratie hat: Handys sind billiger als Computer und werden von jungen Menschen intensiv genutzt – meist für Instant Messaging. Dabei werden die Schranken sozialer Schichten überwunden, zum Beispiel bei MXit. Diese Instant-Messaging-Anwendung nutzen in Südafrika 27 Millionen Menschen. Damit ist die Applikation auch das größte soziale Netzwerk der Region. Sprechen wir also mal wieder über Mobile Textkulturen.
Unser Zeitalter ist das Zeitalter der Flüchtigkeit: Dinge blinken kurz auf und verschwinden dann wieder. Die Berliner Gazette fragt im Jahresschwerpunkt 2011: WAS BLEIBT? Und das meint immer auch: WAS BLEIBT zu tun, um Dinge zu erhalten, die uns wichtig sind? weiterlesen »