PANDEMIE
Kritisches Denken habe erst einmal Pause, so lautet der weitverbreitete Konsens in der 'Corona-Krise'. Implizit heißt das auch, dass demokratisches, grenzübergreifend solidarisches, kooperatives Denken und Handeln in der Pandemie pausieren sollen. Die 'Gesundheit der Bevölkerung', sprich: die 'Sicherheit der Nation' habe Vorrang. Dieser Konsens deutet auf eine gefährliche Fehlentwicklung hin. Schließlich sind kritisches, demokratisches, grenzübergreifend solidarisches, kooperatives Denken und Handeln wichtiger denn je – insbesondere im Bereich der Versorgungs-, Pflege- und Gesundheitsarbeit. Sollten wir 'uns' den Blick auf die Problemlage der Pandemie durch eine nationalistisch konstruierte Quarantäne-Politik verstellen lassen? Oder sollten 'wir' die Errungenschaften der demokratischen, transnationalen Zivilgesellschaft nachhaltig weiterentwickeln? Dieses Dossier versammelt Stimmen, die nicht zuletzt dazu anregen, die Krise als Chance für einen Neuanfang zu begreifen.
Sinophobie – das ist die krankhafte übersteigerte Angst vor China, Angst vor ‘den Chinesen’, Angst vor ‘chinesischer Kultur’ und dem ‘chinesischen Einfluss’. Diese Angst hat wieder Konjunktur – spätestens seit der Verbreitung des Corona-Virus über die Grenzen Chinas hinaus. Der Künstler und Berliner Gazette-Autor Stefan Tiron ruft dazu auf, dieser Angst zu widerstehen und bietet als Therapie dagegen eine leidenschaftliche Hommage an den “Europa Market” an – den ersten und wichtigsten chinesischen Markt in Rumänien. weiterlesen »