Funktionieren die Filter der Mainstream-Medien wie eine diskrete Zensurmaschine, die blinde Flecken entstehen lässt? Ja, meint der Künstler und Berliner Gazette-Autor Horst A. Bruno alias Brunopolik. Seine Polemik ist nicht zuletzt ein Plädoyer für ein freies, offenes Feuilleton. weiterlesen »
Erfüllt das klassische Feuilleton in der Zeitung einen besonderen Auftrag? Oder ist es nur mehr ein Mülleimer für alles, was nicht in die anderen Ressorts passt? Die Debatte darüber ist mindestens genauso alt wie die Zeitungskrise. Was das aktuelle Feuilleton aber tatsächlich über den Überlebenskampf des traditionellen Journalismus in einer digitalisierten Welt aussagt – darüber denkt Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki in seinem Essay nach. Update 15.08.2012 siehe unten. weiterlesen »
Der Kampf gegen Urheberrechts-Piraterie ist unübersichtlich. Augenscheinlich hat die Medienindustrie eine Allianz mit den Künstlern geschlossen. Das Bindeglied: Verwertungsgesellschaften. Doch diese agieren nicht frei von einer dubiosen Doppelmoral, wie ein aktueller Gerichtsfall aus Amsterdam zeigt. Der Journalist und Berliner Gazette-Autor Thomas Barth berichtet. weiterlesen »
Wo fängt ein Freiraum an, wo und wann hört er auf, und wer besitzt die Deutungshoheit über diese Abgrenzung? Kulturmanagerin und Berliner Gazette-Autorin Inga Wellmann definiert Freiräume, sucht nach Antworten auf Existenzfragen Kreativarbeitender und fordert Wandel in veralteten Denkstrukturen – durch gegenseitiges Lernen auf Augenhöhe. weiterlesen »
Der Staat sollte sich zurückziehen, der Markt regelt alles – dieser neoliberale Grundsatz wird in dem vielfach diskutierten Pamphlet Der Kulturinfarkt nun auch auf die Kultur übertragen. Wieso sollte der Staat Kultur fördern, die die Gesellschaft nicht will? Wie frei bleibt Kreativarbeit mit staatlicher Förderung? Und aus welchen Motiven treten KünstlerInnen mit der Bitte um Unterstützung an den Staat heran? Politikwissenschaftler und Berliner Gazette-Autor Chris Piallat fordert eine Selbstverortung. weiterlesen »
Wer hierzulande als „Kreativer“ finanzielle Unterstützung für ein Projekt braucht, war bisher nahezu ausschließlich auf (staatliche) Kulturförderung oder Mäzenatentum angewiesen. Das könnte sich nun ändern: „Kreative“ können mit Hilfe von neuartigen Plattformen versuchen, die Netz-Community von ihrer Idee zu begeistern und Geld für die Umsetzung einsammeln. Kein Wunder, dass Crowdfunding, so der Name dieses Verfahrens, in aller Munde ist. Anna Theil, Coach bei Deutschlands größter Crowdfunding-Plattform, gibt einen Überblick. weiterlesen »
Der Publizist und Wissenschaftler Eric Kluitenberg zählt zu den prominentesten Pionieren der europäischen Netzkultur – bereits seit den späten 1980er Jahren prägt er die entstehenden Szenen entscheidend mit. In seinen Schriften hat er Reibungsverluste an Politik sowie Wirtschaft verfolgt und im Zuge dessen aus großer Nähe die Ökonomisierung der Netzkultur analysiert. Berliner Gazette-Autor Clemens Apprich hat Kluitenberg befragt, denn er wollte wissen: Wie wird Netzkultur heute von der so genannten Kreativwirtschaft vereinnahmt? weiterlesen »
Die radikalen Kürzungen im Kulturbereich in den Niederlanden haben auch hierzulande für Unruhe gesorgt, in Rom wird unterdessen das Teatro Valle besetzt. Brauchen wir eine „Kulturverteidigung“ (Rainald Goetz)? Oder sollten wir lieber einen neuen Kulturbegriff entwickeln? Einen Begriff vielleicht, der sich eher an Fragen der Produktion und Kooperation orientiert statt an veralteten Repräsentationsbedürfnissen? Das fragt der freie Theatermacher und Berliner Gazette-Autor Alexander Karschnia. weiterlesen »
Als Mute im Jahre 1994 zunächst auf Financial Times-Papier erschien, sollte es als weltweit erstes “Art and Technology Newspaper” den Kosmos der Medienperiodika nachhaltig prägen. Inzwischen ist Mute zu einer facettenreichen Institution herangewachsen – samt Buchpublikationen, Dienstleistungen, Bildungsangeboten und vielem mehr. Das Motto: Kultur und Politik nach dem Netz. Doch wie lange wird es dieses für die digitale Kultur so wichtige Unternehmen noch geben? Die Frage stellt sich, weil ihm kürzlich die staatliche Förderung komplett entzogen wurde. Mitbegründerin Pauline van Mourik Broekman empört sich an dieser Stelle darüber und kritisiert die Logik der staatlichen Förderung an sich. weiterlesen »