Die Kreativität von Fans blüht im Netz neu auf. Hier schreiben und veröffentlichen sie eigene Geschichten, hier vernetzen sie sich in ungekannter Weise. Doch es ziehen dunkle Wolken auf: Die Rechteinhaber und Inhalte-Ersteller, die einst Angst um ihre schönen Werke hatten, nutzen die lebendige Fankultur im Netz um noch mehr Geld zu machen. Die Journalistin Valie Djordjevic taucht ein in eine Welt, in der ständig neue Fronten entstehen. weiterlesen »
Hatsune Miku ist eine virtuelle Figur und sie ist einer der größten Stars Japans. Hinter der Pop-Ikone mit den blauen Zöpfen steckt eine Gesangssoftware, die es Fans ermöglicht, Songs für ihr und mit ihrem Idol zu erschaffen. Der Medienwissenschaftler und Berliner Gazette-Autor Mitsuhiro Takemura verortet dieses Phänomen zwischen Firmen-PR und Fan-Kreativität. weiterlesen »
Das “neue” Ding, das Internet, ist ein Schreckensgespenst – eine Projektionsfläche für Ängste, Sorgen und Probleme jeder Art. Dass Menschen für den Konsum von Musik, Journalismus und sonstigen Daten nicht gleich zum Portemonnaie greifen, ist ein Paradebeispiel für fehlgeleitete Aufregung. Berliner Gazette-Autor Wolfgang Ksoll hat sich deswegen in die Annalen der Geschichte begeben und herausgefunden, dass die sogenannte “Kostenlos-Kultur” schon älter ist, als man denkt. weiterlesen »
Heute zählt nicht mehr das Endprodukt allein, sondern der Entstehungsprozess. Nicht zufällig rücken ihn Modelabels oder Biobauern in den Mittelpunkt von Genuss und Vermarktung. Und Kulturschaffende? Auch an ihnen geht dieser Paradigmenwechsel nicht vorbei: Eigentlich fabrizieren sie nur noch Versionen und Updates – wie im Bereich der Software. Der Journalist und Autor Dirk von Gehlen berichtet. weiterlesen »
In Japan kann es gefährlich sein, zu einer bestimmten Zeit am falschen Ort zu tanzen. Denn Clubs benötigen eine Genehmigung für das Tanzen. Gegen diese Politik regt sich nun Widerstand im Land der aufgehenden Sonne, in dem Firmen wie Pioneer, Vestax und AKAI weltberühmte DJ-Turntables und Lautsprecher herstellen. Netzexpertin und Berliner Gazette-Autorin Keiko Tanaka mischt sich unter die aufbegehrenden Clubgänger. weiterlesen »
Daten teilen, Arbeit teilen – wenn aus zusammenarbeitenden Komplizen illegale Piraten werden, geht laut Informatiker und Gesellschaftstheoretiker Philippe Aigrain ein kulturelles Recht verloren. Er plädiert dafür, Teilen nicht als wirtschaftliches Defizit, sondern als ein Recht zu sehen, das es einzufordern gilt. weiterlesen »
Digital Natives auf der Anklagebank: Hier haben wir die smarten Hacker, dort die alten Richter. Berliner Gazette-Redakteurin Leonie Geiger spürt jüngeren Justizfällen nach und befindet, dass Grenzen immer noch wichtig sind. Ein Kommentar. weiterlesen »
Ob die traditionelle Idee des Buches unangetastet bleibt, wenn es über Crowdfunding finanziert wird; ob der Autor sein Selbstverständnis ändert, wenn er im Zuge dessen den Schreib- und Produktionsprozess mit seinen Unterstütztern teilt – darüber reflektiert der Literaturwissenschaftler Thomas Ernst am Beispiel eines aktuellen Experiments des digitalen Schreibens mit dem programmatischen Titel „Eine neue Version ist verfügbar“. weiterlesen »
Die Politik nimmt die Notwendigkeit wahr, der Digitalisierung der Bildarchive entgegen zu wirken. Es geht darum, den Zugang zum Bild- und Tonmaterial zu erleichtern und die Archivierung auf langer Zeit zu gewährleisten. Welche Kriterien sind hierfür wichtig? Der Filmwissenschaftler Jürgen Keiper kommentiert. weiterlesen »
Die Zukunft der Kultur ist in aller Munde. Alle reden darüber, aber das Thema, um das es geht, bleibt in Wirklichkeit unbehandelt. Kulturpolitische Debatten konzentrieren sich lediglich auf die Vermarktung der Kunst. Dabei gerät das Wesen der Kultur in den Hintergrund. Mit dieser Problematik setzt sich der Philosoph und Berliner Gazette-Autor Jens Badura kritisch auseinander. weiterlesen »
Die Digitalisierung gilt als die große Revolution unserer Epoche. Vergleichbar mit der Industrialisierung vor zweihundert Jahren. Noch hat die Reflektion darüber keine gesamtgesellschaftliche Dimension erreicht. Dass es sich dabei auch um ein Vermittlungsproblem des Journalismus handelt, zeigt der Kampf der Medienhäuser um das Leistungsschutzrecht. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki kommentiert. weiterlesen »
Ist das Gemeingut ein Dinosaurier des 21. Jahrhunderts? Oder unsere Zukunft? Die Antwort hängt davon ab, ob unsere Gesellschaften sich so umstellen, dass dieser Sektor florieren kann. Medientheoretiker und Berliner Gazette-Autor Felix Stalder hinterfragt am Beispiel der öffentlichen Bibliothek die Beziehung von Staat, Markt und Gemeingut. weiterlesen »