Trumps Erfolg und die Siegeszüge der Rechtspopulisten in Europa, lassen die Linke aufschrecken. Haben sie etwas falsch gemacht? Warum kann sie jene Leute nicht mehr mitmehmen, die gegen sozioökonomische Gewalterfahrungen kämpfen? Lässt der Fokus auf gender und race-awareness es nicht mehr zu, ökonomisch Benachteiligte ins Boot zu holen? Der Philosoph und Berliner Gazette-Autor Rainer Mühlhoff fordert, ein neues Vokabular des sozialen Klassenkampfes zu finden, das eine neue Politik der Solidarisierung befeuern kann – jenseits von Identiätspolitik. weiterlesen »
Nach dem Brexit-Votum in Großbritannien und dem Sieg Trumps bei der US-Wahl, blickt die europäische Politik ängstlich auf das Wahljahr 2017. Rechtspopulisten gewinnen das Vertrauen immer größerer Wählerkreise und scheinen bei ihrem Siegeszug nicht zu stoppen. Wo liegen die Ursachen? Was sind die Gefahren? Was ist zu tun? Berliner Gazette-Autor Christopher Senf kommentiert. weiterlesen »
Ich und Welt, dieses Verhältnis war mal die vertraute Formel, die das politische Subjekt konstituierte. Heute ist das Ich am Schwimmen, wie sich etwa am weltweiten Geschäft mit Staatsbürgerschaft zeigt, aber ebenso die Eckpfeiler der Welt verflüssigen sich: Staaten. Können Blumenbouquets dabei helfen, diese Verhältnisse zu ordnen? Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki geht dieser unerwarteten Frage nach. weiterlesen »
Das so genannte “Knabenspiel” ist eine Form des Kindesmissbrauchs, die in Afghanistan trotz Verbot nach wie vor praktiziert wird. Jungen werden von Männern wie Sklaven gehalten und müssen sexuelle Übergriffe über sich ergehen lassen. Die Opfer sind lebenslang traumatisiert und werden oft selbst zu Gewalttätern. Ein Teufelskreislauf, der sich nur schwer durchbrechen lässt, vor allem, weil das “Knabenspiel” als kulturelle Praxis verklärt wird. Berliner Gazette-Autorin Kim Ly Lam nimmt sich des komplizierten Themas an. weiterlesen »
Das Konzept der chancengleichen Teilhabe ist in Deutschland der Maßstab für die Ausgestaltung einer umfassenden und strategisch ausgerichteten Integrationspolitik. So auch im Land Berlin, das seit dem 2010 verabschiedeten Partizipations- und Integrationsgesetz, eine Vorreiterrolle beansprucht: Im Fokus steht das Recht auf Teilhabe von Menschen mit Einwanderungs- und Fluchtgeschichte. Der Migrationsforscher Robert Westermann beleuchtet die aktuelle Situation. Eine Bestandsaufnahme. weiterlesen »
Die Arbeitswelt wird automatisiert, Jobs gehen verloren. Derweil findet die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens neue Fürsprecher (vom Silicon-Valley-Dandy bis zum Berliner Startup) und neue Wege, um in die Welt zu kommen: Etwa per Crowdfunding Geld sammeln und dann als monatliches Grundeinkommen verlosen. Hat hier die neoliberale Idee von der Ich-AG gewonnen? Oder hat das alles auch ein emanzipatorisches Potenzial? Berliner Gazette-Autor Timo Daum kommentiert. weiterlesen »
Das bedingungslose Grundeinkommen wird häufig als geniale Lösung gepriesen. Es soll die Menschen weniger abhängig von kapitalistischer Beschäftigung machen. Der Technologie- und Gesellschaftskritiker Dmytri Kleiner nimmt die Idee des Grundeinkommens auseinander und zeigt: Es wird Ungleichheit verstärken und Sozialleistungen radikal eindampfen. Eine Bilanz. weiterlesen »
Der letzte US-Wahlkampf war maßgeblich durch Social Media geprägt. Ob es nun um Fake-News, WählerInnen-Mobilisierung oder Wahlkabinenselfies ging. Was bedeutet der Sieg Trumps also für die junge Generation, die Millennials? Unter allen MediennutzerInnen verwenden sie die sozialen Netzwerke am intensivsten. Berliner Gazette-Autorin Kim Ly Lam nimmt die aktuelle Lage zum Anlass um sich und ihre Generation kritisch zu beleuchten. weiterlesen »
Der US-Wahlkampf 2016 wird als einer der schmutzigsten in die Geschichte eingehen. Doch auch in Europa sieht es nicht besser aus: Populismus beherrscht den Diskurs, Fiktionen werden zu Fakten und der Wahlkampf wird Smartphone-kompatibel. Wie konnte es soweit kommen? In einer dreiteiligen Serie gehen die Juristin Daniela Jaros und der Medienkünstler Georg Eckmayr den Clickbait Politics auf den Grund. weiterlesen »
Die große Erzählung unserer Zeit, der Kapitalismus, kennt nur Fabeln über Gewinner und Verlierer. Doch wie ließe sich die Geschichte des Kapitalismus selbst mit Hilfe einer Fabel beschreiben? Der Philosoph und Schlagzeuger Markus Perschon zeichnet die Geschichte eines ziellosen Rennens auf, an dem wir alle seit mehr als 200 Jahren teilnehmen sollen. Eine Erzählung. weiterlesen »
Kaum ein Tag vergeht, an dem ein “Flüchtling” nicht den Titel in irgendeiner Zeitung schmückt. Doch wer oder was ist eigentlich ein Flüchtling? Und ist die ganze Idee des Flüchtlings nicht ein Produkt des Orientalismus? Autorin Kim Ly Lam übt Kritik. weiterlesen »
Immer mehr Frauen und Männer entscheiden sich bewusst gegen Kinder, weil sie ihr Glücksempfinden gefährdet sehen. Diese Haltung wird als Antinatalismus bezeichnet und in der Gesellschaft gern ignoriert oder verdrängt. Doch es lohnt sich, das Thema nüchtern und reflektiert anzugehen. Der Philosoph und Berliner Gazette-Autor Patrick Spät blickt auf die Geistesgeschichte des Antinatalismus. Ein Streifzug. weiterlesen »
Der Kolonialismus der vergangenen Jahrhunderte hat eine Grundlage für einen von Rassismus geprägten Bewegungskapitalismus geschaffen. Denn auch für den globalen Finanzmarkt ist es unabdingbar, dass sich Menschen bewegen. Je nachdem welchen Pass sie besitzen, werden sie bei ihren Bewegungen und Grenzüberschreitungen auf- oder abgewertet. Der Aktivist, Sozialforscher und Berliner Gazette-Autor Max Haiven unternimmt im letzten Teil seines Essays eine Bestandsaufnahme. weiterlesen »
Während über das Abkommen zwischen der EU und Kanada (CETA) im September endgültig entschieden werden soll, wird TTIP noch verhandelt. Die Unterhändler der geplanten „transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft“ zwischen der EU und den USA treffen sich dazu Mitte Juli in Brüssel. Die Umweltingenieurin und Berliner Gazette-Autorin Tatiana Abarzua kommentiert. weiterlesen »