Verbündet sich Tsipras jetzt mit Putin? Der hierzulande skandalisierte Besuch des griechischen Premiers in Moskau verdeckt einen blinden Fleck: Troikapolitik, Griechenland-Krise und der Ukraine-Konflikt hängen miteinander zusammen. Zeit für eine Zwischenbilanz und einen Blick hinter die medialen Kulissen. Welche Sprache formt die öffentliche Wahrnehmung der Krise? Was passiert indes politisch im Hintergrund? Der Diskursanalytiker und Sozialwissenschaftler Jürgen Link kommentiert. weiterlesen »
Schuldenkrise! Euro-Krise! Krise der europäischen Gemeinschaft! Viel Dampf, wenig Ratio. Eine ausgewogene Berichterstattung der Medien ist im Norden nicht selbstverständlich. Ebenso wenig wie im Süden Europas. Auch Medien in Griechenland sind davor nicht gefeit. Oft beeinträchtigen Selbstzensur oder ökonomische Interessen den Journalismus. In diesen Zeiten werden Dokumentarfilme zu einer wichtigen Informationsquelle. Berliner Gazette-Autor Florian Schmitz aus Thessaloniki. weiterlesen »
Commons, Gemeingüter oder Allmende – diese Begriffe haben sich zu Schlagworten eines erhofften Umbruchs entwickelt, in dessen Mittelpunkt die Revitalisierung von Demokratie und Gemeinschaft stehen. Jetzt bekommt der Diskurs über freien Zugang zu materiellen und immateriellen Ressourcen ein neues politisches Gewicht: Im EU-Parlament bildet sich eine Arbeitsgruppe zu diesem Thema. Die Aktivistin und Autorin Sophie Bloemen kommentiert. weiterlesen »
Wofür kämpfen die Leute eigentlich? In der Ukraine-Krise sind Motive und Frontverläufe nicht überall eindeutig geklärt. Für klare Verhältnisse setzt sich hingegen das Bataillon Donbass ein. Der freiwillige Kampfverband wurde im April 2014 gegründet, um die prorussischen Separatisten in der Ostukraine militärisch zu bekämpfen. Unsere Osteuropa-Korrespondentin Rebecca Barth mischt sich unter die Kombattanten. Eine Reportage. weiterlesen »
Die Vertreibung aus der geliebten russischen Heimat zwang den russischen Filmemacher Andrei Tarkowski ins europäische Exil. Das bietet ihm endlich die Freiheit, seine bald Kultstatus erlangenden Filme, nach eigenen Vorstellungen zu erschaffen. Trotzdem wird er sein gesamtes Leben in Einsamkeit und Sehnsucht nach seinen russischen Wurzeln verbringen. Kulturphilosophin und Berliner Gazette-Autorin Yana Milev blickt auf sein Werk, das in der Schweiz einer umfassenden Restaurierung unterzogen wird. weiterlesen »
Nach dem Mauerfall von 1989 hieß es: Es gibt keine Alternativen zum Kapitalismus. Jetzt, inmitten einer großen Krise dieses ökonomischen und politischen Systems, kommen ausgerechnet in Griechenland neue Utopien auf. Sie beschwören zwar keinen neuen Kommunismus, aber eine Gesellschaft, die basierend auf Gemeingütern, genannt Commons, neu geordnet werden soll. Der politische Ökonom Vasilis Kostakis kommentiert. weiterlesen »
Bei den vorgezogenen Parlamentswahlen hat sich Griechenland für eine neue Regierung entschieden: Das Linksbündnis Syriza. Muss Europa jetzt Demokratie neu lernen? Wie kann das gehen? Von den Wahlen und ihrem Ausgang berichtet Berliner Gazette-Autor Florian Schmitz aus Thessaloniki. weiterlesen »
Seit knapp einer Woche sind die Kämpfe in der Ostukraine wieder ausgebrochen. Schlimmer als je zuvor. Das Pochen auf Einhalten der Waffenruhe erscheint unter diesen Umständen realitätsfern. Berliner Gazette-Autorin Rebecca Barth kommentiert. weiterlesen »
Mit Spannung wartet Europa auf die am Sonntag stattfindenden, vorgezogenen Parlamenteswahlen in Griechenland. Dabei zeichnet sich ein Sieg von Syriza ab – einer linkspopulistischen Partei, die sich zwar klar zu Europa und dem Euro bekennt, die sich aber gegen die konservative Sparpolitik von Troika & Co. stellt. Berliner-Gazette-Autor Florian Schmitz spricht mit dem Mitgründer der Demokratieplattform vouliwatch.gr über direkte Demokratie, Transparenz und die Sonderstellung Griechenlands in Europa. weiterlesen »
In Griechenland gibt es vorgezogene Neuwahlen. Erstmals kann eine linksradikale Partei an die Macht kommen. Ein Szenario, das die aktuelle Ordnung in Europa erschüttert – in den Medien entsprechend gespiegelt. Der Gesellschaftstheoretiker Jürgen Link artikuliert seine Forderung nach fairer Berichterstattung über demokratische Entscheidungen in Griechenland in zehn Thesen. weiterlesen »
In Griechenland geboren und eine Lebenshälfte lang in Deutschland. Wird man so automatisch zum Posterboy für gelungene Integration? Der Unternehmer Ares Kalandides hat lange daran geglaubt. Jetzt aber spricht er umbequeme Wahrheiten aus. Eine davon: Der rassistische Diskurs hat in der BRD weite Teile der Gesellschaft erfasst. Ein Protokoll. weiterlesen »
Der Krieg in der Ostukraine hat innerhalb der letzten Monate an globalpolitischer Bedeutung dazugewonnen und ist ein ständiges Thema in den Medien. Sich als Außenstehender eine Meinung zu bilden, fällt angesichts der sich rasch entwickelnden Ereignisse und der vagen Kenntnisse über die Ukraine schwer. Berliner Gazette-Autorin Rebecca Barth wagt es trotzdem. Dafür geht sie zurück zum Anfang der Geschichte, zur Maidanbewegung. weiterlesen »
Die Schuld an den fortwährenden Unruhen in der Ukraine liegt laut westlicher Medienlandschaft fast ausschließlich bei Russland. Wichtige Zusammenhänge, etwa in Bezug auf das Kriegsgeschehen oder den Absturz der MH 17 bleiben indes im Dunkeln. Zufall? Oder unterwirft sich Deutschland der Russlandpolitik US-Amerikas? Soziologin und Berliner Gazette-Autorin Yana Milev nimmt eine russische Perspektive ein. weiterlesen »
IT-Giganten wie Facebook dominieren soziale Medien und somit die Gesellschaft. Der kritische Netzdiskurs in Europa reagiert darauf unzureichend. Wie können wir Soziale Medien mit Machtfragen in Beziehung setzen? Wie verändert unser Zeitalter den Begriff “sozial”? Berliner Gazette-Autor und Netztheoretiker Geert Lovink traf Medienkritiker César Rendueles in Madrid zum Interview. weiterlesen »