Es ist ein Fakt: Griechenland ist pleite. Und die Krise in Europa verschärft sich. Dabei tragen nicht Banken, Versicherungen und Spekulanten die Schuld an dem Elend. Sondern die Politik: Mit immer neuen Durchhalteparolen und Rettungsschirmen hält sie den Euro-Schwindel am Leben. Kulturkritiker und Berliner Gazette-Autor Rudolf Maresch zeichnet das große Bild. Ein Essay. weiterlesen »
Im August 2011 erschütterten Unruhen London und ganz Großbritannien – die “Blackberry Riots” waren in aller Munde. Ein Jahr danach blickt der Kulturtheoretiker Anthony Iles zurück und analysiert die Macht vernetzter Kommunikation im Kontext des Wirtschaftswachstums in seinem Land. weiterlesen »
Ratingagenturen – das sind gewinnorientierte Firmen, die gewerbsmäßig die Kreditwürdigkeit von Staaten sowie von Unternehmen aller Branchen bewerten. Die größten der Welt, darunter Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch, stehen immer häufiger in der Kritik. Trotzdem gibt es keine Reformen. Berliner Gazette-Autor Thomas Barth hinterfragt ihre Funktion und Macht im Interview mit Dr. Werner Rügemer, Autor des gerade erschienenen Buches „Ratingagenturen – Einblicke in die Kapitalmacht der Gegenwart“. weiterlesen »
Europameisterschaft und Euro-Krise – in Griechenland ist derzeit alles politisch. Berliner Gazette-Autorin Karolina Golimowska zeichnet ein Bild des Landes zwischen Idylle, Krise und Fußball. weiterlesen »
In Deutschland war kürzlich die rechtsextreme Zwickauer Terrorzelle in aller Munde. In Österreich erregte jetzt der Fall Gottfried Küssel Aufmerksamkeit. Der Gründer des Neonazi-Blogs Alpen-Donau.info steht vor Gericht. Die Verstrickungen des Blogs mit der österreichischen Partei FPÖ werden dabei jedoch kaum thematisiert. Der Fall zeigt, dass Extremismus nicht nur an den Rändern der Gesellschaft anzutreffen ist, sondern längst in der Mitte angekommen ist. Dabei findet sich Radikalität nicht nur im politischen Spektrum wieder, sondern auch und vor allem am Finanzmarkt. Der Menschenrechtler Philipp Sonderegger führt uns die Ausmaße des Extremismus in Europa vor Augen. weiterlesen »
Was passiert, wenn alles zusammenbricht? Es gibt Chaos, Menschen gehen aufeinander los. Oder aber: Kreative Prozesse werden in Gang gesetzt. Der in Peru geborene Künstler Jota Castro sieht vor allem Letzteres, wenn er die aktuelle Europakrise in den Blick nimmt. weiterlesen »
Was wäre, wenn es kein Morgen gäbe? Dann gäbe es auch kein Heute, sagt Viktor Tsilonis. Dabei nimmt der Jurist und Berliner Gazette-Autor Griechenland ins Auge und Bezug auf die legendäre Filmkomödie “Und täglich grüßt das Murmeltier”. Ein nachdenklicher Essay aus Thessaloniki, der zweitgrößten Stadt Griechenlands. weiterlesen »
Ein Killer soll in Toulouse zuerst drei muslimische Soldaten aus dem Maghreb und dann einen Rabbi sowie drei jüdische Kinder ermordert haben. Die Schlagzeilen überschlagen sich: Ein Neonazi? Ein heiliger Krieger? Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki kommentiert und sortiert im spekulativen Netzwerk der kollektiven Psyche die wenigen existierenden Links zu der rassistischen Mordserie in Deutschland. weiterlesen »
Globale Geldflüsse wuchern in Schleifen. Das gilt auch für Krisen. Nach der “subprime-Krise” in den USA stranden die Wiedergänger der weltweiten Finanzkrise an den Küsten Europas: unbelehrbare Spekulanten, Banker und Politiker. Berliner Gazette-Autor George Blecher wühlt in seinen Erinnerungen an den US-Vorläufer, deckt die Zirkelproblematik der Finanzen auf und fragt nach den Lektionen der Krise für Europa. weiterlesen »
Retten, wiederaufbauen – wie konstruktiv sind solche Hilfsaktionen wirklich? Der Fall Griechenland zeigt: Wer in der internationalen Gemeinschaft helfen will, handelt nicht selbstlos. Sondern tut dies, um daraus Kapital zu schlagen. Koste es, was es wolle. Die Philosophin und Chefredakteurin der Zeitschrift Alètheia Vicky Skoumbi hat gemeinsam mit einer Gruppe von international renommierten Intellektuellen darüber nachgedacht und einen Aufschrei gegen die scheinheilligen Maßnahmen verfasst. Frei nach dem Motto: Retten wir das griechische Volk vor seinen Rettern! weiterlesen »
Die Polit-Seifenoper rund um Christian Wulff scheint ein Ende gefunden zu haben. Am gestrigen Tag erklärte der Bundespräsident seinen Rücktritt. Die Prioritäten jener Massenmedien, die Wulffs Niedergang begleitet haben, wirken auch in diesem denkwürdigen Moment irgendwie verkehrt: Lohnt es sich wirklich, soviel Aufmerksamkeit auf diese Personalie zu verwenden, wo doch derzeit ganz Europa lichterloh brennt? Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki kommentiert. weiterlesen »
Das avisierte Handelsabkommen zur Abwehr von Fälschungen (ACTA) hat weitreichenden Widerstand geweckt: Weltweit befürchtet man negative Konsequenzen für die Internetkultur. Nun gingen am vergangenen Samstag europaweit große Menschenmassen auf die Straßen. Medientheoretiker und Berliner Gazette-Autor Felix Stalder war in Wien dabei und fragt an dieser Stelle: Was bedeutet das Aufbegehren für die digitale Generation? Ein kurzer Kommentar nach dem Fronteinsatz. weiterlesen »
Sie sind wütend, sie demonstrieren und sie nutzen Facebook: Die “Aganaktismeni” sind so etwas wie die Wutbürger Griechenlands. In einer Gesellschaft, die am Abgrund steht, eröffnet ihre digital verstärkte Oppositionskultur vielversprechende Perspektiven einer neuen Ordnung. Liza Tsaliki, Medienprofessorin an der Universität Athen, geht der Frage nach, ob in Griechenland mit Hilfe von Sozialen Medien wie Facebook nachhaltige Veränderungen eingeleitet werden können. weiterlesen »
Vom Geheimdienst verfolgt, vom Staat verboten und von tausenden von jungen Menschen gelesen: Irina Vidanava betreibt seit 12 Jahren das einzige unabhängige Jugendmedium Weißrusslands. WAS BLEIBT vom Engagement der jungen AktivistInnen? Wie nutzen sie das Internet für ihre Sache? Irina spricht in Text und Video darüber, wie sie und ihr Team in der “letzten Diktatur Europas” die freie Medienproduktion nachhaltig gestalten. weiterlesen »