In capitalism, the nexus of political and economic dispossession, vulnerability, and exploitation has become the norm. This creates the adverse conditions for systemically-conditioned ‘natural’ disasters, as evidenced by the recent earthquake in Turkey. In light of this, the transnational working class is challenged to re-form environmental struggles in order to contest existing power structures, as Özgün Eylül İşcen argues in her contribution to BG’s “Allied Grounds” text series. weiterlesen »
Im heutigen Kapitalismus ist die Verflechtung von Enteignung, Vulnerabilität und Ausbeutung zur Norm geworden. Dies schafft die ungünstigen Bedingungen für eine Ära systemisch-bedingter Naturkatastrophen, wie das jüngste Erdbeben in der Türkei gezeigt hat. Vor diesem Hintergrund ist die transnationale Arbeiter*innenklasse herausgefordert, Umweltkämpfe neu zu formieren um die bestehenden Machtstrukturen anzufechten, wie Özgün Eylül İşcen in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “Allied Grounds” argumentiert. weiterlesen »
Das “Manifest für Frieden” der Zeitschrift Emma hat kontroverse Diskussionen ausgelöst. Eigentlich ein gutes Zeichen, oder? Schließlich wird es im zunehmenden Maße wichtiger, dass es eine gesamtgesellschaftliche Auseinandersetzung über den Krieg gibt und dass die politische Vorstellungskraft nicht weiterhin auf Eskalationsszenarien reduziert bleibt, sondern schnellstmögliche Auswege denkbar werden lässt. Der Diskursanalytiker Jürgen Link, der zu den Unterzeichner*innen des Manifests gehört, sondiert die zentralen Einwände der Zweifler*innen und Gegner*innen und antwortet darauf. weiterlesen »
Je länger der Krieg andauert, der durch Russlands Invasion der Ukraine entfacht worden ist, desto größer die Zahl der Menschenopfer, desto wahrscheinlicher jedoch auch, dass die Eskalation nicht nur den Zerfall der beiden Staaten beschleunigt, sondern auch zu einer weiteren Destabilisierung des Weltsystems führt, wie Journalist und Krisentheoretiker Tomasz Konicz argumentiert. weiterlesen »
Der aktuell alles beherrschende Krieg, der nicht nur ein Krieg zwischen Russland und der Ukraine ist, sondern als inter-imperialer Stellvertreterkrieg zwischen Russland und dem Westen auch zu einem small world war ausgewachsen ist, der nicht zuletzt als Wirtschaftskrieg geführt wird – dieser Krieg wird nicht zuletzt von einem Durchhaltediskurs getragen, wie Jürgen Link in seiner Analyse zeigt. weiterlesen »
Seit die Regierung Serbiens den Ausverkauf des Landes auf dem Weltmarkt vorangetrieben hat, findet ein Volksaufstand statt – im Namen des Gemeinguts und der Demokratie. Die Aktivistin und Organisatorin Masha Burina erkundet in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” die verschiedenen Praktiken und Strategien der Bewegung. weiterlesen »
Seit dem Überfall auf die Ukraine wird in den westlichen Medien wieder über den “Welthunger” diskutiert – natürlich in verzerrter Form, denn es wird behauptet, dass Wladimir Putin und nicht der Kapitalismus die Ursache für das Problem ist. Höchste Zeit also, die Kritik am ökologisch-ökonomischen Komplex um eine nuancierte und kritische Politik der “Ernährungssicherheit” zu erweitern, wie Jovana Dikovic in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” argumentiert. weiterlesen »
Europas Staatschefs nutzen die Klimakrise als Gelegenheit, ihren kolonialen Einfluss auf Afrika auszuweiten. Unter dem Vorwand, dass “wir alle” gegen einen “gemeinsamen Feind” kämpfen, fördern sie “saubere Technologie”-Projekte, die nicht nur die Ungleichheiten zwischen Nord und Süd reproduzieren, sondern zudem die Klimakrise anheizen, argumentiert der Wissenschaftler, Aktivist und Journalist Hamza Hamouchene in seinem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism”. weiterlesen »
Der Europäische Green Deal nährt und nutzt die verheerenden Auswirkungen des postsozialistischen Übergangs weiter aus. Wenn wir uns eine gemeinsame, nachhaltige und gerechte Zukunft vorstellen, müssen wir die realen und imaginären Kosten der Umwandlung der Welt in ein kapitalistisches Spielfeld neu bewerten, wie die Wissenschaftlerin Tsvetelina Hristova in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” argumentiert. weiterlesen »
Der “grüne” Übergang eröffnet neue Räume für die Akkumulation. Die Kosten dafür sind von der Gesellschaft zu tragen, insbesondere von den Arbeitnehmer*innen in den alten Industrien. Es geht also nicht nur um die Frage, wie die Post-Carbon-Ära vorangebracht werden kann, sondern auch um den Post-Kapitalismus selbst, wie Stoyo Tetevenski in seinem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism” argumentiert, indem er die Kohlefrage in Bulgarien analysiert. weiterlesen »
Es gibt immer mehr Menschen, die ihr ganzes Leben im Katastrophenmodus verbracht haben. Das Versprechen eines Übergangs zu einer “grünen” Welt mag da wie eine eskapistische Droge wirken, aber der Kater ist unvermeidlich und es bleibt uns nichts anderes übrig, als kollektive Heilungsprozesse in Gang zu setzen, argumentiert die Forscherin Irina Velicu in ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “After Extractivism”. weiterlesen »
Trotz oder gerade wegen der schockierenden Eskalation von Seiten der russischen Entscheidungseliten ist es von größter Bedeutung, Anti-Eskalationsstrategien stark zu machen. Schließlich hat die imperiale Eskalationspolitik (auch von westlicher Seite) zu einem erschütternden Kriegsgeschehen mit absehbar schweren Folgen und bereits in den ersten Tagen des völkerrechtswidrigen Einmarschs in die Ukraine zu einem seit 1914 nicht mehr gesehenen diskursiven Reduktionismus geführt. Der Raum des öffentlich Sagbaren wird massiv eingeschränkt und somit auch der Möglichkeitsraum beschnitten, in dem die Eskalation differenziert, kritisch und solidarisch erfasst und deseskaliert werden kann. Wir müssen also dafür kämpfen, diesen Möglichkeitsraum wieder zu öffnen, um über die Ursachen des Krieges nachdenken sowie Anti-Eskalationsstrategien entwickeln zu können, wie der Sozialtheoretiker Jürgen Link vorschlägt. weiterlesen »
Die Kritik an Amazon gehört zum Grundrauschen (sub-)politischer Debatten. Betrachten wir, wofür der Onlineversandhändler in der öffentlichen Wahrnehmung steht, so bleibt ein wichtiger Aspekt unterbelichtet: die laufende Expansion nach Ost- und Südosteuropa und die damit einhergehenden Konsequenzen für die arbeitenden und konsumierenden Bevölkerungen vor Ort. Die Autorin und Wissenschaftlerin Sabrina Apicella stellt im Folgenden drei Thesen vor, um die gesellschaftspolitische Bedeutung der Expansion Amazons in Osteuropa zu reflektieren. weiterlesen »
Durch die Schocktherapien, die in “kommunistischen” Regimen nach 1989 zur Anwendung kamen, wurden zahllose Arbeitnehmer*innen zur Abwanderung nach Griechenland gezwungen. Hier wurden sie für die Wirtschaft des Landes unverzichtbar. Doch durch die Sparmaßnahmen der Troika, die Griechenland seit Ende der 2000er Jahre auferlegt wurden, kam es zu einer erneuten Vertreibung. Die Forscherin Tsvetelina Hristova denkt über die Folgen nach. weiterlesen »