Historically, workers have been seen, first, as the central productive force most capable of overthrowing the capitalist system and, second, as the most exploited, and therefore the most interested in actually revolting. Since this option could make a decisive contribution to overcoming the climate crisis, we need to ask, social theorist Max Haiven proposes in his contribution to the “Allied Grounds” text series, how the (climate) workers of the world could actually unite. weiterlesen »
Historisch betracht sind Arbeiter*innen die zentrale Produktivkraft, die am ehesten in der Lage ist, das kapitalistische System zu stürzen. Zugleich sind sie die am meisten Ausgebeuteten und gelten daher als jene, die am stärksten daran interessiert sind, sich tatsächlich aufzulehnen. Da eine Überwindung des Kapitalismus einen entscheidenden Beitrag zur Überwindung der Klimakrise leisten könnte, ist zu fragen, so der Sozialtheoretiker Max Haiven in seinem Beitrag zur Textreihe “Allied Grounds”, wie sich die (Klima-)Arbeiter*innen der Welt tatsächlich zusammenschließen könnten. weiterlesen »
Wo sich Menschen zusammenfinden, um gegen die herrschende Klasse und die herrschenden sozialen Verhältnisse zu kämpfen, kommt es zu Repressionen. Diese Gewalt von oben hat eine zersetzende Wirkung auf aufständische Bewegungen. Zugleich bestätigt sie die Macht von unten. So oder so kann Repression wenig daran ändern, dass Menschen leiden und neue Bündnisse bilden, etwa zwischen der Klima- und der Arbeiterbewegung, um gegen die Verhältnisse aufzubegehren, wie die Forscherin Sita Balani in ihrem Beitrag zur Textreihe “Allied Grounds” argumentiert. weiterlesen »
Where people come together to struggle against the ruling class and dominant social relations, there is repression. This top-down violence has a corrosive effect on insurgent movements. At the same time, it is an affirmation of power from below. Either way, repression can do little to change the fact that people suffer and form new alliances, such as between the climate and labor movements, to revolt against adverse conditions, argues researcher Sita Balani in her contribution to the text series “Allied Grounds.” weiterlesen »
Since the proclamation of the “green turn,” which occurred, not coincidentally, around the time of the 2007-2008 financial crisis, fossil capital has defended its dominance of global energy markets and even sought to lead the development of so-called green future markets. Certainly, if this corporate transition is realized, the driving force of our world will no longer be defined as fossil capital, since the value created will no longer come from burning fossil fuels. But, as scholar-activist Tatjana Söding argues in her contribution to the “Allied Grounds” text series, the destructive effects of fossil capital, especially on the working class and the environment, will continue to trouble even a world powered by renewable energy. weiterlesen »
Seit der Ausrufung der “grünen Wende”, die nicht zufällig um die Zeit der Finanzkrise 2007-2008 herum stattfand, hat das fossile Kapital seine Dominanz auf den globalen Energiemärkten verteidigt und sogar versucht, die Entwicklung der so genannten grünen Zukunftsmärkte anzuführen. Sollte dieser unternehmerische Wandel vollzogen werden, wird die treibende Kraft unserer Welt zwar nicht mehr als fossiles Kapital definiert werden können, da der erzeugte Mehrwert nicht mehr aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe stammen wird. Aber, wie die Wissenschaftlerin und Aktivistin Tatjana Söding in ihrem Beitrag zur Textreihe “Allied Grounds” argumentiert, die zerstörerischen Auswirkungen des fossilen Kapitals, insbesondere für die Arbeiterklasse und die Umwelt, werden auch in einer Welt, die mit erneuerbaren Energien betrieben wird, weiterhin Probleme bereiten. weiterlesen »
Blickt man auf die Geschichte der Arbeitskämpfe seit dem Aufkommen des Kapitalismus zurück, fällt ein Muster auf: Kämpfe gegen die Entwertung und für die Dekommodifizierung der Arbeit haben tendenziell “Korrekturen” und “Innovationen” des Kapitals ausgelöst, einschließlich technologischer Natur. Wenn also die Produktionstechnologien heute mehr denn je im Zentrum der katastrophalen Klimaproduktion stehen, stellt sich die Frage, wie die aktuellen Arbeitskämpfe zu ökosozialen und dekolonialen Zielen beitragen können, anstatt die nächste Phase der kapitalistischen Akkumulation anzuheizen und letztlich die Klimakrise zu beschleunigen. In ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “Allied Grounds” unternehmen die Forscher Lorenzo Feltrin und Emanuele Leonardi eine Bestandsaufnahme. weiterlesen »
Looking back at the history of labor struggles since the advent of capitalism, one pattern is striking: struggles against the devaluation and for the decommodification of labor have tended to trigger ‘fixes’ and ‘innovations’ of capital, including technological ones. Thus, if the technologies of production are now more at the heart of catastrophic climate production than ever, the question is how current labor struggles can contribute to eco-social and decolonial ends, rather than fueling the next phase of capitalist accumulation and thereby ultimately accelerating the climate crisis. In their contribution to the BG text series “Allied Grounds,” researchers Lorenzo Feltrin and Emanuele Leonardi explore the politics at play. weiterlesen »
While green capitalists, with the support of governments, are creating future markets that are profitably compatible with the climate crisis, thereby attempting to shape and dominate the so-called “green transition,” the working class and the climate movement are challenged to come up with a response. That such a response can and should take the form of an alliance between the climate and labor movements is exemplified by the struggles near Florence, where a cooperative and popular shareholding experiment for a truly ecological and sustainable mobility transition is taking place. In their contribution to the BG text series “Allied Grounds,” scholar-activists Francesca Gabbriellini and Paola Imperatore explore the case. weiterlesen »
Während grüne Kapitalist*innen mit Unterstützung der Regierungen Zukunftsmärkte schaffen, die mit der Klimakrise auf profitable Weise vereinbar sein sollen, und so versuchen, den sogenannten “grünen Übergang” zu gestalten und zu dominieren, sind die Arbeiter*innen klasse und die Klimabewegung gefordert, eine Antwort zu finden. Dass eine solche Antwort in Form eines Bündnisses zwischen Klima- und Arbeiter*innenbewegung erfolgen kann und sollte, zeigen die Kämpfe in der Nähe von Florenz, wo ein genossenschaftliches und volksnahes Beteiligungsexperiment für eine wirklich ökologische und nachhaltige Mobilitätswende stattfindet. In ihrem Beitrag zur BG-Textreihe “Allied Grounds” untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Aktivistinnen Francesca Gabbriellini und Paola Imperatore diesen Fall. weiterlesen »
Von größter Bedeutung für die “Klimaproduktion” ist das Verkehrssystem, in dessen Mittelpunkt wiederum der Pkw steht. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die viel gepriesene Mobilitätswende von konkurrierenden Autoindustrien dominiert wird – einer der umsatzstärksten Industrien der Welt. Aber auch Akteur*innen der Zivilgesellschaft sowie Arbeiter*innen und Gewerkschaften im Allgemeinen sind an den Übergangskämpfen beteiligt. Es gibt Stimmen, die eine Veränderung des gesamten Produktionssystems fordern. Wäre dies nicht ein Ansatzpunkt für klassenübergreifende Bündnisse, die einen Übergang vom ausbeuterischen und umweltverschmutzenden Kapitalismus zu einer ökosozialistischen Gesellschaft katalysieren? In seinem Beitrag zur BG-Textreihe “Allied Grounds” zeichnet der Forscher John Szabo den Konflikt nach. weiterlesen »
At the heart of ‘climate production’ is the transportation system, which in turn is centered on the passenger car. It is not surprising, then, that the much-vaunted mobility transition is dominated by competing automobile corporations – one of the world’s largest industries in terms of revenue. But civil society actors, as well as workers and trade unions in general, are also involved in the transition struggles. There are voices for changing the whole system of production. Wouldn’t this be a starting point for cross-class alliances that promote a transition from exploitative and polluting capitalism to an ecosocialist society? In his contribution to the BG text series “Allied Grounds,” researcher John Szabo maps the conflict. weiterlesen »
Verbindungen zwischen Arbeits- und Umweltkämpfen könnten aus der Leiderfahrung der globalen Arbeiter*innenklasse hergestellt werden. Warum? Die Naturalisierung dieses Leids im Kapitalismus geht schließlich Hand in Hand mit der Normalisierung der exzessiven Ausbeutung von Arbeit und Natur. Deshalb kann in der großen ökologisch-ökonomischen Krise unserer Zeit die Arbeiter*innenklasse nur dann zu einer plausiblen und wirkungsvollen gesellschaftlichen Kraft avancieren, wenn wir proletarisches Leid entschieden politisieren und, wie Slave Cubela in seinem Beitrag zur BG-Textreihe “Allied Grounds” argumentiert, einen Kommunismus des Körpers konstruieren. weiterlesen »
The intersection between labor and environmental struggles can be constructed not least from the experience of suffering of the global working class. Why? How proletarian suffering is made natural in capitalism goes hand in hand with how the excessive exploitation of labor and nature is normalized. Thus, in the great ecological-economic crisis of our time, the working class can only advance to become a plausible and effective social force if we effectively tackle proletarian suffering, as Slave Cubela argues in his contribution to the BG text series “Allied Grounds,” advocating a communism of the body. weiterlesen »