Glueck im Unglueck heisst es normalerweise. Am Tag des achtjaehrigen Berliner Gazette-Jubilaeums galt das Gegenteil. Nach befremdlich kalten Tagen, wurde es am 14. Juli erstmals wieder so richtiggehend sommerlich warm. Was fuer ein Glueck! Ploetzliche Erkrankungen waren jedoch die Begleiterscheinung sowie weitere Ausfaelle anderer ebenfalls am Programm beteiligter Redner und Kuenstler.
Oder spontane Landausfluege und See-Besuche vieler, die sich fest vorgenommen hatten, die Gala zu besuchen. Manch einer entschuldigte sein Fehlen mit >sonnen-sommerlicher Reizueberflutung<. Fraglos gluecklich wurden jedoch alle, die gekommen waren. Fuer sie war traditionsgemaess ein roter [na ja: Magenta-farbener] Teppich ausgerollt worden. Ueberpuenktlich wurde der Abend kurz vor 20 Uhr entkorkt. In ausgelassener Stimmung und mit vielen anwesenden Kuenstlern [Norbert Bayer, Eva Grubinger, Florian Thalhofer, Nicolas Bourquin, Shintaro Miyazaki, Andreas Busche, Christine Lang - wer nicht kommen konnte, war mit seinen Arbeiten praesent] wurde das Achtstundenprogramm zu einer nicht minder sonnen-sommerlichen Reizueberflutungsshow mit zahlreichen Weltpremieren kuenstlerischer Videos, einer als viel zu kurz empfundenen Lesung, treibenden Beats zwischen Stooges und 2Step und Mister Ministecks smarten Wandinstallationen, vor denen sich nicht wenige Gaeste unbedingt fotografieren lassen wollten. Die Gaeste, das Publikum, der eigentliche Star des Abends. Ueberaus gut gelaunt und stilsicher zwischen Abendgarde- robenchique und einem ausgepraegten Koerperbetont-viel- Haut-Look - das Motto [Sexy Time] und das Format [Gala] des Abends vortrefflich ausinterpretierend. Freunde wiedersehen, neue Leute kennenlernen, quatschen, ohne Ende, trinken, gegen den Durst, immer mit dem Sog der Nacht. Die BG-Redaktion – mit der Durchfuehrung der Gala alle Haende voll zu tun – hatte derweil die Produkte des neu eroeffneten Berliner Gazette-Shops durchgeschwitzt. Es war kurz nach drei und noch immer sommerlich warm, als die Tueren des KIMs geschlossen wurden. Erschoepfung und die verbleibenden Stroeme der Reizueberflutung gingen ihren eigenen Weg. Die Bilder des Abends hier.
Liebe Staff der Berliner Gazette. Ich finde super, dass Euch schon acht Jahre gibt! Genauso lang wie meine erster Sohn! Leider konnte ich nicht da sein am Samstag, aber ich hatte hier in L.A. eine kleine Party für meine Sohn und dann auch an Euch gedacht!!! Macht weiter mit diese guten Arbeit!