Medienkunst ist das Produkt eines Vermittlungszusammen- hangs. Die Legitimation ihres Diskurses wird aus der Problematik der technischen Medien selbst abgeleitet. Sie ist das Produkt einer institutionellen und administrativen Bedarfsituation bei der Einfuehrung neuer Technologien: [Modernisierungsdruck, Folgen fuer die Gesellschaft, Adaption des Kulturbetriebs.] Medienkunst hat die Funktion, den Prozess der Kulturalisierung durch die Medien zu regulieren, gleichzeitig technisch-oekonomisch zu beschleunigen und inhaltlich zu verlangsamen oder zumindest zu kanalisieren.
Es geht also um Repraesentation und den Machtanspruch traditioneller Kulturinstitutionen bei der Konstruktion von Relevanz und Wissen bestehende Strukturen zu unterstuetzen. Medienkunst ist also das Produkt eines Strukturkonservatisismus. Medienkunst verbindet oft nicht konkurrenzfaehige Ideen und Methoden mit einem unhinterfragbaren technolgischen Determinismus. Es ist ein nachweisbarer Attraktor fuer schlechte Kunst – siehe dazu etwa die transmediale-Ausstellungen ueber mehrere Jahre hinweg, mit durchweg im weiteren Kunstbetrieb weitgehend irrelevanter Auswahl aber doch vielen Bezuegen zum etablierten Galeriekunstbetrieb. Medienkunst ist das Produkt eines Interfacephaenomens zwischen einer technischen Avantgarde und einer nachfolgenden technischen Massenkultur.
Wurde das jeweilige Medium eingefuehrt, gibt es keinen utopischen, dystopischen oder spekulativen Mehrwert zu vermitteln und der jeweilige Medienkunst-Subdiskurs verschwindet [free wireless, piracy, net.art, cd-roms, digitaler Videoschnitt]. Ebenso wie Medienkunst gibt es Medientheorie, und Medienjournalismus mit kurzer Halbwertszeit. Wurde der Vermittlungsauftrag erfuellt, loest sich der Legitimationsanspruch auf und es wird auf das naechste kommende Medium verwiesen. Medienkunst soweit sie institutionell organisiert ist, operiert opportunistisch und dennoch medienkritisch. Kritik ist das Feigenblatt ihrer institutitonellen Legitimation. Das Thema der Institutionskritik, und weitere Methoden der 1990er kamen bisher nur Bruchstueckhaft an. Net.art z.B. war davon inspiriert.
ist es nicht lusti[g] /temp was s.i.c.h. die ..||MEDIENKU(e)NST(LER)||.. aLLEs so ??ein??fallen LASSEN in SaChen [Z][E][I][C][H][E][N][S][E][T][Z][U][N][G]
….->->->?!?
sehr innovativ auch muss ich sagen, das hat zweifelsohne substanz.
Euer X[op] PPO PI ++ —- XXSCHPIEEP