Ich hab’s versucht, echt! Wirklich! Schon unzaehlige Male wollte ich mit dem Rauchen aufhoeren. Von Nikotinpflastern ueber Globoli bis hin zu nikotinlosen Zigaretten habe ich alles ausprobiert um mich der Sucht zu entledigen. Es schadet der Gesundheit, es kostet Geld, man stinkt und geht anderen auf die Nerven. Bei mir ist es inzwischen sogar so weit, dass ich nervoes werde, wenn ich mich an Orten aufhalte, an denen ich nicht rauchen kann oder wenn ich keinen Tabak vorraetig habe.
Man sagt ja, dass Erkenntnis der erste Schritt zur Besserung ist. In dieser Sache nicht! Die Tabakindustrie hat mich voll im Griff und dagegen hilft auch die Erkenntnis nichts. Wie kann es sein, dass der Mensch durch diese Suchtkrankheit willensschwach und inkonsequent wird? Ich moechte behaupten, dass diese Charakterzuege sonst nicht typisch fuer mich sind. Mein Trick mich selbst zu betruegen liegt darin, dass ich mir einrede, dass das Rauchen eine aussterbende und verdraengte Kultur sei.
Dieses Argument bringe ich sogar im Gespraech wenn ich mich verteidigen muss, warum ich denn rauche. Was waere aber auch eine verruchte Kneipe ohne Qualm? Oder der Klischee-Intellektuelle ohne Zigarette? Was ist mit liberte toujours? Ganz zu schweigen von der Zigarette danach?! Nichts desto trotz habe ich mir jetzt Spritzen zur Entwoehnung bestellt. Nun muss ich nur noch daran arbeiten diese schoenen Bilder, die ich mit Rauchen verbinde, aus meinem Kopf zu kriegen. Die Befreiung von der Scheinfreiheit also.
Hallo, eine Rückfrage bitte ! Hat es geklappt, ja oder nein. Danke für Rückantwort.
Das kommt mir doch alles sehr bekannt vor :)