Viele Menschen haben Japan nach der Katastrophe vom 11. März 2011ff verlassen. Der Künstler und Berliner Gazette-Autor Noritoshi Hirakawa hingegen hat sich umgehend in New York in den Flieger gesetzt: Reiseziel Tokio. Während seiner Reise hatte er wie immer eine Fotokamera dabei, einige Fotos, die dabei entstanden, stellte er auf seiner Pinnwand bei facebook ins Netz. Wir zeigen diese Serie als Foto-Essay: vom Tag seiner Ankunft in Japan bis zu seiner Fahrt quer durch die USA zur McDonald Ranch, wo 1945 die erste Plutoniumbombe gezündet wurde.
Flughafen Narita, Tokio, hochgeladen am 16. März 2011
UFO, hochgeladen am 16. März 2011
Katze, hochgeladen am 19. März 2011
Büro des Premierministers, gegen Mitternacht, hochgeladen am 24. März 2011
Nacht in Akasaka, Altstadt Tokios, hochgeladen am 25. März 2011
In der Nähe der Shinjuku-Station, Tokio, hochgeladen am 26. März 2011
Inversion, hochgeladen am 29. März 2011
Japan über den Wolken, hochgeladen am 29. März 2011
Auf dem Weg zur McDonald Ranch, hochgeladen am 2. April 2011
McDonald Ranch, wo 1945 die erste Plutoniumbombe gebaut wurde, hochgeladen am 4. April 2011
Anm.d.Red.: Noritoshi Hirakawa hat soeben bei Wako Works of Art in Tokio eine Ausstellung eröffnet, die seine langjährige Auseinandersetzung mit den sozialen Implikationen von Kernkraft widerspiegelt.
Tolle Fotos! “Japan über den Wolken” sieht beängstigend aus.
danke!, sehr beeindruckend!, von dieser Ranch in Amerika hatte ich vorher noch nicht gehört
wen ich mit der Mouse über die Bilder gehen, werden da so Anmerkungen lesbar — wer hat die geschrieben? der Künstler oder die Redaktion?
@nifty: die Anmerkungen stammen von Noritoshi, mit diesen Worten hat er das jeweilige Foto auf seiner facebook-Pinnwand gepostet, wo beim Mouse Over keine Anmerkungen, sondern nur ein Datum zu finden ist, da hat er das betreffende Foto ohne Kommentar gepostet.
Diese Fotos sind in ihrer Banalität erschütternd, wie der strenge Beitrag dazu. Das ist die unbarmherzige Wahrheit der Kunst. Die Berichte der Betreiber und der Regierung triefen vor scheinheiligen Lügen.
“Das ist die unbarmherzige Wahrheit der Kunst. Die Berichte der Betreiber und der Regierung triefen vor scheinheiligen Lügen.”
die Wahrheit, ich spüre sie auch, aus diesen Bildern… aber was ist die Wahrheit in Worten? ich finde das Büro des Premierministers um Mitternacht (vom 24. März) ein sehr ambivalentes Motiv, das ist Wahrheit