Guten Tag,
der Zyklus >Grammatik< ist kein Novum in der Berliner Gazette. Letztes Jahr zum Beispiel waren Personalpronomen die thematischen Klammern des ersten Quartals: wir, du, es. Dieses Jahr haben wir uns Konjunktionen vorgenommen.
Zunaechst geht es mit weil los, weil, na ja, der Grund liegt im Grunde auf der Hand. Es ist die Argumentationskonjunktion schlechthin und in diesem Leben muss man das: Argumentieren koennen, Gruende haben fuer alles, was man tut. Sonst verliert man den Sinn des Lebens oder den Antrieb Sinnvolles zu tun.
Mi Beitraegen von Florian Kosak [Redakteur], Reinhard Braun [Kulturwissenschaftler], Magdalena Taube [Redakteurin], Volker Ludwig [Unternehmer], Anne Schreiber [Redakteurin].
>Und< ist ein Fuellwort. Stellt einen Uebergang her, markiert das Dazwischen. Als koordinierende Konjunktion laesst es beide Seiten gleichberechtigt nebeneinander stehen. Hier und dort. Tag und Nacht. Sonne und Regen. Aus der kuerzesten Verbindung zwischen zwei Punkten wird ein Grenzposten. Bewegung tritt an dieser Schnittstelle ein. Aus Tag wird Nacht. Aus Sonne wird Regen... Mit Beitraegen von Krystian Woznicki [Kurator/Chefredakteuer], Ruwen Poljak [Programmierer], Sven Ehmann [Redakteur], Anja Wollenberg [Unternehmerin]. Wenn man etwas relativieren will oder wenn man den Kehrwert einer Sache heraustellen will, dann kommt >aber< ins Spiel. Es ist die die Konjunktion des Zoegerns, des Doppelsinns. Eine Konjunktion, mit der Widerspruch laut wird. >Es ist schwer, sich gegen die Versuchungen der schoenen Zahlen zu wehren, weil sie das gute Leben versprechen. Aber man verliert auch dabei.< sagt ein Spiegel-Redakteur. Der Sprayer, der Entwickler und die Autorin, die wir in dieser Beitragsserie haben zu Wort kommen lassen, setzen das Woertchen an ebenso entscheidenen Stellen ein. Mit Beitraegen von Magdalena Taube [Redakteurin], Eric Wahlforss [Medienkuenstler], Christopher Kaatz [Sprayer], Dirk Kurbjuweit [Redakteur]. Bleiben Sie dran! Die Redaktion