
Heute gilt es anti-kapitalistische mit öko-feministischen Ansätzen zu verbinden, um die Entwicklung jener sorgenden Städte (caring cities) zu ermöglichen, die wir auf diesem zutiefst gestörten Planeten so dringend brauchen. Ein kollektives politisches Bewusstsein und eine verbindende Klassenpolitik könnten entstehen, wenn es uns gelänge, (1) die Infrastruktur des Lebens vom Kapital zurückzuerobern, einschließlich kollektiver öffentlicher Systeme wie des öffentlichen Nahverkehrs, zusammen mit Nahrungsmitteln und Gesundheitsversorgung und erschwinglichem Wohnraum; (2) die Ruinen, die das Kapital hinterlassen hat, für post-kapitalistische und öko-feministische Zwecke zu appropriieren; und (3) diesen Prozess als Grundlage und Ausdruck neuer Formen des sozialen Zusammenlebens und der Politik zu begreifen, ja, einer städtischen Politik von unten, die gleichzeitig ein Gefühl der Verwandtschaft mit dem nicht-menschlichen Leben entwickeln und so einen wirklich nachhaltigen städtischen Stoffwechsel vorantreiben kann. In ihrer „Kin City“-Präsentation stellen Paula Mikat und Cléo Mieulet ein konkretes Beispiel aus Berlin vor: die Initiative Sorge ins ParkCenter, die sich für die Vergesellschaftung eines Einkaufszentrums und dessen Umwandlung in ein Pflegezentrum einsetzt.
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Das vierte Panel der Konferenz im Rahmen des „Kin City“-Festivals fand am 17. Oktober 2024 im ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik statt. Sprache: Englisch. Sie können die Aufzeichnung anhören, indem Sie oben auf den Play-Button klicken.