Die Zukunft des Gedruckten

The Huffington Post, Freitag.de, Google.news: Webbasierte Medien und die Nachrichtensuchmaschine schlechthin bildeten das Programm des Projekttutoriums am 10. Mai 2010. Wir trugen die wichtigsten Fakten zu diesen Medien zusammen: von der Entstehung, über die Funktionsweise bis hin zu den Köpfen dahinter.

Wir erfuhren, dass der Freitag eine Zeitung ist, die an einer ambitionierten Synthese von Print und Web arbeitet. Uns gefiel hier insbesondere das Konzept des Mitschreibens der Leserinnen und Leser auf mehreren Ebenen: Kommentieren, Bloggen, Autorschaft.

Google news beeindruckte durch eine schnelle und umfangreiche Artikelrecherche zu jedem Thema. Kritik gab es für die Intransparenz der Suchparameter. Die zentrale Frage lautete: Was ist eigentlich relevant? Geht es nach Google news, sind es zu allererst die Nacktbilder von Grand-Prix-Hoffnung Lena Meyer-Landrut.

Dann hörten wir die Erfolgsgeschichte eines noch jungen Webmediums (seit fünf Jahren online), das als Meinungsplattform seinen Anfang nahm. Anders, als bei klassischen Zeitungen, halten sich bei der Huffington Post Artikel und Kommentare die Waage. Wie beim Freitag wird auch hier den Meinungen der Leser viel Raum gegeben.

Gefahren und Chancen des neuen Journalismus

Schließlich wurden zwei Artikel vorgestellt, die sich generell mit Journalismus im Netz befassen. Kommunikationswissenschaftler Thomas Mrazek wiegt in seinem Text die Gefahren und Chancen des neuen Journalismus kritisch gegeneinander ab. Am Ende kommt er zu dem Schluss: “Die Zukunft von Print findet wohl online statt.”

Stefan Niggemeyer (FAS) macht sich über die Vorgehensweisen von Webzeitungen lustig, die versuchen mit blödsinnigen Bildergalerien und Top-100-Listen, möglichst viele Klicks zu generieren. Er konstatiert, dass Online-Journalismus oftmals nicht für den Leser, sondern für eine hohe Klickrate gemacht wird.

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