Europa ist und bleibt fuer das Gros der EU-Buerger vorerst ein Konstrukt, da es >die europaeische Oeffentlichkeit< bislang nicht gibt. Debatten um eine europaeische Identitaet oder um die Zukunft Europas werden zwar in Feuilletons immer wieder gefuehrt man erinnere sich etwa an die Initiative fuehrender Intellektueller vom Fruehjahr 2003. Juergen Habermas, Jacques Derrida und andere hatten in europaeischen Zeitungen zeitgleich ihre Vorstellungen ueber die kuenftige Rolle Europas dargelegt. Doch erreichte auch dieser Vorstoss wohl eher das traditionelle Feuilleton-Publikum, als den skeptischen Durchschnitts-Europaeer. Anders >Cafe Babel<, die erste frei zugaengliche Internet-Zeitung mit europaeischem Format. Mehrmals woechentlich berichten junge Europaeer in sieben Sprachen ueber aktuelle Entwicklungen in ihren Laendern oder beleuchteten in gemeinsamen Dossiers ein bestimmtes Thema jeweils aus nationaler Perspektive. Welche Konzepte haben etwa Belgien und Frankreich gegen haeusliche Gewalt entwickelt, wie halten es die Spanier? Wie bewerten junge Journalisten aus Polen, Deutschland und Frankreich das Treffen des Weimarer Dreiecks? Die Beitraege werden jeweils in die anderen Sprachen uebertragen. >Cafe Babel< bietet damit nicht nur jungen Journalisten eine virtuelle Plattform, sondern auch kuenftigen Uebersetzern.