The Politics of Climate Refugees and International Border Regimes

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Bis zum Jahr 2050 könnten rund 200 Millionen Menschen aufgrund des Klimawandels auf der Flucht sein, ohne die Möglichkeit, in ihre Heimat zurückzukehren. Was sollte die Weltgemeinschaft tun, um Klimaflüchtlinge zu unterstützen – in humanitärer und politischer Hinsicht? Zwei Rednerinnen haben nach Antworten gesucht: die Wissenschaftlerin Sujatha Byravan (Indien), deren Forschung die Politik der Klimaflüchtlinge untersucht, und die Aktivistin und Autorin Harsha Walia (Kanada), deren Arbeit im Bereich der Migration sich mit den Kämpfen um Klimagerechtigkeit überschneidet. Das Panel wurde von Jennifer Kamau (Kenia/Deutschland), einer Aktivistin und Forscherin, die ein Migrantennetzwerk namens International Women Space leitet, moderiert. In ihrer Keynote hob Sujatha Byravan hervor, dass diejenigen, die bereits die Folgen der globalen Erwärmung zu spüren bekommen (Anstieg des Meeresspiegels, extreme Wetterereignisse usw.), diejenigen sind, die am wenigsten zum Ausstoß von Treibhausgasen beigetragen haben. Harsha Walia wandte sich in ihrer Antwort gegen heuchlerische Politiken des Nordens wie den UN Global Compact, die angeblich gegen den Klimawandel arbeiten, in Wirklichkeit aber nur ein Deckmantel sind, um Menschen im Globalen Süden zu halten oder sie zur Arbeitsmigration zu zwingen. Die Abschlussdiskussion der 20. Jubiläumskonferenz “More World” der Berliner Gazette zeigte, dass Klimagerechtigkeit nicht zuletzt bedeutet, den Zusammenhang von Klima-bedingten Vertreibungen und allen Formen von Migration zu thematisieren. Die Veranstaltung wurde am 12. Oktober 2019 im ZK/U aufgezeichnet und kann durch Drücken des Play-Buttons oben angehört werden.

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