Foto von Noritoshi Hirakawa
Auch das Erotische setzt das Geheimnis voraus. Wo es ganz verschwindet, beginnt die Pornografie.
Foto von Noritoshi Hirakawa
Auch das Erotische setzt das Geheimnis voraus. Wo es ganz verschwindet, beginnt die Pornografie.
Auch Pornos können Erotik und erotische Geheimnisse enthalten und offenbaren, so sie von Menschen mit Geheimnissen gemacht werden. Wobei es davon sicher nicht allzu viele gibt und man sowas vielleicht eher in erotischen Szenen von Spielfilmen findet.
In der alltäglichen Real-Life-Erotik kommt es natürlich “nicht so häufig” zur Entblätterung der Geheimnisse, also schlicht zur “Ausführung”, zum “Vollzug” und “Akt” wie in Pornos. Das ist sicher der Unterschied.
wenns um kohle geht…
@ stefan: ganz richtig und zwar nicht nur im geschlechtlichen bereich…
@#2,3: apropos “kohle”: wie machen das eigentlich die sozialen netzwerke? die haben doch das ende der geheimnisse/privatspähre ausgerufen und auf dieser basis ihre ganzen geschäftsmodelle aufgebaut.
@#1: Wieviele Menschen mit Geheimnissen gibt es heute noch – in einer Welt der sozialen Netzwerke, die uns animieren alles von uns preiszugeben?
@#2 Stefan Görög: hm, denkst du wirklich, sobald es um kohle geht, ist es Pornografie? Fotografen, Models etc., die erotische Bilder machen, sind ja nicht gleich im Porno-Business tätig, oder? WÜrde mich freuen, wenn du genauer beschreiben könntest, was du meinst!
@#5: Immer noch genug, finde ich. Zumal durch diese Netzwerke ja das Interesse an diesen Geheimnissen durchaus auch bedient wird – als man durch sie von Leuten erfährt, von denen man ohne diese Netzwerke in der Regel nie erfahren hätte. Außerdem geben Menschen längst nicht alles von sich selbst in Netzwerken preis – sondern nur soviel, wie sie sich selbst darstellen wollen . Das ist ja eine Mär, dass sich Menschen in diesen Netzwerken völlig entblättern. Wobei Einige dem sicher bedenklich nahe kommen. Es wird in Netzwerken sicher mehr öffentlich von sich selbst erzählt, aber Geheimnisse bleiben dabei sicher weiterhin bestehen.
P. beginnt meines Erachtens im schonungslosen, offenen Zurschaustellen sexueller Praktiken, das hat viel, aber nicht immer mit Kohle und noch viel weniger mit “Gefühl” zu tun.Insofern istdie Analogie zu den social networks durchaus erlaubt…;-)
Fragen: Ist Scham in Bezug auf für Andere/Aussenstehend sichbaren Sex ein Universalismus? Ist Sex, losgelöst von Reproduktion, eine Teilmenge der Kommunikation? Ist das Geheimnis nicht die Intimität, die Kommunikation gelingen lässt? Könnte… Pornografie der Befriedigung eines neurologisch-biochemischen Substrates genügen? Ist Pornografie nicht das was Pornografie erzwingt, indem es jegliche Interaktion unter das ökonomische Leistungsprinzip subsumiert – wie das etwa bei Facebook geschieht?
Die Pornografie zeigt Menschen in ständiger Erregung — das ist mit dem ständigen Online-Sein (innerhalb von Sozialen Netzwerken) vergleichbar, speziell dann, wenn Menschen klagen, sie könnten nicht mehr abschalten
Und die Pornografie versetzt Menschen in ständige Erregung — dieses Erregungspotenzial hat das Internet auch
etwas off topic, aber amüsant:
Porno-Rolle: Polizist verliert Job
Nach seinem heißen Auftritt wird ihm sein Beamtenstaus aberkannt.
http://web.de/magazine/beruf/karriere/13491020-prostitutionsbeihilfe-und-pornorolle-kosten-polizist-beamtenstatus.html#.A1000107
Seitdem alle meine Freunde bei Facebook sind, ist meine Mutter für mich geheimnisvoll! Mein Vater auch, aber nicht so sehr, denn er ist schließlich bei LinkedIn. Haha!