Beruf Datenjournalist: Zahlenchaos lesbar machen


Grafik von Finbarr Sheehy: The Royal Wedding (The Guardian)
Amy Sedghi ist 23 Jahre alt und arbeitet als Datenjournalistin in der Redaktion der britischen Tageszeitung The Guardian. Zuvor hat sie eine Journalistenschule besucht, dort allerdings nicht gelernt wie man Daten visualisiert. Ihr Handwerk hat sie sich selbst “on the job” beigebracht. Anhand eines aktuellen Beispiels zeigt Ami wie sie arbeitet. Im Videoportrait spricht sie darüber, welche Fähigkeiten man als DatenjournalistIn braucht.

Die Grafik oben (hier auch nochmal groß) zeigt die “königliche Hochzeit in Zahlen”. Ausgangspunkt für diesen Beitrag war: Über die Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton ist viel berichtet worden, egal ob Fakten oder Spekulationen – doch wie drückt sich das Ereignis in Zahlen aus?

Google zufolge gibt es über 160 Millionen Webseiten, die die Hochzeit erwähnen. Die Zahl der Zeilen in Zeitungen und Magazinen über dieses Thema können wir nur schätzen. Wir in der Datablog-Redaktion des Guardian haben uns bei dieser schieren Masse an Berichten gefragt, wie sich die Hochzeit wohl in Zahlen ausdrückt. Dabei haben uns sowohl ernsthafte Fragen als auch eher lustige Fakten interessiert. Wie viel hat die Hochzeit gekostet? Wie viele Polizeihunde wurden eingesetzt? Und so weiter.

Die Zahlen, die wir zusammengetragen haben, kratzen wohl nur an der Oberfläche. Trotzdem ist eine spannende Datensammlung entstanden. Diese Datensammlung kann man sich hier herunterladen.

Unser Grafiker Finbarr Sheehy hat sich die Zahlen genommen und visualisiert. Er konnte zwar nicht alle Daten berücksichtigen, dennoch ist es eine spannende Illustration geworden. So oder so: ein Beispiel für den Datenjournalismus, den wir betreiben.

Die Arbeit einer Datenjournalistin

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Anm. d. Red.: Das Videoportrait von Amy Sedghi ist am Rande des tazlabMedien entstanden.

6 Kommentare zu “Beruf Datenjournalist: Zahlenchaos lesbar machen

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