Sarah Klosterkamp
Feministische Stadt- und Politikgeographin. Sie studierte Geographie, Germanistik, Erziehungs- und Politikwissenschaften an den Universitäten Münster, Leipzig und Houston, USA. Seit Januar 2024 ist sie Teil der Arbeitsgruppe Geographische Wohnforschung des Instituts für Humangeographie der Goethe Universität Frankfurt. Zuvor arbeite sie am Geographischen Institut der Universität Bonn (2020–2023) sowie am Institut für Geographie der Universität Münster (2015-2020) und hier an ihrer Dissertation zu Geographien der Gefahrenabwehr im Kontext von Staatsschutzprozessen gegen deutsche Syrien-Rückkehrer*innen und syrische Geflüchtete.
Neben stadt- sowie rechtsgeographischen Fragen interessiert sie sich für feministische Methoden und Methodologien sowie neue Formen der Datenvisualisierung und Story Mapping. Seit Dezember 2019 ist sie Sprecherin des deutschsprachigen Arbeitskreises „Feministische Geographien“, seit April 2024 Chair der Legal Geography Speciality Group der American Association of Geographers der USA.
Am Institut für Humangeographie der Universität Frankfurt bearbeitet sie im Rahmen einer eigenen Stelle das DFG-Projekt „Zwangsgeräumt – Logiken, Praktiken und Vulnerabilitäten im Kontext von Entmietungsvorgängen in Zeiten der Mehrfachkrise“ (2024–2026). Ziel des Projektes ist das Nachspüren wohnungswirtschaftlicher Zusammenhänge von Zwangsräumungen und Entmietungsvorgängen. Hierfür begibt sie sich in die Zuschauer*innenbereiche deutscher Amtsgerichte, die tagtäglich Verfahren zu Mietstreitigkeiten durchführen und Räumungstitel vergeben.
von Sarah Klosterkamp