Pepe Dayaw
Künstler*in in Berlin. Seit dem Umzug nach Europa im Jahr 2010 hat Dayaw autofiktionale Performances entwickelt, die auf ihrer fluiden Perspektive philippinischer queerer Migrant*innen basieren.
Im Jahr 2012 begann Dayaw eine Reihe von Abendessen in Privathaushalten in Madrid, bei denen improvisierte Mahlzeiten aus Lebensmitteln, die aus Kühlschränken und Vorratskammern gerettet wurden, und aus dem, was die Gäste mitbrachten, entstanden. 2013 zog Dayaw nach Berlin und kochte unter dem Namen Nowhere Kitchen weiter (mit dem, was da ist) und führte diese Praxis bei Reisen auf vier Kontinenten weiter. Dayaws Themen sind Nostalgie, Heimat, Erinnerung und Verkörperung sowie das Verschmelzen verschiedener Folkloren. Wobei Dayaw vor allem die Künste des Gaumens, der Bewegung, der Musik und der kritischen Gastfreundschaft nutzt, um Geschichten durch improvisierte Partituren und ungewöhnliche Szenarien zu erschaffen.
Neben der unabhängigen Entwicklung eines eigenen Tanzvokabulars und einer eigenen Bewegungsethik sind Dayaw Textil-, Mode- und Kostümbildner*innen, Schriftsteller*innen und Karaoke-Amateursänger*innen.
von Pepe Dayaw